Was ist COPD?

Shownotes

COPD ist eine Lungenkrankheit, bei der die Atemwege dauerhaft zu eng sind. Menschen mit COPD fällt es deshalb schwer, zu atmen. Worum es sich bei COPD genau handelt, erfahrt ihr in dieser Folge.

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⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 18.09.2024

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C wie COPD

COPD ist eine Lungenkrankheit, bei der die Atemwege dauerhaft zu eng sind. Menschen mit COPD fällt es deshalb schwer, zu atmen. Treppensteigen oder im Garten werkeln kann dann zum Beispiel sehr anstrengend sein. Außerdem hat man oft Husten. Der Hauptgrund für COPD ist Rauchen. Die Krankheit kann man nicht heilen, aber gut behandeln.

Was ist COPD genau?

COPD ist die Abkürzung für chronic obstructive pulmonary disease. Das ist Englisch und heißt eben, dass man eine Krankheit hat, bei der die Atemwege chronisch, also dauerhaft, verengt sind – vor allem die Bronchien. Wenn wir Luft einatmen, dann geht das normalerweise so. Erst kommt die Luft in die Luftröhre, dann in die Bronchien und über immer kleinere Verzweigungen in die sogenannten Lungenbläschen. Gerade die Bronchien und Lungenbläschen sind bei einer COPD betroffen.

Aber warum? Also, unsere Atemwege sind ständig verschiedenen Stoffen ausgesetzt, die sie reizen, zum Beispiel Staub, Tabakrauch, Pollen und so weiter. Und davon kann sich die Schleimhaut entzünden, die die Atemwege innen auskleidet. Sie schwillt an. Die Atemwege werden enger. Und die Lungenbläschen werden mit der Zeit sehr stark geschädigt. Statt der vielen kleinen Bläschen bilden sich teilweise größere Blasen, die auch platzen können. Dadurch kommt nicht mehr so viel Sauerstoff ins Blut. Und man ist kurzatmig, also man muss sich mehr anstrengen beim Atmen.

Der Hauptgrund für COPD ist, wie gesagt, Rauchen. Auch Passivrauchen zählt da mit dazu. Da raucht die Person nicht selbst, sondern atmet den Rauch von anderen, die rauchen ein. Aber es gibt auch andere Gründe.

Woran merkt man, dass man COPD hat?

Eine COPD entwickelt sich schleichend. Das heißt, am Anfang kriegt man davon wenig mit. Man wacht dann vielleicht morgens auf, und muss erst mal Schleim abhusten. Wenn sich die Krankheit verschlimmert, wird der Husten stärker. Und er geht nicht mehr weg.

Außerdem bekommt man schlecht Luft; erst nur beim Sport zum Beispiel, dann beim Treppensteigen. Später fällt dann selbst in Ruhe manchen das Atmen schwer. Und wenn Menschen mit COPD ausatmen, macht das oft ein Pfeifen oder Brummen.

Was kann man dagegen machen?

COPD kann man nicht heilen, aber man kann verhindern, dass es schnell schlimmer wird. Wenn man raucht, dann ist der erste Schritt, damit aufzuhören.

Was man ansonsten tun kann, bespricht man am besten mit seinem Hausarzt oder mit einer Fachärztin für Lungenkrankheiten. Die können Medikamente gegen COPD verordnen, etwa Sprays oder Pulver zum Inhalieren, damit man besser Luft kriegt. Oder sie verordnen Physiotherapie. Dabei lernt man Übungen, die die Atmung verbessern. 

Außerdem sollte man sich, wenn man COPD hat, gegen bestimmte Krankheitserreger impfen lassen. Infektionen der Lunge, wie eine Grippe oder Lungenentzündung, können die Krankheit nämlich verschlechtern. In schweren Fällen kann bei COPD auch eine Behandlung mit Sauerstoff verordnet werden. 

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Laura Weisenburger. Und gesundheit-hören ist das Audio-Angebot der Apotheken Umschau.

Wenn ihr mehr wissen wollt zu COPD, dann schaut doch mal in die Infos zur Folge. Da haben wir für euch einen Artikel reingepackt.

ÜBRIGENS

In Deutschland haben geschätzt etwa 7 Millionen Menschen COPD. Das heißt beinahe jeder 10. Mensch hierzulande hat die Krankheit. Damit ist COPD etwa so häufig wie Asthma, aber deutlich weniger bekannt. Lange galt COPD außerdem als Krankheit, die typischerweise eher Männer haben. Es erkranken aber inzwischen genauso viele Frauen daran. 

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