Was ist Schwerhörigkeit?

Shownotes

Schwerhörig ist man, wenn man bestimmte Töne nicht mehr richtig hören kann. Manchmal versteht man auch nicht mehr, was Leute sagen. Was genau dabei im Körper passiert, erfahrt ihr in dieser Folge.

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⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 24.05.2024

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S wie Schwerhörigkeit

Schwerhörig ist man, wenn man bestimmte Töne nicht mehr richtig hören kann. Manchmal versteht man auch nicht mehr, was Leute sagen. Das kann ein Ohr betreffen, aber auch beide. Manche Leute haben nur für eine gewisse Zeit Probleme und können nach einer Weile wieder ganz normal hören. Bei anderen wird die Schwerhörigkeit mit der Zeit aber auch schlimmer – und in den meisten Fällen bleibt das dann auch so.

Wie wird man schwerhörig?

Dazu muss man erstmal verstehen, wie das Ohr aufgebaut ist – das besteht im Wesentlichen nämlich aus drei Teilen – dem äußeren Ohr mit der Ohrmuschel und dem äußeren Gehörgang. Dem Mittelohr – dazu gehört unter anderem das Trommelfell. Und dem Innenohr, wo auch unser Gleichgewicht geregelt wird. Solange im Ohr alles richtig funktioniert, gelangen Töne und Geräusche als sogenannte Schallwellen von außen ins Ohr. Da werden sie dann so umgewandelt, dass das Gehirn sie schließlich als Informationen verarbeiten kann. Wenn jemand schwerhörig ist, dann wird dieser Ablauf irgendwo unterwegs gestört.

Grundsätzlich gibt es zwei Hauptformen von Schwerhörigkeit – das eine ist die sogenannte Schallleitungsschwerhörigkeit. Die betrifft das Außen- und Mittelohr. Die Schallwellen können dann nicht so gut weitergeleitet werden. Das heißt, man hört insgesamt schlechter oder eben, ja, "schwerer". Man kann aber schon noch verstehen, was Leute sagen. 

Die zweite Hauptform betrifft meistens das Innenohr, ganz selten auch den Hörnerv oder das Gehirn. Die heißt Schallempfindungsschwerhörigkeit. Bei der hat man Probleme mit bestimmten Tönen. Die kann man dann z.B. nicht mehr so gut hören oder nur irgendwie verändert wahrnehmen. Deshalb kann man dann irgendwann auch nicht mehr so gut verstehen, wenn Leute sprechen. Oft haben das ältere Menschen und meistens auch auf beiden Ohren. Dann spricht man von Altersschwerhörigkeit. 

Warum wird man schwerhörig?

Dafür gibt’s ganz unterschiedliche Gründe. Ein typischer ist starker Lärm, wie z.B. eine Explosion. Sowas kann das Trommelfell verletzen. Das kann zum Glück wieder heilen und man kann dann später meistens auch wieder normal hören. Man spricht dann von einem Knalltrauma. Anders ist das, wenn man ständig oder über einen langen Zeitraum Lärm ausgesetzt ist – und zwar ohne, dass man die Ohren dabei schützt. Dann kann es passieren, dass man nach und nach schlechter hört. Das heißt Lärmschwerhörigkeit.

Auch eine Mittelohrentzündung kann dazu führen, dass man nicht mehr richtig hören kann – meistens aber nur für eine gewisse Zeit. Ein anderer Grund für Schwerhörigkeit ist ein sogenannter Hörsturz – das hat nichts mit Hinfallen zu tun. Sondern man hat dann meistens ganz plötzlich auf einem Ohr Probleme mit dem Hören. Das fühl sich auch oft so an wie "Watte im Ohr". Da kann dann ein Tinnitus dazukommen – also so ein lautes Piepen – und auch Druck im Ohr oder Schwindel. 

Es gibt noch eine Menge anderer Gründe, warum jemand Probleme beim Hören haben kann. Die müssen nicht alle direkt mit dem Ohr selbst zu tun haben. Wer also merkt, dass irgendwas nicht stimmt, sollte am besten zum Arzt oder zur Ärztin gehen.

Was kann man gegen Schwerhörigkeit tun?

Also, ein allgemeiner Tipp ist, zu viel Lärm meiden bzw. bei Lärm seine Ohren schützen. Und je nachdem, was der Grund ist, warum man nicht mehr so gut hört, gibt's verschiedene Sachen, die helfen können. Die bekannteste ist sicher das Hörgerät. Was es sonst noch für Möglichkeiten gibt, darüber spricht man am besten mit seinem Arzt oder seiner Ärztin.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Mein Name ist Peter Glück, ich bin im Team von gesundheit hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau. Wer mehr über das Ohr wissen möchte, für den haben wir auch Folgen zu Ohrenschmerzen und zur Mittelohrentzündung.

ÜBRIGENS

Wer bei der Arbeit viel Lärm ausgesetzt ist, muss einen Gehörschutz tragen. Das gilt z.B. für Bauarbeiter oder Leute, die am Flugfeld arbeiten. Aber wusstet ihr, dass Babys beim Schreien genauso laut sein können, wie ein Düsenjet beim Start? Kein Wunder also, dass sich da manch einer auch einen Gehörschutz wünschen würde...

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