Was ist eine Gehirnerschütterung?

Shownotes

Wenn man sich den Kopf schlimm gestoßen hat oder gestürzt ist, etwa bei einem Unfall, dann kann man eine Gehirnerschütterung kriegen. Dabei hat man zum Beispiel Kopfschmerzen, oder einem ist übel oder schwindlig. Was genau dabei im Körper passiert, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 14.10.2024

Transkript anzeigen

G wie Gehirnerschütterung

Bei einer Gehirnerschütterung hat man zum Beispiel Kopfschmerzen, oder einem ist übel oder schwindlig. Und zwar weil man sich schlimm den Kopf gestoßen hat oder gestürzt ist, etwa bei einem Unfall. Manchmal merkt man aber auch fast gar nichts und fühlt sich zum Beispiel nur irgendwie benommen oder nicht wohl. Genau genommen heißt eine Gehirnerschütterung übrigens „leichtes Schädel-Hirn-Trauma“. In Deutschland müssen jedes Jahr etwa 3 von 1.000 Menschen wegen einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus.

Was genau passiert bei einer Gehirnerschütterung?

Also, unser Gehirn ist gut geschützt vom Schädelknochen. Und zwischen dem Knochen und dem Gehirn ist außerdem noch eine Flüssigkeit, das Nervenwasser, darin schwimmt das Gehirn sozusagen. Und das ist nochmal eine Schutzschicht.

Wenn man jetzt zum Beispiel auf den Kopf fällt, und dabei fest aufprallt – dann kann das Gehirn dabei sozusagen durchgerüttelt werden. Es stößt von innen gegen den Schädelknochen – und man hat eine Gehirnerschütterung. Dabei können zum Beispiel Verbindungen zwischen den Nerven kaputt gehen. Deswegen funktioniert das Gehirn danach erst mal vielleicht nicht so gut. Man kann also Probleme beim Denken oder Sich-Erinnern haben.

Woher weiß man, dass man eine Gehirnerschütterung hat?

Da gibt es verschiedene Anzeichen und die können ein paar Stunden oder auch erst ein paar Tage später nach der Erschütterung auftreten. Man kann Kopfschmerzen haben oder es kann einem übel werden oder man muss sich übergeben. Vielleicht wird einem etwas schwindelig. Es kann auch sein, dass einen Licht oder Geräusche plötzlich stören. Oder man kann sich nicht mehr an das erinnern, was gerade passiert ist.

So oder so – wenn man glaubt, man hat vielleicht eine Gehirnerschütterung, sollte man gleich zum Arzt oder zur Ärztin.

Und, wenn nach einem Sturz auf dem Kopf oder nach einem Unfall eines der folgenden Dinge passiert, dann sollte man den Notruf wählen. Und zwar, wenn man kurz bewusstlos war oder sich mehrfach übergibt oder einem schwindlig ist oder man sich nicht mehr an das erinnert, was gerade passiert ist. Oder wenn man dann plötzlich Kopfschmerzen hat oder die plötzlich stärker werden. Auch wenn die Pupillen, also das Schwarze in den Augen, unterschiedlich groß aussehen. Oder wenn Flüssigkeit aus Ohr oder Nase kommt. Oder wenn man ein blaues Auge, also ein Veilchen, hat. All das sollte man ernst nehmen und die 112 wählen. Denn es kann auch sein, dass man dann etwas Gefährlicheres als "nur" eine Gehirnerschütterung, und zwar beispielsweise eine Gehirnquetschung.

Was kann man bei einer Gehirnerschütterung tun?

Meistens sollte man sich ein paar Tage ausruhen – und dann am besten auch nicht Fernsehen oder lesen – damit sich auch das Gehirn nicht anstrengt. Dann gehen die Beschwerden in der Regel wieder weg. Und bei starken Kopfschmerzen kann man auch bestimmte Schmerzmittel nehmen. Welche, sollte man aber mit Arzt oder Ärztin besprechen, denn bei einer Gehirnerschütterung sind nicht alle geeignet.

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Das war’s mit dieser Folge von gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich heiße Kari Kungel und ich bin Redakteurin im Team von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau.

Mehr Infos zum Thema Gehirnerschütterung findet ihr wie immer in den Infos zu dieser Folge.

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ÜBRIGENS

Dass man sich bei einer Gehirnerschütterung manchmal nicht daran erinnert, was passiert ist, hat Fußballspieler Christoph Kramer im WM-Finale 2014 am eigenen Leib erfahren. Er ist da mit einem anderen Spieler zusammengestoßen und danach eine ganze Weile orientierungslos über den Platz gelaufen, bis er dann ausgewechselt wurde.

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