Was ist eine Lungenentzündung?

Shownotes

Mehr als 500.000 Menschen haben in Deutschland jedes Jahr eine Lungenentzündung. Dabei entzünden sich die Lungenbläschen oder das Lungengewebe. Was genau dabei im Körper passiert, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 01.04.2024

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L wie Lungenentzündung

Bei einer Lungenentzündung entzünden sich die Lungenbläschen oder das Lungengewebe. Manchmal auch beides. Die Luft, die wir ein- und ausatmen, strömt durch unsere Lunge. Wenn wir einatmen, kommt die Luft in die Lungenbläschen ganz tief in unserer Lunge. Und zwischen den Lungenbläschen ist das Lungengewebe.

Mehr als 500.000 Menschen haben in Deutschland jedes Jahr eine Lungenentzündung. Und die Krankheit kann echt gefährlich werden, besonders für Babys oder ältere Menschen. Deutschlandweit sterben jedes Jahr ungefähr 20.000 Menschen dran.

Warum bekommt man eine Lungenentzündung?

Meistens sind Bakterien schuld, also winzig kleine Krankheitserreger. Seltener sind andere Krankheitserreger schuld, nämlich Viren. Oder Pilze.

Anstecken kann man sich bei kranken Menschen, die zum Beispiel eine Erkältung haben. Wenn die husten oder niesen, dann fliegen winzig kleine Tröpfchen durch die Luft. Und wenn wir diese Tröpfchen mit den Krankheitserregern zum Beispiel einatmen, können wir uns anstecken. Manche Menschen bekommen dann auch nur eine Erkältung. Aber jemand anderes kriegt davon vielleicht eine Lungenentzündung.

Es gibt auch noch ein paar andere Gründe für eine Lungenentzündung, zum Beispiel wenn etwas Spucke oder Mageninhalt in die Lunge kommt. Das kann passieren, wenn man zum Beispiel Schluckstörungen hat.

Was passiert genau?

Erstmal, Was machen eigentlich die Lungenbläschen? Also, Wir atmen Luft ein. Da drin ist Sauerstoff. Den braucht unser Körper. Über die Lunge, genauer gesagt, über die Lungenbläschen, kommt der Sauerstoff, den wir eingeatmet haben, in unser Blut. Und zwar wandert der Sauerstoff durch die ganz dünne Wand der Lungenbläschen ins Blut.

Wenn jetzt die Krankheitserreger oder andere Fremdkörper in die Lungenbläschen kommen, dann reagiert unser Abwehrsystem und die Lungenbläschen entzünden sich. Dadurch kann die Wand der Lungenbläschen dicker werden. Es bildet sich auch Flüssigkeit oder Schleim. Dann kommt der Sauerstoff nicht so gut durch, zum Blut. Das ist schlecht, denn Sauerstoff ist wirklich sehr wichtig, damit unser Körper gut funktioniert.

Wie merke ich, ob ich eine Lungenentzündung habe?

Oft hat man Fieber und fühlt sich richtig krank. Das passiert meistens sehr plötzlich. Und man hustet. Man kann auch Schüttelfrost bekommen, also man zittert und einem ist kalt. Wenn die Lungenentzündung schlimmer ist, bekommt man außerdem schlecht Luft. Aber nicht jeder, der eine Lungenentzündung hat, hat alle diese Beschwerden.

Wer glaubt, eine Lungenentzündung zu haben, sollte auf jeden Fall zu einem Arzt oder einer Ärztin gehen.

An einer Lungenentzündung kann man leider auch sterben. Eine Impfung gegen Krankheitserreger, die eine Lungenentzündung auslösen können, kann insbesondere ältere Menschen besser schützen. Zum Beispiel eine Impfung gegen Pneumokokken. Bei Menschen, die älter als 60 sind, ist auch eine Grippeschutzimpfung sinnvoll.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Peter Glück, ich bin der Chefredakteur von gesundheit hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau. Mehr über Lungenentzündungen erfahrt ihr in den Infos zu dieser Folge. Und, In unserem Lexikon gibt es auch Folgen zu anderen Krankheiten der Atemwege, zum Beispiel zu Bronchitis oder Corona.

ÜBRIGENS

Wenn Babys in den ersten 6 Lebensmonaten gestillt werden, kann das auch dabei helfen, sie vor Lungenentzündungen schützen. Denn Stillen stärkt ja generell die Abwehrkräfte von Babys.

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