Was ist eine Panikattacke?
Shownotes
Bei einer Panikattacke hat man ganz plötzlich riesengroße Angst. Es kann auch sein, dass man schwitzt oder zittert. Warum das so ist, erfahrt ihr in dieser Folge.
Weitere Infos:
- https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/psychische-krankheiten/leben-mit-der-angst-877767.html
- „In 4 Schritten gegen Panikattacken“: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/symptome/in-vier-schritten-gegen-panikattacken-718157.html
- So können andere bei Panikattacken helfen: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/psychische-krankheiten/wie-aussenstehende-bei-panikattacken-helfen-1052903.html
⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.
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Stand der Folge: 20.05.2024
Transkript anzeigen
P wie Panikattacke
Panikattacken, da hat man ganz plötzlich und unvorbereitet riesengroße Angst. Und man schwitzt oder zittert vielleicht. In Deutschland hat einer von 5 Erwachsenen einmal in seinem Leben so eine Panikattacke. Und wenn man unter einer Panikstörung leidet, dann kann man die auch häufiger haben.
Was passiert da genau?
Das Herz, das schlägt zum Beispiel plötzlich ganz schnell, man zittert, oder man schwitzt, wie gesagt. Oder man kriegt schlecht Luft. Oder auch alles auf einmal. Und man hat, wie gesagt, wirklich schlimme Angst. Und man denkt vielleicht sowas wie „Ich fall jetzt gleich in Ohnmacht!“ Oder schlimmer noch – „Ich sterbe gleich!“ Oder – „Ich werde verrückt!“ Oder sowas ähnliches. Auch, weil es einem Angst macht, was denn plötzlich mit dem eigenen Körper los ist. Man das Gefühl hat, hier keine Kontrolle mehr zu haben. Nach etwa einer halben Stunde ist so eine Panikattacke dann meistens wieder vorbei. Auch wenn sich das alles überhaupt nicht gut anfühlt, das ist für den Körper aber normalerweise nicht gefährlich.
Woher kommt so eine Panikattacke?
Ein Grund, warum man eine Panikattacke bekommt, kann Stress sein. Oder halt eine Panikstörung oder eine Angststörung, zum Beispiel eine Spinnenangst oder Angst vor großen Menschenmengen.
Und dann gibt es meistens einen jeweiligen Auslöser für die Panikattacke – zum Beispiel man hat gleich eine Prüfung. Oder man sieht eine Spinne. Oder man ist irgendwo wo, wo sehr sehr viele Menschen sind. In einem Einkaufszentrum oder so.
Aber manchmal gibt es auch gar keinen klaren Grund und keinen Auslöser für so eine Panikattacke. Oder zumindest weiß man vielleicht selbst nicht gleich, was der Grund hier jetzt sein könnte.
Und bei Menschen mit einer Panikstörung, da können Panikattacken, wie gesagt, häufiger vorkommen. Die wissen dann manchmal auch, wann – oder warum – so was passieren kann.
Was kann man dagegen tun?
Erstmal vorweg, die Anzeichen einer Panikattacke sind manchmal ganz ähnlich wie bei einem Herzinfarkt. Und deswegen macht das ja auch vielen so Angst. Wenn der Mensch, der gerade solche Anzeichen hat – also Zittern, Schwitzen, schnelles Herzklopfen – noch nie eine Panikattacke hatte, oder wenn man sich nicht sicher ist, ob das eine Panikattacke ist– dann ganz klar, bitte sofort den Notruf rufen. Das ist die 112.
Und wenn man jetzt wirklich eine Panikattacke hat, dann gilt – Ruhe bewahren. Wie gesagt, im Prinzip ist das nicht gefährlich. Man kann sich also selbst sagen – das dauert jetzt nicht ewig. Das hört auch wieder auf. Es kann auch helfen, sich auf was ganz anderes zu konzentrieren. Also jetzt mal zwei Beispiele. Man kann versuchen, das Alphabet rückwärts aufzusagen. Oder man schaut sich um und sucht alle Dinge, die grün sind.
Wenn man öfter Panikattacken hat, dann sollte man sich allerdings Hilfe holen. Denn man kann das ganz gut behandeln. Am besten fragt ihr da in eurer Hausarztpraxis nach.
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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon mit mir, Peter Glück. Ich bin der Chefredakteur von gesundheit-hören. Das ist das Audioangebot von der Apotheken Umschau.
In den Infos zu dieser Folge findet ihr noch mehr zum Thema Panikattacke.
Und in unserem Lexikon zum Hören, da gibt es auch eine weitere Folge speziell zu Angststörungen.
ÜBRIGENS
Wenn jemand anders eine Panikattacke hat, dann hilft es, mit der Person zu sprechen. Und man kann auf jeden Fall fragen, ob man helfen kann. In ruhigen, kurzen Sätzen am besten. Damit kann man versuchen, die Person zu beruhigen, abzulenken. Und allein das kann helfen.
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