Was ist Fibromyalgie?

Shownotes

Fibromyalgie ist eine Krankheit, bei der man häufig Schmerzen hat. In Deutschland sind zwei von hundert Menschen betroffen. Was genau es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

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⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 17.04.2024

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F wie Fibromyalgie

Fibromyalgie, das ist eine Krankheit, bei der man oft Schmerzen hat. Außerdem können viele Menschen mit Fibromyalgie schlecht schlafen und sind oft erschöpft. In Deutschland sind 2 von 100 Menschen betroffen. Und Frauen erkranken 6 Mal häufiger an Fibromyalgie als Männer.

Was ist Fibromyalgie genau?

Eigentlich sind Schmerzen ja ein Warnsignal – etwa wenn man sich den Kopf anhaut oder einen Splitter zieht. Dann sagt der Körper „Aua!“ und meint damit - „Achtung, hier ist was nicht in Ordnung.“ Aber wenn Schmerzen chronisch werden – wenn man sie also dauernd hat – dann haben sie diese Warnfunktion ja nicht mehr. Und Menschen, die Fibromyalgie haben, die haben eben leider häufig Schmerzen, für die es keinen klaren Grund gibt. Diese Schmerzen fühlen sich dann zum Beispiel an wie ein richtig doller Muskelkater. Und man kann die Schmerzen an vielen verschiedenen Stellen im Körper haben – etwa in den Armen, im Rücken oder auch im Kopf. Außerdem schlafen Menschen, die Fibromyalgie haben, wie gesagt, häufig schlecht und sind ganz oft erschöpft. Es gibt auch noch einige andere Beschwerden, zum Beispiel im Magen-Darm-Bereich oder dass man sich manchmal nicht gut konzentrieren kann. Fibromyalgie kommt in Schüben, also es gibt Zeiten, wo es besonders schlimm ist und Zeiten, wo es ein bisschen besser ist.

Woher kommt das?

Man weiß nicht genau, warum man Fibromyalgie bekommt. Im Körper ist da wahrscheinlich irgendwas anders geschaltet, als bei Menschen ohne Fibromyalgie. Das ist aber erstmal nicht gefährlich. Aber es ist natürlich krass, wenn man damit leben muss, dass man immer wieder Schmerzen hat – oder Schmerzen, die ganz lange dauern.

Und das Problem ist auch - Man kann diese Krankheit nicht sehen. Am und im Körper findet man oft keinen Grund für die Schmerzen. Auch wenn Ärzte oder Ärztinnen das Blut untersuchen, finden sie nichts. Deswegen ist echt schwer zu sagen - Dieser Mensch hat jetzt Fibromyalgie. Man muss quasi erst mal gucken, dass es nicht doch einen anderen Grund für die Beschwerden gibt. Manchmal werden die Menschen mit ihren Schmerzen auch nicht ernstgenommen. Um rauszufinden, ob jemand Fibromyalgie hat, braucht man oft viele Termine bei Ärztinnen oder Ärzten, viele Untersuchungen und lange Gespräche. Deswegen ist es wichtig, einen Arzt oder eine Ärztin zu finden, die sich mit Fibromyalgie auskennen und denen man vertraut. Die schauen dann, welche Untersuchungen schon gemacht wurden und was schon festgestellt wurde.

Was kann man dagegen tun?

Man könnte jetzt meinen - Da kann man doch einfach Schmerztabletten nehmen. Leider funktionieren die bei Fibromyalgie ganz oft nicht. Und auch andere, stärkere Schmerzmittel bringen manchmal auch nichts. Aber vielen Menschen helfen Bewegung und Entspannungstechniken. Mit dem Arzt oder der Ärztin schaut man, dass man den richtigen Mix aus Therapien findet. Das kann ein bisschen dauern.

Im Alltag ist Fibromyalgie eine echte Belastung. Deswegen helfen manchmal auch Therapien mit Psychologen oder Psychologinnen oder eine Verhaltenstherapie. Dann kommt man besser mit der Krankheit klar. 

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon mit mir, Kari Kungel. Ich bin im Team von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau. Weitere Infos zu Fibromyalgie findet ihr in den Infos zu dieser Folge.

In einer Folge von unserem Podcast „The Sex Gap“ geht es auch um Fibromyalgie und darum, warum Schmerzen bei Frauen oft nicht so ernst genommen werden. Den Link findet ihr auch in den Infos zu dieser Folge.

ÜBRIGENS

Ein paar Promis leiden auch unter Fibromyalgie. Zum Beispiel die Sängerin Lady Gaga oder der Schauspieler Morgan Freeman. Wenn sie in der Öffentlichkeit darüber sprechen, hilft es, die Krankheit bekannter zu machen.

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