Was ist PMS?

Shownotes

PMS ist ein Zustand kurz vor der Menstruation, also der Monatsblutung, bei dem man verschiedene Beschwerden haben kann. Was genau dabei im Körper passiert, erfahrt ihr in dieser Folge.

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 11.09.2024

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P wie PMS

PMS ist ein Zustand, kurz bevor man die Menstruation, also die Monatsblutung, bekommt. Und in diesem Zustand kann man verschiedene Beschwerden haben. Zum Beispiel haben viele Stimmungsschwankungen. Außerdem kann es sein, dass die Brüste spannen und einem der untere Bauch weh tut. PMS steht für prämenstruelles Syndrom. Das können alle Menschen haben, die menstruieren. Etwa drei Viertel aller Frauen spüren in der zweiten Zyklushälfte, dass sich im Körper etwas ändert.

Was passiert dabei genau im Körper?

Noch mal kurz zur Monatsblutung. Die wird durch verschiedene Hormone, also Botenstoffe, gesteuert. In der zweiten Hälfte des Monatszyklus, also nach dem Eisprung, verändert sich das Gleichgewicht bestimmter Hormone. Und darauf reagiert der Körper. Bei Frauen, die PMS haben, reagiert er empfindlicher. Aber auch seelisch macht sich das bemerkbar. Neben den Hormonen spielen weitere Dinge eine Rolle, beispielsweise wird PMS auch vererbt. Also, wenn das in der Familie schon jemand hat, ist es wahrscheinlicher, dass man es auch bekommt. Übrigens, es gibt auch PMDS. Das ist etwas anderes, sozusagen eine besonders schwere Form von PMS.

Wie merkt man PMS?

Am besten man beobachtet eine Weile seinen Zyklus. Wenn man immer zur selben Zeit ähnliche Beschwerden hat, kann es sein, dass PMS dahintersteckt.

Einige Beschwerden habe ich ja schon erwähnt. Es gibt aber mehr als 150, und sie sind bei jeder menstruierenden Person unterschiedlich; und auch unterschiedlich stark. Das kann auch von Monat zu Monat schwanken. Die meisten berichten zum Beispiel von Heißhunger auf bestimmte Sachen. Oder dass sie leichter reizbar sind und mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen haben. Aber nicht nur das, auch Kopfschmerzen, Schmerzen im Unterleib oder dass man schlecht schläft, sind typisch für PMS. Und, wie schon gesagt, spannen die Brüste, und tun weh. Außerdem kommt es zu Wassereinlagerungen, viele haben schwere Beine und fühlen sich wie "aufgeschwemmt".

Wenn die Blutung einsetzt, dann hören meistens auch die Beschwerden auf. Spätestens mit Ende der Blutung sind sie komplett weg.

Was kann man gegen PMS machen?

Vielen hilft es, etwas an ihrem Lebensstil zu ändern, also vielleicht regelmäßig Sport zu machen oder was an der Ernährung zu ändern, und auf Alkohol oder Rauchen zu verzichten. Oder auch bestimmte Entspannungstechniken zu lernen. Einige probieren auch pflanzliche Mittel aus; Mönchspfeffer zum Beispiel hilft Studien zufolge ganz gut. Sprecht am besten mit eurer Gynäkologin oder eurem Gynäkologen darüber – eventuell empfehlen sie euch auch die Pille oder Hormonpflaster, um die Hormonschwankungen auszugleichen. Je nach Beschwerden können auch Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol sinnvoll sein. Auch Antidepressiva können helfen, wenn die psychischen, also seelischen Anzeichen bei PMS besonders stark sind.

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Das war gesundheit hören – Das Lexikon. Mein Name ist Laura Weisenburger und gesundheit-hören ist das Audio-Angebot der Apotheken Umschau.

Mehr zu PMS haben wir euch in den Infos zur Folge zusammengestellt. Wie genau der weibliche Zyklus funktioniert, dazu haben wir eine eigene Folge gemacht. Hört doch da mal rein.

ÜBRIGENS

Jede menstruierende Person durchläuft ungefähr 400 Zyklen in ihrem Leben, bis sie in die sogenannten Wechseljahre kommt. Und spätestens mit der letzten Monatsblutung in den Wechseljahren verschwindet auch PMS. Allerdings kann es sein, dass man dann ebenso unangenehme Wechseljahresbeschwerden bekommt.

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