Was sind Herzrhythmusstörungen?

Shownotes

Bei Herzrhythmusstörungen schlägt das Herz zu langsam, zu schnell oder unregelmäßig. Der Rhythmus vom Herzen ist also gestört. Was genau es damit auf sich hat, hört ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 02.10.2024

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H wie Herzrhythmusstörungen

Bei Herzrhythmusstörungen schlägt das Herz zu langsam, zu schnell oder unregelmäßig. Der Rhythmus vom Herzen ist also gestört. Viele merken das gar nicht. Manche beschreiben allerdings, dass ihr Herz dann „stolpert“ oder „rast“ oder immer mal wieder „pausiert“. Herzrhythmusstörungen sind meist harmlos, sie können aber auch lebensbedrohlich sein. Pro Jahr kommen in Deutschland mehr als 400.000 Menschen wegen Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus.

Was passiert bei Herzrhythmusstörungen im Körper?

Also erst mal: Ein sogenanntes Reizleitungssystem sorgt dafür, dass das Herz schlägt. Dabei ist unter anderem der sogenannte Sinusknoten im Herz beteiligt, der gibt regelmäßig Signale ab. Die werden weitergeleitet und so wird dafür gesorgt, dass unser Herz schlägt – so dass Blut durch den Körper gepumpt wird. Unser Herz schlägt circa 60- bis 80-mal in der Minute – wenn wir nichts tun. Machen wir aber Sport oder regen uns auf, dann schlägt es öfter in der Minute. Und, wenn wir schlafen, dann schlägt es natürlich weniger oft. 

Herzrhythmusstörungen kriegt man, wenn in diesem Reizleitungssystem etwas schief läuft: Dann schlägt das Herz eventuell zu langsam, z.B. weil der Sinusknoten beschädigt ist. Oder das Herz schlägt zu schnell, etwa, weil der Sinusknoten übermäßig arbeitet. Außerdem kann das Herz unregelmäßig schlagen. Das ist zum Beispiel oft beim Vorhofflimmern der Fall – übrigens die häufigste Herzrhythmusstörung.

Oft ist der Grund für Herzrhythmusstörungen eine Herzkrankheit: zum Beispiel können die Herzkranzgefäße zu eng sein, also die Blutbahnen, die das Herz versorgen. Oder aber der Herzmuskel ist entzündet. Auch ein Herzinfarkt kann Herzrhythmusstörungen auslösen.

Woran merkt man Herzrhythmusstörungen?

Wenn sie „nur“ leicht sind oder ab und zu kommen, merkt man Herzrhythmusstörungen oft gar nicht. Ansonsten fühlen manche wie gesagt eine Art "Herzstolpern" oder "Herzrasen". Oder sie meinen, dass das Herz „flattert“. Wenn das Herz dauerhaft aus dem Takt ist, hat man oft weitere Beschwerden: Vielen ist dann schwindlig, sie fühlen sich unruhig; oder sind schnell erschöpft, zum Beispiel schon, wenn sie eine Treppe hochgehen. Außerdem kann es sein, dass man Luftnot hat, also keine Luft mehr kriegt, oder Schmerzen in der Brust hat. Oder auch, dass man ohnmächtig wird.

Wegen Vorhofflimmern kann man auch einen Schlaganfall bekommen.

Was kann man gegen Herzrhythmusstörungen machen?

Bei Herzbeschwerden sollte man zum Arzt oder zur Ärztin gehen. Bei plötzlichen Problemen oder schweren Problemen – die hatten wir ja gerade – also Luftnot oder Brustschmerzen, sollte man den Notarzt rufen. Die Nummer ist die 112.

Je nachdem, welche Rhythmusstörung man hat, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Medikamente können teilweise helfen. Manchmal braucht es auch eine Operation. Bei schweren Herzrhythmusstörungen kann zum Beispiel auch ein Herzschrittmacher notwendig werden, damit das Herz wieder regelmäßig im normalen Takt schlägt. 

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Das war gesundheit-hören – das Lexikon. Mein Name ist Laura Weisenburger und gesundheit-hören ist das Audio-Angebot der Apotheken Umschau.

Mehr zu Herzrhythmusstörungen haben wir euch in den Infos zur Folge verlinkt. Und wenn euch dieser Podcast gefällt, dann zeigt ihn doch gerne anderen.

ÜBRIGENS

Kennt ihr das sogenannte „Holiday-Heart-Syndrom“? Das hat nichts damit zu tun, dass einem das Herz aufgeht, weil man Urlaub hat. Damit sind Herzrhythmusstörungen gemeint, die man bekommt, wenn man viel Alkohol auf einmal trinkt. Und häufig passiert das eben an Wochenenden oder wenn man frei hat. Deswegen holiday. Das ist Englisch und bedeutet nicht nur "Urlaub", sondern auch "Feiertag".

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