Was ist Darmkrebs/Dickdarmkrebs?

Shownotes

Wenn man Darmkrebs hat, dann bilden sich bösartige Geschwülste, also Tumore, im Darm. Besonders häufig entdeckt man Geschwülste im Dickdarm, dem letzten Abschnitt vom Darm. Was genau dabei im Körper passiert, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

Diesen und weitere Gesundheitspodcasts gibt es auf www.gesundheit-hören.de

[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer aktuellen Werbepartner findet ihr hier: https://www.apotheken-umschau.de/podcast/partner

Stand der Folge: 10.05.2024

Transkript anzeigen

D wie Darmkrebs/Dickdarmkrebs

Wenn man Darmkrebs hat, dann bilden sich bösartige Geschwulste im Darm. Der Darm, das ist ein Organ in unserem Bauch, das eine wichtige Rolle bei der Verdauung spielt. Besonders häufig entdeckt man Geschwulste im Dickdarm, also dem letzten Abschnitt vom Darm. Dazu mal ein paar Zahlen – die Diagnose Darmkrebs bekommt im Laufe des Lebens 1 (sprich eine) von 19 Frauen und 1 (sprich einer) von 15 Männern. Etwa zwei Drittel der Erkrankungen findet man im Dickdarm.

Was ist Dickdarmkrebs denn nun genau?

Bevor wir das klären, hier mal ein paar Infos zum Dickdarm – der Dickdarm ist ein gewundener Muskelschlauch, zwischen 1 (sprich einem) und einem Meter 50 lang. Er beginnt im rechten Unterbauch, nach dem Dünndarm, und endet am After. Mit Hilfe vom Dickdarm kann unser Körper Wasser aus der verdauten Nahrung holen und bestimmte Mineralien. Und Vitamine aufnehmen. Außerdem ist er wichtig, um den Stuhl, also das, was aus dem Körper rausmuss, zum Darmausgang zu schieben.

Nun zum Dickdarmkrebs – wie schon gesagt, handelt sich dabei um bösartige Geschwulste in diesem Bereich vom Darm. Die entstehen in der Schleimhaut, die kleidet ja den Darm innen aus.

In vielen Fällen geht es mit Darmpolypen los. Das sind Wucherungen, die oft gestielt sind, also wie eine Art Pilz in den Darm hineinragen. Diese Wucherungen können gutartig sein, sie können aber auch "entarten". Das heißt die Zellen verändern sich so, dass sie unkontrolliert wachsen. Krebs entsteht.

Das Risiko, dass man Darmkrebs bekommt, kann höher sein, wenn man zum Beispiel Übergewicht hat. Oder wenn man sich ungünstig ernährt, also zum Beispiel zu viel rotes Fleisch isst. Oder auch, wenn man zu viel Alkohol trinkt oder raucht. Und es kann sein, dass man durch bestimmte andere Krankheiten, die man schon hat, Dickdarmkrebs eher als andere Menschen bekommt. Das ist auch wahrscheinlicher, wenn Dickdarmkrebs in der Familie häufig ist.

Woran kann man Dickdarmkrebs erkennen?

Das ist gar nicht so einfach, weil man oft erst einmal keine Beschwerden hat. Manchmal ist es dann aber zum Beispiel so, dass man merkt – „Oh, wenn ich aufs Klo gehe, da kommt auch Blut mit dem Stuhl raus.“ Da reden wir meist nicht von riesigen Mengen. Das kann aber ein Hinweis sein. Außerdem kann es vorkommen, dass man unter Verstopfung leidet. Typisch sind auch sogenannte Bleistiftstühle, also da ist der Stuhl so dünn wie ein Bleistift. Einige fühlen sich auch müder als sonst oder haben Schmerzen im Bauch.

Um Darmkrebs festzustellen, muss man in der Regel eine Darmspiegelung machen lassen. Häufig wird die Krankheit auch bei einer Darmspiegelung entdeckt. Entweder, weil man die zur Vorsorge macht oder weil die einem schon aus bestimmten Gründen verordnet wurde. Oder die Ärztin oder der Arzt entdeckt zufällig, dass bei einer Blutuntersuchung bestimmte Werte nicht in Ordnung sind. Dann werden meistens weitere Tests gemacht, also zum Beispiel ein Stuhltest und eine Darmspiegelung, um der Sache auf den Grund zu gehen. Und da stellt sich dann vielleicht heraus, dass die Ursache Darmkrebs ist.

----

Das wars mit dieser Folge gesundheit-hören – Das Lexikon; ich bin Peter Glück, Chefredakteur von gesundheit hören. Das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.Wenn ihr das Thema „Darmspiegelung“ nochmal genau erkärt bekommen möchtet, sucht doch einfach unsere Folge 78, das ist D wie Darmspiegelung.

ÜBRIGENS

Wusstet ihr, dass in unserem Dickdarm Milliarden von Bakterien leben? Das klingt vielleicht ein bisschen eklig, ist aber ganz gut so. Denn diese kleinen Lebewesen helfen uns nicht nur bei der Verdauung, sondern bilden auch wichtige Stoffe für uns. Etwa bestimmte Vitamine. Und unsere Bakterien verhindern, dass sich andere Bakterien, die uns krank machen können, im Darm breit machen.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.