Was ist Grüner Star?

Shownotes

Der Grüne Star bzw. das Glaukom ist eine Erkrankung am Auge. Dabei wird der Sehnerv beschädigt. Was genau es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

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⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 15.04.2024

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G wie Grüner Star

Der Grüne Star ist eine Erkrankung am Auge. Ein anderes Wort für den Grünen Star ist Glaukom. Dabei wird der Sehnerv beschädigt. Oft merkt man aber lange Zeit gar nicht, dass man das hat, weil man trotzdem noch ganz lange gut sieht. Meistens haben ältere Menschen einen Grünen Star.

Und noch vorweg – der Grüne Star und der Graue Star – vielleicht habt ihr davon schonmal gehört – sind zwar beides Krankheiten vom Auge. Aber das ist nicht dasselbe.

Was genau passiert jetzt beim Grünen Star?

Beim Grünen Star wird das Sichtfeld bzw. genauer gesagt das Gesichtsfeld eingeschränkt, also immer kleiner. Das Gesichtsfeld ist alles, was wir sehen, ohne dass wir dabei die Augen bewegen. Und beim Grünen Star sind da nach und nach bestimmte Bereiche einfach weg. Aber man merkt das nicht gleich, weil so in der Mitte, da sieht man noch lange Zeit gut.

Warum bekommt man einen Grünen Star?

Der Grund kann ein zu hoher Druck innen im Auge sein. Also, in unserem Auge ist ja Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit ist dafür da, dass die Linse genügend Nährstoffe hat. Die Flüssigkeit sorgt außerdem noch dafür, dass das Auge immer schön seine Form behält, ein bisschen wie die Luft das mit einem gut gefüllten Luftballon macht. Und die Flüssigkeit wird direkt im Auge gebildet und fließt dann auch wieder ab, in kleine Blutbahnen. Und wenn die Flüssigkeit jetzt nicht richtig abfließt, dann erhöht sich der Druck. Also der Augeninnendruck. Und dann drückt die Flüssigkeit von innen auf das Auge. Auch auf den Sehnerv. Der ist hinten am Auge. Und er leitet die Informationen vom Auge ans Gehirn. Damit wir eben sehen. Aber wenn die Flüssigkeit zu sehr auf den Sehnerv drückt, dann kann das zu Schäden führen. Dann sieht man erst manche Bereiche nicht. Und im schlimmsten Fall kann man sogar blind werden.

Was kann man dagegen tun?

Wenn man einen Grünen Star hat, dann können Arzt oder Ärztin Medikamente verschreiben. Zum Beispiel Augentropfen. Die heilen den Grünen Star zwar nicht, aber helfen, dass es nicht schlimmer wird. In manchen Fällen kann auch ein Eingriff mit Laser oder eine Operation helfen.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Peter Glück, Chefredakteur von gesundheit-hören und wir sind das Audioangebot der Apotheken Umschau.

In unserem Lexikon zum Hören gibt es auch noch andere Begriffe, die mit den Augen zu tun haben, zum Beispiel Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit.

ÜBRIGENS

Vielleicht fragt ihr euch jetzt, „Woher kommt der Name Grüner Star?“ Also „Star“, so nennt man schon seit Hunderten von Jahren manche Augenkrankheiten. „Star“ kommt wahrscheinlich von „starr“. Weil die Leute, die nicht mehr richtig sehen, oft nur starr geradeaus gucken – oder starren. Und grün? Im 16. Jahrhundert wurden unterschiedliche Stare, also Augenkrankheiten, mit verschiedenen Farben bezeichnet, weiß, blau, grau, gelb - und auch grün.

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