Was ist niedriger Blutdruck?

Shownotes

Wenn man einen niedrigen Blutdruck hat, kann einem oft schwindlig oder schummrig vor Augen werden. Warum das so ist, erfahrt ihr in dieser Folge.

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Stand der Folge: 09.08.2024

Transkript anzeigen

N wie Niedriger Blutdruck

Wenn man einen niedrigen Blutdruck hat, dann kann einem oft schwindlig oder schummrig vor Augen werden. Der Arzt oder die Ärztin nennt einen niedrigen Blutdruck auch Hypotonie.

Der Blutdruck ist, wie der Name schon sagt, der Druck, mit dem das Blut durch die Adern fließt. Den kann mit einem Gerät messen und das gibt dann zwei Zahlen aus, z.B. 120 zu 80. Normal ist ein oberer Wert um die 120.

So, und wenn jetzt der erste Wert unter 110, beziehungsweise bei Frauen unter 100, liegt, dann hat man eben einen niedrigen Blutdruck. Aber im Gegensatz zu einem hohen Blutdruck ist ein niedriger Blutdruck nicht so problematisch. Erst wenn man deswegen Beschwerden oder Probleme wie eben Schwindel hat, muss man ihn behandeln. Für das Herz zum Beispiel ist ein niedriger Blutdruck erst mal nicht gefährlich, anders als bei hohem Blutdruck. In Deutschland haben etwa drei bis vier von hundert Menschen einen niedrigen Blutdruck, der nicht mit einer anderen Krankheit zusammenhängt.

Was passiert bei einem niedrigen Blutdruck?

Also, unsere Blutgefäße, die Blutbahnen, sind sehr elastisch. Sie können sich dem jeweiligen Blutdruck gut anpassen, also ausdehnen, wenn gerade viel Blut durchströmt, oder enger werden, wenn der Blutdruck niedrig ist. Und dem Gehirn wird dann gemeldet, ob der Blutdruck gerade hoch oder niedrig ist. Und je nachdem schickt es dann wieder Signale an den Körper zurück, den Blutdruck zu normalisieren.

Bei manchen Menschen pendelt sich der Wert aber niedriger als bei anderen ein. Woran das liegt, weiß man nicht genau. Es kann aber auch sein, dass ein niedriger Blutdruck vorkommt, wenn man Medikamente einnimmt oder schon eine andere Krankheit hat. Auch in einer Schocksituation oder wenn man stark blutet, kann der Blutdruck sinken.

Wie erkennt man einen niedrigen Blutdruck?

Also, die meisten, die das haben, merken das vielleicht erst gar nicht. Wenn man Symptome feststellt, ist ein klassisches Anzeichen Schwindel, zum Beispiel beim Aufstehen. Es gibt aber noch viele weitere mögliche Anzeichen wie ein erhöhter Puls, innere Unruhe oder kalte Hände und Füße.

Wenn einem also öfter schwindlig ist nach dem Aufstehen, dann sollte man damit mal zu einem Arzt oder einer Ärztin gehen. Die haben Methoden, wie sie erkennen, ob die Ursache tatsächlich ein niedriger Blutdruck ist.

Bei Schwangeren ist es übrigens ganz normal, dass der Blutdruck oft in den ersten sechs Monaten geringer wird. Trotzdem sollte man da aufpassen, dass der Wert nicht zu stark absinkt, da sonst das Kind nicht mehr gut mit Blut versorgt wird – das wird aber bei der Vorsorge regelmäßig kontrolliert.

Was hilft gegen einen niedrigen Blutdruck?

Wie gesagt, ein niedriger Blutdruck an sich ist erst mal nicht dramatisch. Aber wenn er Beschwerden macht, dann kann man mit dem Arzt oder der Ärztin besprechen, was hilft. Immer gut – viel bewegen. Auch wenn sich der Blutdruck dadurch kaum ändert, wird einem vielleicht nicht mehr so oft schwindlig. Und was vor allem beim Aufstehen hilft – sich Zeit nehmen. Also erst mal langsam aus dem Liegen ins Sitzen kommen und sich dann gemächlich aufrichten. So erreicht genug Blut das Gehirn und es wird einem nicht so schwindlig.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Mein Name ist Laura Weisenburger. Und gesundheit-hören ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.

Und wenn ihr mehr zu Blutdruck und Bluthochdruck erfahren möchtet, dazu haben wir auch schon Folgen gemacht.

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ÜBRIGENS

Ein niedriger Blutdruck gilt tatsächlich nur in Deutschland als eigenständige Krankheit. International machen sich manche darüber ein bisschen lustig und nennen es deshalb „German disease“, also deutsche Krankheit.

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