Was ist Karies?

Shownotes

Karies ist eine Infektionskrankheit der Zähne. Dabei gehen die Zähne langsam kaputt. Warum das so ist, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 23.08.2024

Transkript anzeigen

K wie Karies

Bei Karies gehen die Zähne langsam kaputt. Genauer gesagt ist das eine Infektionskrankheit der Zähne. Bestimmte Bakterien, also Krankheitserreger, dringen dann nämlich in den Zahn ein. Wenn man nichts dagegen tut, hat man irgendwann ein Loch im Zahn und heftige Zahnschmerzen. Karies ist ziemlich verbreitet - in Deutschland hat zum Beispiel etwa die Hälfte der 6- bis 7-jährigen Kinder mit Milchzähnen mal Karies.

Was passiert bei Karies?

Also, die Kariesbakterien kommen in den Mund – zum Beispiel, weil man mit dem gleichen Besteck wie jemand anderes isst. Die Kariesbakterien leben im Zahnbelag auf unseren Zähnen. Der entsteht durch Essensreste. Eigentlich werden die durch den Speichel weggespült, aber wenn das nicht reicht – und wenn man nicht die Zähne putzt, dann können die Kariesbakterien unsere Zähne angreifen. Sie bauen nämlich Stärke und Zucker in den Essensresten zu Säuren ab, die dann den Zahn angreifen. Zuerst geht dabei der Zahnschmelz ganz außen kaputt. Durch kleine Löcher, eher Poren, kommen die Bakterien dann ins Innere vom Zahn und wandern immer tiefer hinein, bis nach ganz unten zu den Zahnnerven. Dort entzündet sich dann das Gewebe, in dem die Nerven liegen.

Wie merkt man, dass man Karies hat?

Erst mal merkt man gar nichts. Frühe Anzeichen von Karies sind weiße Flecken außen am Zahn, die sich zum Beispiel durch Kaffee braun verfärben können.  Wenn man dann nichts tut, entstehen mit der Zeit eben viele kleine Löcher im Zahnschmelz. Wenn man dann Süßes, Kaltes oder Heißes trinkt oder isst, kann sich das wie eine Art Ziehen in den Zähnen anfühlen. Und irgendwann, wenn die Bakterien sozusagen ganz tief im Zahn angekommen sind, dann kann man ziemlich heftige Zahnschmerzen kriegen.

Was kann man gegen Karies machen?

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, was der Zahnarzt oder die Zahnärztin machen können. Wenn das Ganze noch nicht weit fortgeschritten ist, reicht es vielleicht, den Zahn gründlich zu reinigen. Aber wenn die betroffenen Stellen schon größer sind, dann muss eventuell gebohrt werden – das Loch wird dann zum Beispiel mit Kunststoff wiederaufgefüllt. Oder es braucht eine sogenannte Krone. Wenn die Bakterien tief im Zahn angekommen sind, ist eine sogenannte Wurzelkanalbehandlung notwendig.

Wenn das auch nicht hilft, muss der komplette Zahn eventuell gezogen werden.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Kari Kungel. Ich bin Redakteurin im Team von gesundheit-hören. Wir sind das Audioangebot der Apotheken Umschau.

Mehr zu Karies haben wir euch auch in den Infos der Folge verlinkt.

ÜBRIGENS

Lange, lange bevor Menschen von Karies und Bakterien wussten, haben sie geglaubt, dass Zähne von Würmern aufgefressen werden. Und sie haben dann versucht, die Zähne auszuräuchern, um sozusagen den Zahnwurm loszuwerden. Oder man hat mit Mundspülungen versucht, Zahnwürmer rauszuschwemmen. Wenn euch die Geschichte der Zahnmedizin interessiert, dann empfehlen wir euch unseren Podcast „Siege der Medizin“. Der Erzähler Ulrich Noethen macht sich auf eine spannende Zeitreise – von Zahnwürmern hin zum digitalen Zahnabdruck.

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