Was ist Leukämie?

Shownotes

Bei Leukämie sind bestimmte Blutkörperchen krank. Die Krankheit kann lebensgefährlich sein, wenn man sie nicht behandelt.

Was genau bei Leukämie im Körper passiert, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 23.10.2024

Transkript anzeigen

L wie Leukämie

Leukämie nennt man auch Blutkrebs. Dabei sind bestimmte Blutkörperchen krank. Es gibt verschiedene Arten von Leukämie. Die Krankheit kann auch lebensgefährlich sein, wenn man sie nicht behandelt. In Deutschland bekommen jedes Jahr etwa einer bis zwei von 10.000 Menschen Leukämie.

Was passiert da im Körper?

Also, in unserem Blut gibt es unter anderem rote und weiße Blutkörperchen. Die weißen Blutkörperchen helfen dem Körper, sich gegen Krankheiten zu wehren. Und bei Leukämie stimmt etwas mit diesen weißen Blutkörperchen nicht.

Und zwar entstehen die aus sogenannten Stammzellen im Knochenmark. Wenn man Leukämie hat, dann verändern sich aber diese Stammzellen. Sie teilen sich zum Beispiel schneller als normal. Das heißt – es werden schneller und mehr weiße Blutkörperchen gebildet.

Die sind aber noch nicht ausgereift und können nicht normal „funktionieren“. Manchmal nehmen diese veränderten Zellen so viel Platz im Knochenmark ein, dass sie andere Zellen, die Blut bilden, verdrängen. Deswegen können dann zum Beispiel weniger rote Blutkörperchen gebildet werden.

Welche Arten von Leukämie gibt es?

Es gibt sogenannte akute Leukämien, die verlaufen schnell. Das muss dann auch schnell behandelt werden. Weil es sonst, wie gesagt, lebensbedrohlich werden kann. Und es gibt die sogenannten chronische Leukämien, die verlaufen langsamer. Man sagt auch, die Krankheit verläuft „schleichend“.

Woher weiß man, dass man Leukämie hat?

Die chronischen Formen der Leukämie merkt man vielleicht erst mal lange nicht. Ein erstes Anzeichen kann zum Beispiel sein, dass man sich ständig müde oder unwohl fühlt. 

Bei den akuten Formen der Leukämie, also die plötzlich auftreten, können erste Anzeichen z. B. sein – dass man sich richtig krank fühlt. Man kriegt leichter Infekte, weil die Körperabwehr nicht mehr so gut funktioniert. Es kann auch sein, dass die Lymphknoten anschwellen. Man kann auch Nasenbluten bekommen, oder das Zahnfleisch blutet.

Aber, diese Anzeichen bedeuten nicht automatisch, dass man Leukämie hat. Und auch umgekehrt – Wenn jemand Leukämie hat, dann hat die Person nicht unbedingt diese Anzeichen.

Um festzustellen, ob jemand Leukämie hat, braucht es mehrere Untersuchungen. Der Arzt oder die Ärztin tasten zum Beispiel Lymphknoten, Milz und Leber ab. Vielleicht werden die auch mit Ultraschall untersucht. Sie können nämlich vergrößert sein. Außerdem wird das Blut untersucht. Und wenn es nötig ist, dann wird eine kleine Probe von den Zellen aus dem Knochenmark genommen; und die wird dann auch untersucht.

Was kann man dagegen tun?

Eine akute Leukämie wird meist mit Chemotherapie behandelt. Da bekommt man Medikamente, die dem Körper helfen, gegen die Krebszellen zu kämpfen. Manchmal kann auch eine Transplantation von Stammzellen helfen. Dafür braucht man eine Stammzellspende von einem anderen Menschen. Manche Menschen werden dann wieder ganz gesund. Bei Kindern ist das häufiger der Fall als bei Erwachsenen.    

Die chronischen Formen der Leukämie muss man am Anfang manchmal gar nicht behandeln. Wenn doch, dann gibt es bestimmte Medikamente dafür. Und falls die nicht ausreichen, bekommt man dieselbe Behandlung wie bei einer akuten Leukämie.

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Das war’s auch schon, mit dieser Folge von gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Kari Kungel aus dem Team von gesundheit-hören. Und wenn ihr noch mehr über Leukämie wissen wollt – Wir haben euch in den Infos zu dieser Folge Artikel der Apotheken Umschau verlinkt.

ÜBRIGENS

Menschen mit Leukämie kann es, wie gesagt, helfen, wenn jemand andere s ihnen Stammzellen spendet. Dafür gibt es die Deutsche Knochenmarkspenderdatei – kurz DKMS. Da kann man sich registrieren und hat dann die Chance, einem anderen Menschen sozusagen das Leben zu retten. Den Link dazu findet ihr in den Infos zur Folge.

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