Was ist ein Schock?

Shownotes

Bei einem Schock ist der Blutkreislauf im Körper oft massiv gestört. Dann rast zum Beispiel das Herz und einem ist vielleicht schwindelig. Warum das so ist, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

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Stand der Folge: 07.06.2024

Transkript anzeigen

S wie Schock

Bei einem Schock ist der Blutkreislauf im Körper oft massiv gestört. Im Schockzustand rast zum Beispiel das Herz, der Blutdruck sinkt ab und einem ist vielleicht schwindlig. Der Zustand verschlechtert sich nach und nach, wenn man nichts tut. Wenn man mitbekommt, dass irgendjemand im Schock sein könnte, dann muss man unbedingt den Rettungsdienst rufen. Die Notrufnummer ist die 112.

Woran kann man einen Schock erkennen?

Einige Zeichen, die der Betroffene eventuell bemerkt, hatten wir ja gerade, also Herzrasen oder Schwindel und so weiter. Von außen ist das aber schwer zu erkennen. Da sieht man vielleicht als Erstes, dass die Person blass wird. Man sagt auch – „Er oder sie verliert Farbe.“ Häufig kann man auch kalten Schweiß auf der Haut sehen und fühlen. Manchmal zittern die Menschen auch oder wirken sehr unruhig. Und wenn man bei jemandem im Schock den Puls nehmen würde, dann spürt man ihn eventuell nur schwach, der Puls geht dafür aber schnell. Man kann aber auch andere Zeichen beobachten, etwa, dass sich jemand erbrechen muss oder in Ohnmacht fällt. Welche Zeichen genau auftreten, das hängt auch davon, was der Grund für den Schock ist.

Zum Schock kann es zum Beispiel kommen, wenn man viel Blut verliert. Oder auch Flüssigkeit, etwa Wasser, also bei Durchfall oder Erbrechen. Auch wenn man einen Herzinfarkt hat oder starke Herzrhythmusstörungen. Oder man ist auf etwas allergisch, zum Beispiel auf Erdnüsse oder bestimmte Arzneimittel. Und der ganze Körper reagiert darauf so heftig, dass man einen sogenannten anaphylaktischen Schock erlebt.

Was passiert genau bei einem Schock im Körper?

Schock ist eine Art Notfallprogramm, das dann gestartet wird, wenn extreme Dinge passieren. Das Ziel von unserem Körper ist dabei, Herz, Gehirn und Lunge, also die Organe, die überlebenswichtig sind, solange wie möglich zu schützen.

Erst einmal werden deshalb Botenstoffe ausgeschüttet, die dafür sorgen, dass vorrangig Herz, Gehirn und Lunge sicher durchblutet werden. Nach und nach wird die Durchblutung der weniger wichtigen Organe und Gewebe im Körper heruntergefahren. An vielen Stellen herrscht irgendwann ein Mangel an Sauerstoff. Der Körper muss dann in seinem Stoffwechsel was ändern. Und das ist auf Dauer nicht gut.

Was hilft bei Schock?

Das hatten wir zwar schon, also – am besten ruft ihr den Rettungsdienst. Die Nummer ist die 112. Bis der Rettungsdienst kommt, sind folgende Dinge wichtig – die betroffene Person mit einer Decke oder so warmzuhalten. Und, sie zu beruhigen und bei ihr zu bleiben. Wenn die betroffene Person blutet, dann versucht, diese Blutung zu versorgen, also zum Beispiel einen Verband anzulegen. In manchen Fällen kann auch die sogenannte Schocklage sinnvoll sein – die Person liegt dabei auf dem Rücken und die Beine werden hochgelagert. Es gibt aber auch Situationen, wo das nicht angebracht ist, etwa bei einem Herzinfarkt. Wann die Schocklage sinnvoll ist, lernt ihr zum Beispiel in Erste-Hilfe-Kursen. Eine kleine Merkregel haben wir auch in den Infos zur Folge verlinkt.

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Das war diese Folge von gesundheit-hören – Das Lexikon mit Peter Glück. Ich bin Chefredakteur im Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.

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ÜBRIGENS

Das Wort Schock kam vor über 300 Jahren ins Deutsche, und zwar aus der französischen Militärsprache. Zu dieser Zeit wurde es benutzt, um etwa einen Angriff zu beschreiben. Das trifft es ganz gut. Wenn unser Körper im Schock ist, reagiert er so, als ob er angegriffen werden würde. Er verteidigt sich und versucht, den Körper so gut es geht zu schützen.

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