Was ist Rheuma?

Shownotes

Mit Rheuma sind viele verschiedene Krankheiten gemeint, die alle zum sogenannten „Rheumatischen Formenkreis“ zählen. Was genau es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

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⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 04.04.2024

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R wie Rheuma oder rheumatoide Arthritis

Mit Rheuma sind viele verschiedene Krankheiten gemeint, die alle zum sogenannten „Rheumatischen Formenkreis“ zählen. Über 100 Krankheitsbilder gehören dazu. Sie sind an sich sehr unterschiedlich, viele von ihnen treten aber in Schüben mit Schmerzen auf, also das heißt, dass die Schmerzen immer mal wiederkommen und dann wieder weniger da sind. Rheuma ist sozusagen ein Überbegriff. Zu Rheuma bzw. den rheumatischen Erkrankungen zählen zum Beispiel Gicht, Arthrose und die Krankheit Lupus bzw. genauer gesagt Lupus erythematodes.

Viele dieser „Rheuma-Krankheiten“ kriegt man wegen Entzündungen oder Problemen beim Stoffwechsel. Es können dann zum Beispiel die Gelenke betroffen sein – aber auch andere Organe, wie das Herz. Diese Rheuma-Krankheiten können ziemlich schmerzhaft sein und alle Altersklassen betreffen – auch Kinder oder junge Erwachsene können Rheuma haben.

Eine oft vorkommende Krankheit aus dem Rheumatischen Formenkreis ist die sogenannte rheumatoide Arthritis. Circa ein Prozent der Erwachsenen hat in Deutschland diese Krankheit, Frauen dreimal häufiger als Männer. Wenn man diese Krankheit hat, dann entzündet sich die Innenhaut der Gelenke. Zum Beispiel an den Fingergelenken oder Handgelenken. Aber wie bei den anderen „Rheuma-Krankheiten“ können auch hier andere Organe betroffen sein, wobei das seltener vorkommt.

Die Krankheit kann plötzlich aber auch schleichend beginnen, also ganz langsam, so dass man sie am Anfang kaum bemerkt. Typisch für rheumatoide Arthritis ist, dass die Gelenke schmerzen, geschwollen und warm sind und dass sie in der Früh nach dem Aufwachen noch steif sind und sich nicht so richtig bewegen lassen. Manche Menschen kriegen auch Fieber davon. Viele erleben die Krankheit in Schüben, die über mehrere Wochen gehen können.

Warum kriegt man rheumatoide Arthritis?

Das ist noch nicht ganz klar. Das Immunsystem, also die Abwehr des Körpers, spielt dabei eine wichtige Rolle. Wenn man rheumatoide Arthritis hat, greift das Immunsystem nämlich den Körper selbst an. Deshalb nennt man das dann auch Autoimmunkrankheit.

Was kann man dagegen tun?

Rheumathoide Arthritis ist nicht heilbar. Aber man kann die Krankheit „verlangsamen“. Je früher eine rheumatoide Arthritis entdeckt und behandelt wird, desto besser kann man den weiteren Verlauf beeinflussen und verhindern, dass die Gelenke zerstört werden. Denn sonst, wenn man nichts dagegen tun würde, dann kann es manchmal sein, dass man die betroffenen Gelenke irgendwann kaum noch bewegen kann.  Es gibt übrigens ganz viele verschiedene Dinge, die man dagegen machen kann. Zum Beispiel Bewegungstherapie, Medikamente oder auch eine Operation. Und auch eine andere Ernährung kann manchmal helfen. Deshalb, wenn ihr glaubt, ihr könntet Rheuma beziehungsweise rheumatoide Arthritis haben, dann fragt euren Hausarzt oder eure Hausärztin. Die können euch helfen.

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gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Kari Kungel und im Team von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau. Mehr zu Rheuma und rheumatoider Arthritis findet ihr in den Infos zu dieser Folge. Und in unserem Audio-Lexikon gibt es übrigens auch Podcastfolgen zu Gicht und Lupus.

ÜBRIGENS

Der Begriff Rheuma kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Fließen“. Damit ist der „fließende Schmerz“ gemeint. Denn schmerzhaft sind rheumatische Krankheiten leider meistens.

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