Was ist Syphilis?
Shownotes
Syphilis ist eine Geschlechtskrankheit, die vor allem beim Sex übertragen wird. Dann bildet sich zum Beispiel ein Geschwür am Penis oder den Vulvalippen. Was genau dabei im Körper passiert, erfahrt ihr in dieser Folge.
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Stand der Folge: 30.08.2024
Transkript anzeigen
S wie Syphilis
Syphilis ist eine Geschlechtskrankheit, die vor allem beim Sex übertragen wird. Da bildet sich zum Beispiel ein Geschwür am Penis oder den Vulvalippen. In Deutschland gibt's pro Jahr etwa 8000 Fälle, hauptsächlich bei Männern zwischen 20 und 49, insbesondere bei Männern, die Sex mit Männern haben. Mit Antibiotika lässt sich Syphilis gut behandeln.
Wie bekommt man Syphilis?
Syphilis wird wie viele andere sexuell übertragbare Krankheiten auch über einen Erreger weitergegeben. Und zwar vor allem, wenn beim Sex Haut auf Haut trifft. Über kleine Verletzungen in der Haut oder Schleimhaut kann der dann in den Körper gelangen. Syphilis ist sehr ansteckend. Wer Sex mit jemandem hat, der oder die Syphilis hat, der steckt sich in drei von zehn Fällen an.
Es kann übrigens auch passieren, dass eine schwangere Frau die Krankheit an ihr Kind weitergibt, was gefährlich für das ungeborene Kind werden oder nach der Geburt schwere Folgen haben kann.
Wie erkennt man Syphilis?
Wenn man sich angesteckt hat, dann bemerkt man das am Anfang meistens gar nicht. Es kommt dann aber nach einigen Wochen zu den typischen Anzeichen. Zum Beispiel ein kleines Knötchen an Penis oder den Vulvalippen, aus dem dann ein Geschwür entsteht, was oft aber nicht wehtut. Das kann dann wie ein kleiner Krater mit einem harten Rand aussehen kann. Nach etwa sechs Wochen verheilt der dann wieder und man hat da dann eine Narbe.
Aber die Krankheit hat damit erst begonnen. Wenn man also so etwas bei sich entdeckt, dann sollte man sofort zum Arzt oder zur Ärztin gehen. Sonst breiten sich die Erreger im Körper aus. Vor allem die Haut ist dann oft betroffen. Man kann zum Beispiel einen Ausschlag am Körper oder auch an Handflächen oder Fußsohlen bekommen, oder es bilden sich rote Flecken im Bereich von Mund oder der Nase. Auch kleine, nässende Knötchen an den Geschlechtsorganen sind wieder typisch, die heilen irgendwann ab.
Es gibt aber noch viele weitere Dinge, die auf Syphilis hinweisen könnten, z. B. dass man häufig müde ist, oder dass einem die Muskeln oder Gelenke wehtun.
Es kann übrigens sein, dass die Erreger sich über Monate, Jahre oder manchmal sogar das ganze Leben ruhig verhalten, also keine Beschwerden machen. Aber in einem späten Stadium kann Syphilis zum Beispiel eine Demenz auslösen.
Was hilft bei Syphilis?
Syphilis wird meist mit dem Antibiotikum Penicillin behandelt, häufig reicht eine einmalige Spritze. Um sich erst gar nicht mit Syphilis anzustecken, schützt man sich beim Sex am besten durch Kondome oder Leck-Tücher. Und wer mit vielen verschiedenen Personen Sex hat, sollte sich einmal im Jahr auf Syphilis testen lassen.
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Das war's mit dieser Folge von gesundheit-hören, das Lexikon. Ich bin Kari Kungel aus dem Team von gesundheit-hören, das ist das Audio-Angebot der Apotheken Umschau.
Und wenn Ihr mehr zu sexuell übertragbaren Krankheiten wissen wollt, dazu haben wir auch schon eine Folge gemacht.
ÜBRIGENS Syphilis wurde im Mittelalter mit Quecksilber behandelt – also einem sehr giftigen Schwermetall. Keine so gute Idee. Manche Menschen sind dann durch diese Behandlung gestorben.
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