Was ist Hepatitis B?

Shownotes

Bei einer Hepatitis B entzündet sich die Leber. Dadurch werden die Zellen der Leber beschädigt. Was genau dabei im Körper passiert, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

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⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 11.04.2024

Transkript anzeigen

H wie Hepatitis B

Bei einer Hepatitis entzündet sich die Leber. Es gibt mehrere Formen von Hepatitis. Bei einer Hepatitis B ist an der Entzündung das Hepatitis-B-Virus schuld, also ein bestimmter Krankheitserreger. Und dadurch werden die Zellen der Leber beschädigt.

Und falls ihr euch jetzt fragt – gibt es auch Hepatitis A? Ja, gibt es. Und außerdem noch Hepatitis C, D und E. Die hängen alle mit unterschiedlichen Krankheitserregern zusammen. Und bei allen ist die Leber entzündet. 

Was passiert da genau?

Wenn man sich mit Hepatitis B angesteckt hat, dann dauert es eine ganze Weile, bis man die ersten Beschwerden hat. Das kann 1 bis 6 Monate lang dauern. Dann kann man Beschwerden haben wie – man hat keinen Appetit, möchte also nix essen, ist müde oder einem ist übel. Die Gelenke können auch wehtun oder man hat ein bisschen Fieber. Und, etwa einer von 3 Menschen mit Hepatitis B bekommt auch die Anzeichen von Gelbsucht. Da wird das Weiße in den Augen gelblich. Und bei heller Haut kann auch die Haut gelblich werden. Und der Urin kann dunkel werden. Der Grund dafür – der Körper kann einen gelben Farbstoff nicht so ausscheiden, wie er es normalerweise macht.

Um festzustellen, ob man Hepatitis B hat, können Ärzte und Ärztinnen das Blut untersuchen.

Und wenn der Körper es schafft, das Hepatitis-B-Virus innerhalb von 6 Monaten zu bekämpfen, dann nennt man das eine akute Hepatitis B. Wenn sie nach 6 Monaten nicht mehr im Blut ist, dann ist sie ausgeheilt. Die allermeisten Menschen, die Hepatitis B haben, werden wieder gesund, wenn sie sich schonen. Mit dem Arzt oder der Ärztin sollte man besprechen, was man tun kann, damit die Leber nicht zu sehr belastet wird. Dazu gehört zum Beispiel, dass man keinen Alkohol trinkt.

Wenn der Körper es aber nicht schafft, das Virus loszuwerden, und es nach 6 Monaten immer noch im Blut ist, dann spricht man von einer chronischen Hepatitis B. Vor allem, wenn man das nicht behandelt, kann es passieren, dass die Leber so doll geschädigt wird, dass man das nicht mehr heilen kann. Diese Form bekommen etwa 5 bis 10 von 100 Erwachsenen, die sich mit Hepatitis B anstecken. Bei Neugeborenen ist das allerdings genau umgekehrt. Die Mehrheit der Babys, die sich mit Hepatitis B anstecken, bekommen diese chronische, „lange“ Form. Da kann es passieren, dass man sein Leben lang Medikamente einnehmen muss. Deswegen wird in Deutschland empfohlen, Babys und Kleinkinder gegen Hepatitis B zu impfen.

Und wie kann man sich anstecken?

Man kann sich über Körperflüssigkeiten anstecken. In Deutschland stecken sich die meisten Leute beim Sex an. Aber man kann sich auch über Blut anstecken, zum Beispiel wenn beim Tätowieren die Instrumente nicht richtig gereinigt wurden. Und ein Baby kann sich auch bei der Geburt bei seiner Mutter anstecken, wenn die Hepatitis B hat.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon mit mir, Peter Glück. Ich bin der Chefredakteur von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau. Wenn ihr mehr über Hepatitis B wissen wollt, findet ihr Links dazu in den Infos zu dieser Folge.

Und wenn euch unser Lexikon zum Hören gefällt, dann erzählt das gerne weiter!

ÜBRIGENS

Ihr habt es gerade gehört – eine Schwangere, die Hepatitis B hat, könnte während oder nach der Geburt das Neugeborene anstecken. Deswegen wird in Deutschland jede Schwangere getestet. Und wenn sie Hepatitis B hat, dann wird das Baby gleich nach der Geburt geimpft. Dann ist das Baby geschützt und die Mutter kann es sogar stillen.

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