Was ist Arthrose?

A wie Arthrose

Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkkrankheit und man kann die nicht heilen. Dabei nutzt sich der Gelenkknorpel zwischen den Knochen ab. Ein Gelenk, das verbindet Knochen miteinander. Und so ein Knorpel, den hat man in jedem Gelenk, also egal ob Schulter, Fuß, Hand oder Finger. Der ist so eine Art Puffer zwischen den Gelenkknochen, sorgt dann also dafür, dass die Knochen nicht aneinander reiben.

Und zu einer Arthrose kann es im Alter kommen oder etwa, wenn man ein Gelenk über lange Zeit zu stark belastet hat. Deswegen nimmt der Knorpel dann ab, er wird rauer und dünner. Im schlimmsten Fall reiben die Knochen dann doch direkt aufeinander, wenn man sich bewegt und das tut dann sehr weh. In Deutschland hat fast die Hälfte der Frauen ab 65 die Krankheit. Männer sind etwas seltener betroffen.

Woran erkennt man eine Arthrose?

Also, eine Arthrose kann ganz viele Anzeichen haben. Zum Beispiel, das Gelenk schmerzt, wenn man es beim Sport belastet – also ein Läufer kann das dann vielleicht im Knie spüren. Oder, man bewegt das Gelenk lange nicht und sobald man es dann tut, schmerzt es. Das nennt man auch Anlaufschmerzen. Die hat man dann zum Beispiel oft morgens, wenn man aufsteht.

Wenn die Arthrose schon schlimmer ist, tun einem meistens schon kleine, einfache Bewegungen weh. Oder das Gelenk schmerzt sogar, wenn man es gar nicht bewegt, oder fühlt sich sehr steif an oder schwillt ein bisschen an.

Heißt, hat man Schmerzen an einem oder mehreren Gelenken, geht man zum Hausarzt oder zur Hausärztin. So kann man die Arthrose früh erkennen und behandeln und sie verschlechtert sich nicht so schnell. Am häufigsten sind übrigens Hände, Finger, Hüft- und Kniegelenk betroffen.

Und Achtung nicht verwechseln! Es gibt auch Arthritis. Das klingt zwar ähnlich, aber dabei entzünden sich ein oder mehrere Gelenke. Das sind also zwei verschiedene Krankheiten. Aber, eine Arthritis kann manchmal die Folge einer Arthrose sein. Das bedeutet, erst nimmt der Gelenkknorpel ab und deshalb entzündet sich das Gelenk dann.  

Was hilft bei einer Arthrose?

Wichtig ist erstmal, das betroffene Gelenk nicht so stark zu belasten. Aber, man soll das Gelenk unbedingt weiterhin regelmäßig bewegen, also auf keinen Fall komplett schonen. Manchen hilft eine Physiotherapie. Da lernt man zum Beispiel, wie man die Gelenke entlastet und welche Übungen einem helfen. Wenn man Schmerzen hat, kann der Arzt oder die Ärztin zum Beispiel Schmerzmittel verschreiben. Oder manchmal, wenn die Arthrose sehr weit fortgeschritten ist, bekommt man bei einer Operation ein neues, künstliches Gelenk.

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Das war gesundheit hören – Das Lexikon. Mein Name ist Laura Weisenburger.

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ÜBRIGENS

Viele denken ja, dass man eher Arthrose an den Fingergelenken bekommt, wenn man die Finger regelmäßig knacken lässt. Dafür gibt es aber bisher keine Beweise. Fingerknacken hat, soweit man weiß, nichts mit Arthrose zu tun. Ein Arzt hat das sogar mal an sich selbst getestet. 50 Jahre lang hat er mindestens zweimal täglich die Finger seiner linken Hand knacken lassen. Danach sah man keinen Unterschied zwischen linker und rechter Hand, sagt er.