Was ist eine altersbedingte Makuladegeneration?

Shownotes

Bei einer altersbedingten Makuladegeneration kann man nicht mehr so scharf sehen und hat oft einen verschwommenen Fleck mitten im Gesichtsfeld. Was genau es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 04.09.2024

Transkript anzeigen

A wie Altersbedingte Makuladegeneration

Wenn man eine altersbedingte Makuladegeneration hat, dann kann man nicht mehr so scharf sehen und hat oft einen verschwommenen Fleck mitten im Gesichtsfeld. Das Gesichtsfeld ist alles, was wir sehen können, wenn wir unseren Kopf nicht bewegen. Und dieser Fleck mitten im Gesichtsfeld, der wird mit der Zeit immer größer. Das schränkt einen im Alltag stark ein, zum Beispiel beim Autofahren. 

Die altersbedingte Makuladegeneration, abgekürzt AMD, haben vor allem Menschen die älter als 60 Jahre alt sind. Sie ist der häufigste Grund, warum Menschen über 50 Jahre erblinden. Fast eine von zehn Personen in Deutschland hat eine Form von AMD. Man kann die Krankheit nicht heilen, sondern nur dafür sorgen, dass sie nicht so schnell schlimmer wird.

Was passiert bei einer Altersbedingten Makuladegeneration?

Um Dinge sehen zu können, muss Licht ins Auge fallen. Dort wird es dann so gebrochen, dass es auf die Netzhaut trifft, die innen hinten im Auge liegt. Die Makula liegt in der Mitte der Netzhaut und auf ihr befinden sich die meisten Sehzellen, die die Infos an das Gehirn weiterleiten. Und weil da die meisten Sehzellen liegen, sorgt die Makula dafür, dass wir Dinge in der Umgebung gut erkennen und die Welt farbig sehen.

Wenn die Makula nun degeneriert, sich also zurückbildet, sieht man mit der Zeit immer schlechter. Es gibt da zwei Formen, die feuchte und die trockene altersbedingte Makuladegeneration.

Bei der feuchten Form bilden sich unter der Makula neue kleine Blutbahnen, die die Sehzellen zum Teil verdrängen. Diese Blutbahnen können auch in die Netzhaut einwachsen. Und Flüssigkeit oder Blut, das dann vielleicht austritt, schädigt die Sehzellen. Die feuchte Form der AMD ist aber eher selten.

Die trockene Form ist häufiger. Dabei lagern sich kleine weiß-gelbe Teilchen, sogenannte Drusen, auf der Makula ab. Und wenn diese Drusen größer werden, dann sorgen sie dafür, dass einige Sehzellen absterben.

Übrigens ist nicht nur das Alter ein Grund, warum man eine AMD bekommen kann. Auch, wenn man raucht oder einen hohen Blutdruck hat, ist es wahrscheinlicher, dass man irgendwann eine altersbedingte Makuladegeneration bekommt.

Was hilft bei einer Altersbedingten Makuladegeneration?

Wie schon gesagt, Die Krankheit ist nicht heilbar. Es ist also wichtig, dass man die Krankheit früh erkennt, um sie zu verzögern. Man sollte sich deshalb mal genauer beobachten, Kann ich noch gut lesen? Brauche ich sehr viel Licht dazu? Sehe ich vielleicht auf einer kleinen Fläche unscharf? Wenn man diese Fragen mit Ja beantwortet, dann sollte man das dem Arzt oder der Ärztin sagen. Die schicken einen dann in eine Augenarzt-Praxis.

Je nachdem, was man für Beschwerden hat, wird die Krankheit unterschiedlich behandelt. Um zum Beispiel wieder besser lesen zu können, helfen im Alltag spezielle Brillen oder Lupen. Wenn man die feuchte Form von AMD hat, kann eine Therapie helfen, die dafür sorgt, dass sich keine neuen Gefäße an der Makula bilden. Manchmal wird auch eine Operation oder eine Behandlung per Laser empfohlen. 

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Mein Name ist Laura Weisenburger und gesundheit-hören ist das Audio-Angebot der Apotheken Umschau.

Und falls Ihr Euch jetzt genauer dafür interessiert, wie das Auge funktioniert, dann findet Ihr einen Link dazu in den Infos dieser Folge.

ÜBRIGENS

Ganz selten sind auch Kinder und Jugendliche von einer ähnlichen Krankheit betroffen, und die heißt juvenile Makuladegeneration. Und bei einer besonderen Form dieser Krankheit haben die Kinder dann kaum Haare oder nur sehr kurzes Haar, das nicht weiterwächst. Wenn diese Kinder etwa 10 Jahre alt sind, verschlechtert sich zusätzlich langsam ihr Sehen. 

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