Was ist Prostatakrebs?

Shownotes

Bei Prostatakrebs wächst ein bösartiger Tumor – also ein Geschwulst – in der Prostata. Die Prostata ist eine Drüse im Körper von Männern. Worum es sich bei Prostatakrebs genau handelt, erfahrt ihr in dieser Folge.

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Stand der Folge: 13.05.2024

Transkript anzeigen

P wie Prostatakrebs

Bei Prostatakrebs, da wächst ein bösartiger Tumor – also ein Geschwulst – in der Prostata. Das heißt dann auch Prostatakarzinom. Die Prostata, das ist eine Drüse im Körper, die haben nur Männer. Und die ist ungefähr so groß wie eine Kastanie und sitzt unter der Blase, direkt an der Harnröhre. Die Prostata, die hat eine wichtige Aufgabe – sie macht zusammen mit anderen Organen das Sperma, also sie ist wichtig für Fortpflanzung.

Prostatakrebs ist die Art von Krebs, die bei Männer am häufigsten haben – jedes Jahr bekommen zwischen ein und zwei von 1000 Männern Prostatakrebs.

Wie entsteht so ein Tumor?

Dafür müssen wir kurz über die Zellen sprechen, aus denen unsere Körper gebaut sind. Diese Zellen, die können sich nämlich teilen. So entsteht neues Gewebe, also z.B. neue Haut. Das ist an sich eine gute und wichtige Sache. Aber manchmal teilen sich die Zellen auch unkontrolliert. Dann sind da vielleicht plötzlich zu viele neue Zellen. Wenn das so ist, dann hat man einen Tumor. Der muss aber nicht unbedingt bösartig, also gefährlich, sein. So ein Tumor, der kann an verschiedensten Stellen im Körper wachsen. Eben auch an der Prostata. Und wenn es ein bösartiger Tumor ist, der da aus dem Prostatagewebe entsteht, dann hat man Prostatakrebs.

Es gibt ein paar Dinge, die es wahrscheinlicher machen, dass man Prostatakrebs bekommt – Männer, die älter sind als 50 Jahre, haben häufiger Prostatakrebs als jüngere. Und wenn schon mal jemand in der direkten Familie Prostatakrebs hatte, dann wird es auch wahrscheinlicher, dass jemand anderes in der Familie das bekommt.

Woran erkennt man Prostatakrebs?

Das ist gar nicht so einfach, weil, wenn ein Tumor noch klein ist, dann macht er meistens auch keine Probleme, also es tut nichts weh oder funktioniert nicht richtig. So einen kleinen Tumor kann eigentlich nur ein Arzt oder eine Ärztin finden. Und zwar bei einer Untersuchung zur Früherkennung. Die ist total wichtig. Weil, je früher man Prostatakrebs entdeckt, desto besser kann man ihn behandeln. Und wieder ganz gesund werden. Deshalb zahlt auch die Krankenkasse für diese Untersuchung – zumindest bei Männern über 45 Jahren.

Im Laufe der Zeit kann ein Tumor größer werden und dann bekommt man irgendwann eventuell auch Probleme. Zum Beispiel beim Wasserlassen. Dann hat man vielleicht das Gefühl, dass man ständig aufs Klo muss. Oder der Urinstrahl ist schwächer als sonst oder das Pinkeln dauert besonders lange. Manchmal tropft danach auch noch weiterer Urin aus der Harnröhre. Und auch Blut im Urin, das kann ein Zeichen für Prostatakrebs sein. Genauso wie Schmerzen beim Samenerguss oder Erektionsprobleme. 

Hinter diesen Beschwerden muss aber nicht Krebs stecken. Ganz oft ist nämlich nicht ein Tumor der Grund für Probleme beim Wasserlassen, sondern, dass die Prostata größer wird, was bei Männern über 50 häufiger mal vorkommt. Sicher sagen, kann das aber nur ein Arzt oder eine Ärztin. Deshalb – mit solchen Beschwerden bitte immer in die Praxis gehen. Man kann Prostatakrebs übrigens oft gut behandeln – z.B. mit einer Operation oder mit Medikamenten. Oder auch mit Strahlen, die das Gewebe des Tumors zerstören. Und manchmal reicht es auch, den Tumor erstmal nur zu beobachten

------Das war gesundheit hören – Das Lexikon. Ich bin Kari Kungel aus dem Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau. In unserem Lexikon, da gibt’s auch noch mehr Folgen zum Thema Krebs, unter anderem auch zu Brustkrebs oder Darmkrebs. Und auch zur gutartigen Prostatavergrößerung gibt's eine Folge. Hört doch mal rein.

ÜBRIGENS

Gut zu wissen – die allermeisten Menschen überstehen Prostatakrebs. Ungefähr neun von zehn Männern, die wegen Prostatakrebs behandelt werden, sind fünf Jahre später noch am Leben.

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