Was ist Lungenkrebs?

Shownotes

Wenn man Lungenkrebs hat, dann hat man einen Tumor, also ein Geschwulst, in der Lunge. Lungenkrebs ist die dritthäufigste Art von Krebs in Deutschland. Was genau es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

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Stand der Folge: 09.09.2024

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L wie Lungenkrebs

Wenn man Lungenkrebs hat, dann hat man einen Tumor – also ein Geschwulst – in der Lunge und das ist lebensgefährlich, wenn man es nicht sehr früh erkennt. Menschen mit Lungenkrebs haben zum Beispiel oft einen starken Husten, der nicht weg geht, oder sie sind die ganze Zeit etwas heiser. Lungenkrebs ist die Art von Krebs, die in Deutschland am dritthäufigsten vorkommt. Und Männer haben das öfter als Frauen. 

Was passiert bei Lungenkrebs?

Die Lunge ist ja das Organ in unserem Brustkorb, und sie versorgt unseren Körper mit Sauerstoff. Sie besteht aus zwei sogenannten Lungenflügeln, die links und rechts in der Brust sitzen. Wenn wir frische Luft einatmen, dann kommt die Luft über Luftröhre und die sogenannten Bronchien zu den Lungenflügeln. Die Bronchien, das sind sozusagen kleine Röhren für die Luft. So und in den Lungenflügeln kommt die Luft dann zu den Lungenbläschen. Die können den Sauerstoff aufnehmen und in den Körper transportieren. Das kann man sich so ein bisschen wie einen Baum vorstellen, der auf dem Kopf steht. Die Luftröhre ist der Stamm und die Bronchien die Äste, die nach links und rechts ziehen und dort kleine Zweige haben.

Meistens entsteht der Tumor bei Lungenkrebs in den Zweigen, die von den Hauptbronchien wegführen. Und zwar wenn sich Zellen in den Bronchien verändern und sich sehr stark vermehren. Das kann z.B. passieren, wenn man regelmäßig raucht. Dann atmet man schädliche Stoffe und Gifte ein, die die Zellen in den Bronchien reizen und schädigen. Deshalb ist Rauchen auch so gefährlich und für neun von zehn Lungenkrebs-Fälle verantwortlich. Mit jedem Zug an der Zigarette atmet man Stoffe ein, die der Lunge schaden können. Übrigens auch, wenn man passiv raucht, also häufig mit Personen in einem Raum ist, die rauchen.

Es sind aber auch manchmal Menschen betroffen, die bei ihrer Arbeit, also zum Beispiel in einer Fabrik, regelmäßig ungesunde Stoffe einatmen. Oder auch, wenn die Eltern oder andere engere Verwandte das schon hatten, dann ist es auch wahrscheinlicher, dass man selbst irgendwann Lungenkrebs bekommt.

Wie erkennt man Lungenkrebs?

Das Problem bei Lungenkrebs ist, Man merkt meistens erst spät, dass da etwas nicht stimmt. Weil, es gibt nicht das eine Anzeichen für Lungenkrebs. Wenn man zum Beispiel über mehrere Wochen hustet oder heiser ist, kann es sein, dass man einfach etwas stärker erkältet ist. Aber genau das könnte auch auf Lungenkrebs hinweisen.

Das heißt, Wenn man ungewohnt lange erkältet ist, oder regelmäßig Probleme beim Schlucken hat, dann sollte man damit zum Arzt oder zur Ärztin gehen. Das sollte man auch tun, und zwar sofort, wenn man Blut hustet, nur schwer atmen kann oder es an der Brust wehtut.

Was hilft bei Lungenkrebs?

Je früher man den Krebs entdeckt, desto eher überlebt man die Krankheit. Denn im besten Fall hat sich der Krebs dann noch nicht weiter im Körper ausgebreitet. Und so kann man ihn dann auch besser behandeln. Es gibt dann verschiedene Möglichkeiten, Zum Beispiel kann der Tumor bei einer Operation entfernt werden. Manchmal, hilft es, die Krebszellen zu bestrahlen. Oft bekommt man auch Medikamente verschrieben, die die Krebszellen bekämpfen – zum Beispiel bei einer Chemotherapie.

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Das war's mit dieser Folge von gesundheit-hören – das Lexikon. Mein Name ist Kari Kungel, ich bin aus dem Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.

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ÜBRIGENS

Schweden wird wohl noch im Jahr 2024 das erste rauchfreie Land in Europa. Das heißt, Weniger als fünf von hundert Menschen rauchen dann dort. Und das zeigt sich auch beim Thema Lungenkrebs, In Schweden sterben im Verhältnis sehr viel weniger Menschen als anderswo in Europa an der Krankheit.

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