Was ist Divertikulitis?
Shownotes
Divertikulitis ist eine Darmkrankheit. Was genau dabei im Körper passiert, erfahrt ihr in dieser Folge.
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⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.
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Stand der Folge: 26.04.2024
Transkript anzeigen
D wie Divertikulitis
Divertikulitis ist eine Krankheit vom Darm. Manche Menschen haben in der Darmwand so Ausstülpungen, also wie so ne Art kleine Beulen – und wenn die entzündet sind, dann nennt man das Divertikulitis. Dabei kann man ziemlich starke Schmerzen haben. Meistens haben das übrigens ältere Menschen.
Was ist Divertikulitis genau?
Also, dazu muss ich ein bisschen ausholen. Der Darm, der ist ja für die Verdauung da. Das ist quasi ein sehr langer Schlauch in unserem Bauch. So. Und das Äußere vom Darm, das ist die Darmwand. Und an manchen Stellen, da leiert die so ein bisschen aus, ist also nicht mehr so ganz stark straff und dann kann es halt passieren, dass sich ein bisschen vom Darm oder von der Darmwand rausstülpen. Und diese kleinen Beulen oder Ausstülpungen, die nennt man Divertikel. Und wenn man viele davon hat, dann heißt das Divertikulose. Das ist an sich erstmal nicht schlimm. Die meisten Leute haben dabei keine Beschwerden. Aber, wenn sich diese Divertikel entzünden, dann heißt das – genau – Divertikulitis. Das -itis am Ende bedeutet nämlich Entzündung. Meistens kriegt man das übrigens im Dickdarm, nicht im Dünndarm. Warum man Divertikulitis kriegen kann, das weiß man noch nicht so genau.
Bei einer Divertikulitis, da hat man meistens ziemliche Bauchschmerzen. Auch die Verdauung kann durcheinanderkommen. Dann hat man zum Beispiel Durchfall oder Verstopfung. Oder dolle Blähungen, also viel Luft im Bauch. Manchmal wird auch ein Teil vom Bauch hart und tut weh. Manche Menschen kriegen auch Fieber.
Was kann man da machen?
Also, wenn man denkt, man hat vielleicht Divertikulitis – dann auf jeden Fall sofort zum Arzt oder zur Ärztin. Denn wenn das schlimmer wird, kann es gefährlich werden. Wenn man die Krankheit tatsächlich hat, entscheiden Ärztin oder Arzt, was man machen muss. Das hängt davon ab, wie schlimm die Entzündung ist. Manchmal braucht man gar keine komplizierte Behandlung. Dann reicht es, wenn man zum Beispiel ne Weile nur flüssiges Essen isst oder nur bestimmte Sachen. Und dann schauen Arzt oder Ärztin immer wieder, ob alles in Ordnung ist. Manchmal braucht es auch Medikamente wie Antibiotika. Und manchmal kann auch eine Operation nötig sein.
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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Peter Glück, Chefredakteur von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau. Falls ihr noch tiefer einsteigen wollt – ihr findet, wie immer auch zu Divertikulitis wieder mehr in den Infos zu dieser Folge.
ÜBRIGENS
Es heißt manchmal, dass man, um erst gar keine Divertikulitis zu kriegen, keine Nüsse oder Körner essen soll. Weil – die könnten sonst in den Divertikeln hängen bleiben – heißt es. Das stimmt aber nicht. Was stimmt. Ballaststoffe sind gut. Also Vollkornprodukte und Gemüse essen. Und, wenn man schonmal ne Divertikulitis hatte, dann können Ärzte und Ärztinnen einen beraten, worauf man beim Essen aufpassen sollte.
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