Was ist Blasenkrebs?

B wie Blasenkrebs

Bei Blasenkrebs bilden sich in der Blase Tumore, also bösartige Geschwulste. Die Blase, bzw. genauer die Harnblase, liegt im Becken und dort wird der Urin aus den Nieren gesammelt. In Deutschland kriegen jedes Jahr etwa 30.000 Menschen Blasenkrebs, die meisten sind schon älter. Und mehr als die Hälfte davon sind Männer.

Wie merkt man, dass man Blasenkrebs hat?

Ein ganz typisches Anzeichen ist, dass der Urin rötlich-bräunlich ist. Das liegt, daran, dass Blut im Urin ist. Meistens hat man dabei aber keine Schmerzen. Wichtig, Nicht immer, wenn man Blut im Urin hat, hat man automatisch Blasenkrebs. Das kann auch an was anderem liegen. Aber auf jeden Fall sollte man damit in die Arztpraxis gehen. Und was bei Blasenkrebs auch sein kann, ist, dass man dann ganz oft auf Klo muss und dabei aber immer nur wenig Urin rauskommt. Oder man hat Krämpfe oder Schmerzen im unteren Bauchbereich.

Warum bekommt man Blasenkrebs?

Also, bei Krebs wachsen Zellen, also die kleinsten Bausteine von unserem Körper, unkontrolliert. Das nennt man einen Tumor. Bei Blasenkrebs hat man einen Tumor in der Harnblase. Der Tumor wächst da meistens in der Schleimhaut, also der inneren Haut der Blase. Aber er kann auch weiter wachsen, in die Muskeln, die um die Blase drumrum sind. Dabei können auch noch anderes Gewebe und andere Organe betroffen sein.

Es gibt bestimmte Dinge, die es wahrscheinlicher machen, dass man Blasenkrebs bekommt. Wenn man raucht zum Beispiel. Oder wenn man oft Blasenentzündungen hatte. Auch manche Medikamente können es wahrscheinlicher machen, dass man Blasenkrebs bekommt. Blasenkrebs kann aber auch rein zufällig entstehen, einfach so.

Was kann man dagegen tun?

Das hängt davon ab, wie groß der Tumor ist. Und wo er ist. Wenn er „nur“ in der Schleimhaut der Harnblase ist, dann kann man den Tumor mit einer Art Mini-OP entfernen. Dabei wird auch noch ein Medikament in die Blase gespritzt, damit da kein neuer Tumor wächst. Dann ist der Blasenkrebs auch meist gut heilbar.

Wenn der Tumor größer ist und auch die Muskeln drumrum erreicht hat – dann muss manchmal die ganze Blase rausgenommen werden. Und vielleicht auch noch anderes Gewebe oder andere Organe drumrum. Wenn die Blase rausgenommen wird, dann bekommt man einen künstlichen Ausgang fürs Urin. Manchmal ist auch eine Strahlentherapie nötig. Oder eine Chemotherapie.

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Das war gesundheit hören – Das Lexikon. Ich bin Kari Kungel und ich bin im Team von gesundheit-hören, das Audioangebot der Apotheken Umschau.

In den Infos zu dieser Folge findet ihr Links, wenn ihr noch mehr über Blasenkrebs wissen möchtet. Und, empfehlt diesen Podcast gerne weiter!

ÜBRIGENS

Blasenkrebs wird in manchen Berufen als Berufskrankheit anerkannt. Nämlich wenn man in Fabriken arbeitet, wo bestimmte Stoffe oder Farben hergestellt werden. Dafür braucht man besondere Chemikalien und von denen kann man Blasenkrebs kriegen.