Was ist eine Spinalkanalstenose/Wirbelkanalverengung?

Shownotes

Die Spinalkanalstenose ist eine Krankheit der Wirbelsäule. Dabei ist der Wirbelkanal enger als bei gesunden Menschen, man nennt das auch Wirbelkanalverengung. Warum es dazu kommt, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 19.06.2024

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S wie Spinalkanalstenose

Die Spinalkanalstenose ist eine Krankheit der Wirbelsäule. Dabei ist der Wirbelkanal enger als bei gesunden Menschen, man nennt das auch Wirbelkanalverengung. Dieser Kanal ist eine Art Röhre, die von den Wirbeln umschlossen wird. Die kann man übrigens zum Teil von von außen sehen, wenn jemand den Rücken rund macht. So und wenn bei einer Spinalkanalstenose zu wenig Platz in dieser Röhre ist, werden zum Beispiel die Nervenbahnen im Rückenmark abgedrückt. Das liegt nämlich in dieser Röhre. Und deshalb kann man dann Schmerzen im Rücken oder den Beinen haben. Man geht davon aus, dass etwa 2 bis 3 von 10 Menschen über 60 Jahren eine Wirbelkanalverengung haben. Aber - Nur jeder oder jede Fünfte hat Beschwerden.

Wie kommt es zu einer Wirbelkanalverengung?

Dazu müssen wir uns erstmal anschauen, wie die Wirbelsäule aufgebaut ist. Also, die ist ja im Rücken und reicht vom Kopf bis zum Steißbein.  Und sie besteht aus vielen Wirbel und Bandscheiben dazwischen. Bandscheiben sind knorpelige Verbindungen zwischen den Wirbeln - wie Stoßdämpfer. Und die Wirbel - genauer gesagt nennt man sie übrigens übrigens Wirbelkörper, das sind Knochen, die so aussehen wie ein Siegelring und weil die übereinanderliegen, entsteht eine Art Röhre, das ist der sogenannte Wirbelkanal. Im Wirbelkanal liegen gut geschützt zum Beispiel das Rückenmark und Nervenbahnen. Wenn im Wirbelkanal zu wenig Platz ist, dann entsteht Druck auf das Rückenmark oder die Nerven. Und so kommt es dann, dass man Schmerzen hat.

Der Kanal ist häufig zu eng, einfach weil wir altern. Die Bandscheiben, die Wirbel oder andere Teile von unserer Wirbelsäule nutzen sich im Laufe des Lebens ab. Zum Beispiel kann es sein, dass eine Bandscheibe zwischen zwei Wirbeln kleiner wird. Außerdem kann es sein, dass Bänder, die zwischen den Wirbeln gespannt sind, zu schlaff sind. Egal wie, die Wirbelsäule ist weniger stabil. Der Körper baut dann – sozusagen als Ausgleich – Knochen an den Wirbeln auf. Das heißt - Sie werden an einigen Stellen dicker. Und der Wirbelkanal wird enger.

Wie merkt man das?

Meistens ist der Wirbelkanal im unteren Rücken, im sogenannten Lendenwirbelbereich, zu eng. Wenn dann die Wirbelsäule belastet wird, also man zum Beispiel langsam geht oder steht, steigt der Druck auf Rückenmark und Nerven, und der untere Rücken tut einem zum Beispiel weh. Teilweise strahlen die Schmerzen vom Rücken bis in den Hintern und die Oberschenkel aus. Eventuell spürt man dann auch ein Kribbeln. Es kann aber auch sein, dass sich die Beine nur schwer und müde anfühlen.

Was kann man dagegen machen?

Manchmal gehen die Schmerzen mit der Zeit von alleine wieder weg. Was kurzfristig hilft, ist, dass man sich hinsetzt und den Rücken rund macht. Aber auf jeden Fall sollte man zum Arzt oder zur Ärztin gehen. Die können dann feststellen, warum man die Beschwerden hat. Wenn eine Wirbelkanalverengung der Grund ist, können sie verschiedene Dinge verordnen, die gegen die Beschwerden helfen können - Da wären zum Beispiel Krankengymnastik oder eine sogenannte manuelle Therapie; da wird versucht, die Wirbelsäule wieder beweglicher zu machen. Oder sie verschreiben Medikamente gegen die Schmerzen. Wenn all das nicht hilft, kann man die Wirbelsäule auch operieren lassen.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon mit mir, Kari Kungel aus dem Team von gesundheit hören. Das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.

Wenn ihr mehr zum Thema Wirbelkanalverengung wissen wollt, in den Infos zur Folge haben wir einen Artikel dazu verlinkt.

Und - Wenn euch dieser Podcast gefällt, dann erzählt es gern weiter.

ÜBRIGENS

Wusstet ihr, dass die meisten Menschen abends kleiner sind als morgens? Und zwar so 1,5 bis 2 Zentimeter! Das liegt daran, dass die Bandscheiben tagsüber, wenn sie belastet werden, Flüssigkeit verlieren und dünner werden. Wenn wir schlafen, dann werden die Bandscheiben entlastet und auch wieder dicker – und wir wachsen über Nacht wieder, sozusagen.

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