Was sind Besenreiser?

Shownotes

Besenreiser sind sehr kleine Krampfadern, die normalerweise nicht wehtun und eher selten auf eine Krankheit hinweisen. Was genau dabei im Körper passiert, erfahrt ihr in dieser Folge.

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Stand der Folge: 19.08.2024

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B wie Besenreiser

Besenreiser sind sehr kleine Krampfadern, die normalerweise nicht wehtun und eher selten auf eine Krankheit hinweisen. In diesen Mini-Blutbahnen staut sich das Blut und dadurch sehen die von außen wie rot- oder bläuliche Ästchen aus. Denn obwohl die kleinen Blutbahnen unter der Haut verlaufen, sieht man sie wegen ihrer Farbe.

Frauen haben übrigens etwas öfter Besenreiser als Männer. Und viele bekommen die an den Beinen. Besenreiser gehen auch nicht weg, außer man entscheidet sich dafür, sie beim Arzt oder der Ärztin entfernen zu lassen.

Warum bekommt man Besenreiser?

Das kann viele verschiedene Gründe haben. Zum Beispiel kann es an den Genen liegen, also meistens hatten dann die Eltern oder Großeltern auch schon Besenreiser. Bei manchen Menschen, die Besenreiser bekommen, hängt das mit einer sogenannten Bindegewebs- oder Venenschwäche zusammen. Unsere Venen, die sind ja dazu da, sauerstoffarmes Blut aus dem Körper zurück zum Herzen zu bringen. Und weil das gegen die Schwerkraft passieren muss, sind in den Venen Klappen eingebaut, damit das Blut nicht zurückfließt. Wenn die Venen jetzt zu schwach sind, dann schließen die Klappen nicht mehr richtig. Das Blut staut sich und dann bilden sich die kleinen Besenreiser.

Menschen, die übergewichtig oder schwanger sind, haben das oft. Oder auch Leute, die bei Ihrer Arbeit am Tag sehr viel stehen. Sie sind anfälliger für so eine Venenschwäche.

Was hilft gegen Besenreiser?

Also, die gute Nachricht ist ja, Besenreiser sind in den allermeisten Fällen nicht gefährlich und schmerzen meistens nicht. Man muss sie also nicht entfernen lassen. Und das übernimmt die Krankenkasse deshalb auch meistens nicht, weil das in dem Fall sozusagen eine Schönheitsoperation ist. Die Besenreiser sind aber danach nicht immer sofort weg, manchmal muss man die Therapie mehrmals machen, bis die kleinen Äderchen nicht mehr sichtbar sind.

Wer viele Besenreiser hat, sollte seine Venen aber mal vom Arzt oder der Ärztin untersuchen lassen, um sicherzugehen, dass eben keine Venenschwäche der Grund ist.

Und es gibt auch Möglichkeiten, wie man Besenreisern etwas vorbeugen kann. Manchen Menschen hilft es zum Beispiel, die Beine öfter mal hochzulegen, oder wenn man lange im Büro sitzt oder steht, dass man da dann ab und zu die Beine bewegt und generell viel aktiv ist.

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Das war's mit dieser Folge von gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Kari Kungel aus dem Team von gesundheit-hören. Das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.

Mehr Infos zu Besenreisern findet Ihr in den Infos dieser Folge. Und falls Ihr mehr zu Krampfadern wissen wollt, dazu haben wir auch eine Folge gemacht.

ÜBRIGENS Der Name Besenreiwer stammt vom Reisigbesen, also einem Besen aus zusammengebundenen kleinen Zweigen. Und weil die kleinen roten und blauen Äderchen diesen dünnen Zweigen so ähnlich sehen, heißen sie Besenreiser.

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