Was sind Lymphknoten?

Shownotes

Die Lymphknoten gehören zum Lymphsystem, was unter anderem gegen Krankheitserreger kämpft - und dabei helfen die Lymphknoten. Sie reinigen die sogenannte Lymphflüssigkeit. Wie das funktioniert, hört ihr in dieser Folge. Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 25.09.2024

Transkript anzeigen

L wie Lymphknoten

Die Lymphknoten gehören zum Lymphsystem. Das ist das zweite große Transportsystem in unserem Körper, neben dem Blutkreislauf. Das Lymphsystem kämpft unter anderem gegen Krankheitserreger. Und dabei helfen die Lymphknoten. Die haben wir zum Beispiel hinter den Ohren oder unter den Armen. Und in den Lymphknoten wird die sogenannte Lymphflüssigkeit gereinigt. Sie sind wie so kleine Filteranlagen.

Was ist die Lymphflüssigkeit?

Überall im Körper tritt aus den kleinsten Blutbahnen eine Flüssigkeit aus, in das Gewebe um die Bahnen. Diese Flüssigkeit bringt den Zellen Nährstoffe und sammelt Abfallprodukte, also sozusagen Müll, ein. Ein Teil von dieser Flüssigkeit geht dann in die Lymphbahnen überall in unserem Körper. In der Lymphflüssigkeit sind unter anderem die sogenannten Lymphozyten. Das ist eine besondere Art von weißen Blutkörperchen. Die sind wichtig für die Körperabwehr. 

Wofür sind die Lymphknoten da?

Lymphknoten gibt es an vielen Stellen im Körper. Jeder Mensch hat etwa 600 davon. Ungefähr die Hälfte der Lymphknoten haben wir am Kopf oder am Hals. So ein Lymphknoten ist wie eine rote Bohne geformt und ist zwischen 2 Millimeter und 2 Zentimeter groß – also etwa so dick wie eine Bleistiftmine bis hin zur Größe von einer Kirsche.

In den Lymphknoten wird, wie gesagt, die Lymphflüssigkeit gereinigt. Das ist sehr wichtig: Hier werden Viren und Bakterien, also Krankheitserreger, vernichtet. Und außerdem werden Zellteile abgebaut, die unser Körper nicht mehr braucht.

Manchmal schwellen die Lymphknoten an. Das bedeutet, dass sie gerade richtig heftig arbeiten und der Körper gegen eine Krankheit ankämpft. Zum Beispiel wenn wir erkältet sind oder eine Mandelentzündung haben. Dann kann man die kleinen Schwellungen auch manchmal selbst mit den Fingern spüren, zum Beispiel am Hals. Wenn die Lymphknoten länger geschwollen sind oder wenn man da starke Schmerzen hat, sollte man zur Ärztin oder zum Arzt gehen. Und wenn man zusätzlich nachts viel schwitzt oder aus einem Lymphknoten Eiter kommt, also eine weiß-gelbliche Flüssigkeit, dann sollte man auch zum Arzt oder zur Ärztin gehen.

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Das war’s auch schon mit dieser Folge von gesundheit hören – Das Lexikon. Mein Name ist Laura Weisenburger und gesundheit-hören ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.

In den Infos zu dieser Folge findet ihr Links, wenn ihr noch mehr über Lymphknoten oder über das Lymphsystem wissen möchtet. 

ÜBRIGENS

Auch in einem Teil vom Blinddarm ist viel Lymphgewebe – allerdings keine Lymphknoten. Dieser Teil vom Blinddarm heißt Wurmfortsatz. Und der spielt besonders bei Kindern für das Immunsystem eine Rolle. Aber keine Sorge: Wenn bei einer Blinddarm-OP dieser Wurmfortsatz entfernt wird, ist das auch nicht schlimm.

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