Was ist PCOS?
Shownotes
PCOS ist eine Hormonstörung, bei der die Eierstöcke zu viele männliche Geschlechtshormone produzieren. Warum das so ist, erfahrt ihr in dieser Folge.
Weitere Infos:
- https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/erkrankungen-der-weiblichen-geschlechtsorgane/wie-erkennt-man-pcos-und-welche-behandlungsmoeglichkeiten-gibt-es-1116315.html
- Hilfsangebot: https://www.nakos.de/adressen/gruen/idx@8103
- Podcast „The Sex Gap“: https://www.apotheken-umschau.de/podcast/serie/the-sex-gap-der-podcast-zu-geschlechtergerechter-medizin-908563.html
⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.
Diesen und weitere Gesundheitspodcasts gibt es auf www.gesundheit-hören.de
[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer aktuellen Werbepartner findet ihr hier: https://www.apotheken-umschau.de/podcast/partner
Stand der Folge: 25.11.2024
Transkript anzeigen
P wie PCOS
PCOS oder PCO-Syndrom ist eine Hormonstörung, bei der die Eierstöcke zu viele männliche Geschlechtshormone produzieren. PCOS ist eine der häufigsten Hormonstörungen bei Frauen – circa eine von zehn Frauen in Deutschland hat diese Krankheit. Viele Betroffene bekommen dann nur selten ihre Regelblutung und sie können teilweise nicht so gut schwanger werden. PCOS ist nicht heilbar, aber man kann die Beschwerden gut behandeln.
Was passiert bei PCOS im Körper?
Erst mal – PCOS ist eine Abkürzung und steht für polyzystisches Ovarsyndrom. Dabei reifen in den Eierstöcken nur wenige oder gar keine Eizellen heran, die befruchtet werden könnten. Dafür, also dass Eizellen reifen, sind eigentlich weibliche Geschlechtshormone, also Botenstoffe zuständig. Aber, weil die Eierstöcke bei PCOS zu viele männliche Geschlechtshormone produzieren, funktioniert das nicht so, wie es soll.
Und an den Eierstöcken bilden sich bei PCOS viele kleine Eibläschen, die so ähnlich sind wie Zysten, also Hohlräume die mit Flüssigkeit gefüllt sind.
Wie genau PCOS entsteht, ist noch nicht ganz klar. Vermutlich kann es vererbt werden. Aber es gibt auch noch andere Sachen, die eine Rolle spielen könnten, z.B. Übergewicht oder wenn der Körper Zucker nicht so richtig verarbeiten kann. Dann kommt es häufiger vor, dass man PCOS bekommt.
Woran erkennt man PCOS?
Viele Frauen mit PCOS kriegen, wie gesagt, nur ganz unregelmäßig ihre Monatsblutung. Viele haben auch eine eher männliche Körperbehaarung, also z.B. viele Haare auf der Oberlippe. Manchmal wird auch die Stimme tiefer oder die Klitoris kann größer werden. Andere mögliche Beschwerden sind Akne, also viele Pickel, Haarausfall oder Übergewicht.
Und PCOS ist oft auch ein Grund für Unfruchtbarkeit. Deshalb wird die Krankheit oft dann bemerkt, wenn Frauen zum Arzt oder zur Ärztin gehen, weil sie nicht schwanger werden können.
Was kann man gegen PCOS tun?
PCOS ist, wie schon erwähnt, zwar nicht heilbar, aber man kann es gut behandeln. Dabei geht es auch darum, die Beschwerden zu lindern, also z.B. gegen den starken Haarwuchs oder die Akne vorzugehen. Und für einen regelmäßigeren Zyklus zu sorgen. Bei all dem kann zum Beispiel die Antibabypille helfen. Oder Medikamente, durch die die männlichen Geschlechtshormone weniger werden sollen, das sind sogenannte Antiandrogene. Und wer schwanger werden möchte, kann Mittel bekommen, die den Eizellen beim Reifen helfen und den Eisprung fördern sollen. Und wenn man übergewichtig ist, sollte man am besten versuchen abzunehmen.
----
Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Kari Kungel aus dem Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.
ÜBRIGENS
PCOS kann von Frau zu Frau ganz unterschiedlich sein. Deshalb hilft es vielen, sich mit anderen über ihre Erfahrungen und Probleme zu sprechen. In vielen Städten gibt es zum Beispiel Selbsthilfegruppen und andere Angebote. Dazu findet ihr einen Link in den Infos der Folge.
Neuer Kommentar