Was sind Myome?

Shownotes

Myome sind gutartige Geschwulste in der Gebärmutter. Was genau es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 28.10.2024

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M wie Myome

Myome sind gutartige Geschwulste in der Gebärmutter. Fachleute schätzen, dass etwas mehr als die Hälfte aller Frauen in Deutschland im Laufe ihres Lebens Myome bekommen – die meisten merken es aber gar nicht. Wenn man Beschwerden hat, können das zum Beispiel heftige Schmerzen im Unterleib sein. Oder, dass die Monatsblutung sehr stark ist und länger als gewohnt dauert. Myome sind häufiger bei Frauen, die noch nicht schwanger waren. Und Schwarze Frauen, also mit dunkler Hautfarbe, haben sie etwa 2- bis 3-mal häufiger als andere Frauen – warum das so ist, weiß man noch nicht.

Warum entstehen Myome?

Myome können sich an verschiedenen Stellen der Gebärmutter bilden, meist aber in der Muskelschicht der Gebärmutterwand. Myome sind oft rundlich und können ganz unterschiedlich groß sein – etwa so klein wie eine Erbse oder so groß wie eine Grapefruit. 

Warum genau sich Myome bilden, das weiß man noch nicht so genau. Was man weiß – Geschlechtshormone, also Botenstoffe, spielen eine Rolle. Zum Beispiel macht Östrogen es wahrscheinlicher, dass man Myome kriegt. Und das Hormon lässt diese Geschwulste auch wachsen. Wenn in den Wechseljahren nämlich der Östrogenspiegel sinkt, dann wachsen diese kaum noch.

Aber es ist wohl auch so, dass die Gene, also unser Erbgut, mitverantwortlich sind. Und auch Krankheiten wie Bluthochdruck, starkes Übergewicht oder Diabetes begünstigen, dass man eher Myome bekommt.

Wie merkt man, dass man Myome hat?

Wie gesagt, wenn man Myome hat, muss man keine Beschwerden haben. Aber – jeder dritte Mensch mit Myomen hat eben doch Beschwerden, also etwa in 3 von 10 Fällen ist das so. Wie gesagt, sehr starke und längere Monatsblutungen oder Zwischenblutungen können das sein oder auch heftige Unterleibsschmerzen.

Wenn man große Myome hat, kann man weitere Beschwerden haben. Denn die Myome drücken eventuell auf Organe im Bauchraum, zum Beispiel die Blase. Dann hat man entweder man hat dann das Gefühl, dauernd aufs Klo gehen zu müssen oder es klappt nicht so gut mit dem Wasserlassen. Drücken die Myome auf Teile vom Darm kann es sein, dass man Verstopfung hat.

Manchmal entsteht auch Druck auf die Nerven. Dann hat man zum Beispiel Schmerzen im Rücken oder in den Beinen. Außerdem kann man eventuell Schmerzen beim Sex haben.

Wie kann man Myome behandeln?

Also, Myome ohne Beschwerden müssen meistens nicht behandelt werden. Sie werden, nachdem man sie entdeckt hat, bei den üblichen Untersuchungen von der Gynäkologin oder dem Gynäkologen kontrolliert.

Es kann aber Ausnahmen geben, etwa, wenn es unsicher ist, ob man ein Myom hat oder doch eine bösartige Geschwulst hat, also Krebs. Oder wenn ein Myom bei einer Frau festgestellt wird, die schwanger werden will. Myome sind da möglicherweise hinderlich.

Wenn man Myome mit Beschwerden hat, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Was genau gemacht wird, entscheidet man zusammen mit seiner Ärztin oder seinem Arzt.

Ein Weg ist, das Wachstum der Myome zu bremsen. Da bekommt man bestimmte Medikamente. Manchmal helfen auch Spritzen – oder eine Operation, bei der die Myome entfernt werden – oder sogar die Gebärmutter.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Kari Kungel, und ich bin Redakteurin im Team von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau.

Und wenn ihr noch mehr zum Thema wissen wollt, findet ihr einen Link in den Infos zu dieser Folge.

ÜBRIGENSManche Myome werden sogar so groß, dass sie einen Durchmesser von 20 Zentimeter haben. Also so groß wie eine kleine Melone. Da kann es sogar sein, dass andere Menschen denken, man sei schwanger, obwohl das gar nicht so ist.

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