Was ist eine Schleimbeutelentzündung/Bursitis?

Shownotes

Eine Schleimbeutelentzündung hat man meistens in einem Gelenk, etwa im Ellbogen, Knie oder Handgelenk. Das kann richtig weh tun. Was genau es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 21.08.2024

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S wie Schleimbeutelentzündung

Eine Schleimbeutelentzündung kann richtig stark weh tun. Und man kann den Teil vom Körper, wo der Schleimbeutel entzündet ist – meistens ist das ein Gelenk, also etwa Ellbogen, Knie oder das Handgelenk –, nicht mehr so gut bewegen. Schleimbeutel sind so ’ne Art kleine Polsterkissen, zum Beispiel zwischen hartem Knochen und weicher Haut. Sie dämpfen Druck oder Stöße. Oft haben Männer im mittleren Alter eine Schleimbeutelentzündung.

Was passiert dabei im Körper?

Wie gesagt, Schleimbeutel sind wie Mini-Polsterkissen. Um genauer zu sein, sind das flache Säckchen aus Bindegewebe, wenige Zentimeter groß; und sie sind mit Flüssigkeit gefüllt. Sie sorgen dafür, dass zum Beispiel Knochen nicht direkt an Muskeln, Sehnen oder der Haut reiben.

Wenn bestimmte Körperstellen zu sehr beansprucht werden, zum Beispiel ständig Druck ausgesetzt sind, dann entzünden sich die Schleimbeutel. Auch langes Sitzen am Schreibtisch kann die Schleimbeutel reizen, vor allem die am Ellbogen. Oder auch wenn man als Leistungssportler Volleyball oder Tennis spielt. Dann können es die Schleimbeutel in der Schulter oder den Knien sein, die sich entzünden.

Schleimbeutel können sich ebenfalls entzünden, wenn man sich verletzt oder stürzt. Kriegt man zum Beispiel einen Schlag aufs Knie oder auf die Schulter oder prallt mit einem anderen Menschen, zum Beispiel beim Sport zusammen, dann kann sich der Schleimbeutel mit Blut füllen und später eventuell entzünden. Und wenn man sich verletzt, also eine offene Wunde hat, dann kann es sein, dass Bakterien, also winzige Krankheitserreger, in den Schleimbeutel eindringen.

Wie merkt man eine Schleimbeutelentzündung?

Häufig sind Schleimbeutel, wie am Anfang gesagt, im Bereich der Gelenke entzündet; im menschlichen Körper gibt es davon über 100. Besonders anfällig für eine Entzündung sind allerdings Ellbogen und Knie. Pro Jahr entzünden sich an diesen Stellen bei mindestens 1 von 10.000 Menschen die Schleimbeutel. Aber das kann zum Beispiel auch passieren am Handgelenk, an der Schulter, an der Hüfte oder am Sprunggelenk vom Fuß.

Man hat dann starke Schmerzen, vor allem, wenn man sich bewegt, aber nicht nur dann, sondern auch wenn man das Gelenk ruhig hält. Außerdem lässt es sich nicht mehr so gut bewegen. Dazu kann die Haut in dem Bereich rot werden und sich warm anfühlen. Auch Fieber kann man haben oder sich krank fühlen.

Was kann man dagegen machen?

Kurz gesagt – schonen. Eine Schleimbeutelentzündung ist nämlich meist nicht gefährlich und heilt oft innerhalb von zwei Wochen wieder ab. Hochlagern und Kühlen kann dabei sinnvoll sein. Am besten geht man trotzdem zu einer Ärztin oder einem Arzt – vor allem, wenn man vorher eine Verletzung hatte. Die können dann, falls nötig, eine Schiene oder einen Verband verschreiben. Dann klappt das mit dem Schonen auch besser. Oder sie verordnen bestimmte Medikamente. Die können helfen, dass die Entzündung schneller weggeht.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Mein Name ist Laura Weisenburger und gesundheit-hören ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.

Mehr zur Schleimbeutelentzündung findet ihr in den Informationen zur Folge.

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ÜBRIGENS

Bei bestimmten Berufen kommt eine Schleimbeutelentzündung häufiger vor – zum Beispiel, Fliesen legen oder Dach decken. Dabei muss man nämlich ständig auf hartem Untergrund knien. Und weil in diesen Berufen mehr Männer als Frauen arbeiten, haben Männer häufiger Schleimbeutelentzündungen. 

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