Was ist Kurzsichtigkeit?
Shownotes
Kurzsichtigkeit ist eine Sehschwäche, bei der man in der Nähe gut, aber in der Ferne nur unscharf sehen kann. Was genau dabei im Auge passiert, erfahrt ihr in dieser Folge.
Hinweis: In der Folge wird genannt, dass etwa eine von drei Personen in Europa kurzsichtig ist. Die Zahlen stammen von 2015.
Weitere Infos:
- https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/augenkrankheiten/kurzsichtigkeit-ursachen-und-therapie-733871.html
- Text in einfacher Sprache: https://www.apotheken-umschau.de/einfache-sprache/krankheiten/kurzsichtigkeit-723523.html
⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.
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Stand der Folge: 08.04.2024
Transkript anzeigen
K wie Kurzsichtigkeit
Kurzsichtigkeit ist eine Sehschwäche. Man hat also Probleme beim Sehen. Wer kurzsichtig ist, kann in der Nähe gut sehen, aber nicht in der Ferne. Er oder sie kann also – zumindest ohne Brille oder Kontaktlinsen – nicht weit (und dabei auch scharf) sehen, sondern eben nur kurz. Alles, was etwas weiter weg ist, sieht die Person dann verschwommen. Also zum Beispiel Straßenschilder beim Autofahren. Etwa 1 von 3 Menschen in Europa ist kurzsichtig.
Warum sind manche Leute kurzsichtig?
Unser Auge funktioniert normalerweise so – das Licht, das wir sehen, fällt durch die Linse ins Auge. Die Linse bündelt das Licht. Sie fasst es also zusammen wie die Stiele von einem Blumenstrauß. Dann fällt das gebündelte Licht ins Innere vom Auge und auf die Netzhaut. Das ist der Ort innen im Auge, wo die Seh-Zellen sitzen. Damit wir gut sehen können, muss der Teil, wo der Lichtstrahl am dünnsten gebündelt ist, genau hinten auf der Netzhaut sein. Diesen am dünnsten gebündelten Teil nennt man Brennpunkt. (Den Brennpunkt kennen manche vielleicht auch von ner Fotokamera.) Und dieser Brennpunkt der sollte genau hinten auf der Netzhaut liegen, dann wird ein scharfes Bild an das Gehirn weitergegeben. So funktioniert das bei einem gesunden Auge.
Wenn jemand kurzsichtig ist, kann das zwei Gründe haben. Entweder der Augapfel ist zu lang, also die ganze Kugel des Auges sozusagen. Und dann trifft der gebündelte Lichtstrahl an seiner dünnsten Stelle nicht genau auf die Netzhaut. Sondern der Brennpunkt liegt ein bisschen vor der Netzhaut. Und dann wird ein unscharfes Bild ans Gehirn weitergeleitet.
Der zweite Grund – die Linse ist ein bisschen zu stark und bündelt das Licht zu sehr. Auch dann liegt der Brennpunkt vom gebündelten Lichtstrahl vor der Netzhaut. Und auch dann wird ein unscharfes Bild ans Gehirn gesendet.
Was hilft dagegen?
Kurzsichtige können eine Brille oder Kontaktlinsen tragen. Die sind wie eine zusätzliche Linse und unterstützen das Auge. Wenn sie richtig angepasst sind, sorgen sie dafür, dass das Licht genau richtig gebündelt wird, wenn es ins Innere vom Auge fällt. Dann liegt der Brennpunkt genau auf der Netzhaut und man kann wieder scharf sehen.
Eine Augenärztin oder ein Augenarzt kann messen, ob man kurzsichtig ist. Auch eine Optikerin oder ein Optiker können das prüfen. Sie schauen auch, wie kurzsichtig man ist, also, was für eine Brille man genau braucht.
Auch eine Augenoperation kann helfen, wenn man ganz dolle kurzsichtig ist. Die Operation soll dafür sorgen, dass die Menschen dann so gut sehen, dass sie keine Brille oder Kontaktlinsen mehr brauchen.
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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon mit mir, Kari Kungel. Ich bin im Team von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau. Wenn Ihr noch mehr über Kurzsichtigkeit wissen wollt, findet ihr Links in den Infos zu dieser Folge. Und wenn euch unser Podcast gefällt, dann freuen wir uns, wenn ihr anderen davon erzählt.
ÜBRIGENS
Man hört ja immer wieder, dass Lesen kurzsichtig macht. Da ist leider wirklich was dran. Wer als Kind oder Teenager viel bei künstlichem Licht liest, wird eher kurzsichtig. Was kann helfen? Draußen im Freien sein – also natürliches Licht. Und Pausen beim Lesen.
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