Was sind Unterleibsschmerzen/Unterbauchschmerzen?

Shownotes

Mit Unterleibs- oder auch Unterbauchschmerzen sind Beschwerden im Bereich unterhalb des Bauchnabels gemeint. Das kann zum Beispiel an Problemen mit der Blase liegen - oder auch an Regelbeschwerden. Was genau es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 19.04.2024

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U wie Unterleibsschmerzen

Mit Unterleibs- oder auch Unterbauchschmerzen sind Beschwerden im Unterbauch, gemeint, also im Bereich unterhalb des Bauchnabels. Und zwar alle möglichen Arten von Schmerzen! Im Unterbauch sind nämlich echt viele wichtige Organe und die können alle mit den Schmerzen zusammenhängen. Hinter solchen Unterleibsschmerzen kann zum Beispiel die Blase, ein Problem am Darm oder etwas an den Geschlechtsorganen stecken. Die Gründe für Unterleibsschmerzen können ganz harmlos sein – aber es können auch ernste Krankheiten dahinterstecken.

Für viele Menschen bedeuten Unterleibsschmerzen automatisch die – in Anführungszeichen – „normalen“ Schmerzen, die die weiblichen Geschlechtsorgane betreffen, also die mit der Monatsblutung zusammenhängen. Diese Beschwerden zählen auch zu den Unterleibsschmerzen, aber sind eben nur „ein Teil“. Dabei können die Schmerzen oder Beschwerden als Ziehen oder krampfartige Schmerzen während der Blutung auftreten oder in den Tagen davor. Und manche spüren außerdem Schmerzen während des Eisprungs, also in der Mitte vom Zyklus. Aber - auch Krankheiten, wie Endometriose oder eine Entzündung der Eierstöcke oder auch Gebärmutterhalskrebs, können schuld an den Unterleibsschmerzen sein.

Was gibt es noch an Gründen für Unterleibsschmerzen?

Eine Menge. Bei Menschen mit männlichen Geschlechtsorganen können die nämlich auch auftreten. Dahinter kann beispielsweise eine Prostataentzündung stecken oder eine sogenannte Hodenstieldrehung, bei der sich der Hoden verdreht hat, was sehr schmerzhaft und auch gefährlich sein kann.

Und außerdem gibt’s noch einige weitere Ursachen für Unterleibsschmerzen, die bei allen Menschen vorkommen können, egal welches Geschlecht. Zum Beispiel Probleme und Krankheiten an der Blase oder im Darm. Beim Darm kann es zum Beispiel an Verstopfung liegen, oder an einer Blinddarmentzündung oder auch an einem Leistenbruch oder an Dickdarmkrebs. Und bei der Blase kann es an einer Blasenentzündung liegen oder zum Beispiel an Harnsteinen.

Unterleibsschmerzen können übrigens akut vorkommen, also nur eine begrenzte Zeit dauern – aber sie können auch ganz lange bleiben. Fachleute sprechen von chronischen Unterleibsschmerzen, wenn sie länger als ein halbes Jahr nicht weggehen. Es kann auch sein, dass die Schmerzen dann immer mal wieder weg sind und dann wiederkommen.

Schmerzen im Unterleib kriegt man übrigens nicht nur wegen körperlichen Krankheiten, sondern dahinter können auch psychische Probleme stecken, also Probleme der Seele. Zum Beispiel bei der Krankheit Depression kann man körperliche Beschwerden kriegen.

Wenn ihr mehr zum Thema Unterleibsschmerzen wissen wollt, dann schaut mal in die Infos dieser Folge. Dort haben wir euch einen Artikel der Apotheken Umschau verlinkt, in dem noch sehr viel mehr Gründe aufgelistet sind – die passen hier alle gar nicht in eine Podcastfolge. Was man aber sagen kann - es gibt eben eine ganze Reihe von ernsten Krankheiten, die hinter Unterleibsschmerzen stecken können. Deshalb ist es immer wichtig, die Schmerzen mit einem Arzt oder einer Ärztin zu besprechen. Und, wenn die Schmerzen heftig sind und dazu noch andere Krankheitsanzeichen, Fieber oder Blutungen kommen, dann sollte man sich schnell ärztliche Hilfe suchen.

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Ich heiße Kari Kungel und das wars mit dieser Folge von gesundheit-hören – Das Lexikon. Da gibt’s übrigens schon einige Folgen – beispielsweise auch zu den Begriffen Depression und Endometriose.

ÜBRIGENS

Wusstet ihr, dass es im Durchschnitt 10 Jahre lang dauert, bis Menschen mit der echt schmerzhaften Krankheit Endometriose eine Diagnose kriegen? Also, bis sie eben erfahren, dass sie diese Krankheit haben. 10 Jahre. Woran das liegt, das haben wir uns in einem anderen Podcast mal genauer angeschaut. „The Sex Gap“ heißt der, da geht es um Geschlechterunterschiede in der Medizin. Wir verlinken euch das in den Infos dieser Folge.

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