Was ist Unfruchtbarkeit?

Shownotes

Wenn jemand unfruchtbar ist, dann heißt das, dass diese Person keine Kinder zeugen bzw. bekommen kann. Warum das so ist, erfahrt ihr in dieser Folge.

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⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.

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Stand der Folge: 02.12.2024

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U wie Unfruchtbarkeit

Wenn jemand unfruchtbar ist, dann heißt das, dass diese Person keine Kinder zeugen bzw. bekommen kann. Unfruchtbarkeit betrifft tatsächlich mehr Menschen, als manche vielleicht denken. Wenn man alle Menschen nimmt, die in einem Alter sind, in dem man Kinder zeugen kann, ist von dieser Gruppe jede sechste Person unfruchtbar – manchmal aber auch nur vorübergehend. Dazu kommen wir gleich noch. Männer und Frauen sind ungefähr gleich häufig betroffen.

Ab wann genau gilt man denn als unfruchtbar?

Dazu muss man erst mal wissen, dass die Chance pro Zyklus schwanger zu werden, gar nicht so hoch ist. Man spricht deshalb erst dann von Unfruchtbarkeit, wenn zwei Menschen – mit unterschiedlichem Geschlecht – 12 Monate regelmäßig ungeschützten Sex haben und zwar immer ungefähr in den Tagen, wo der Eisprung stattfindet, und es trotzdem keine Befruchtung, also Schwangerschaft, gibt.

Warum ist man unfruchtbar?

Also, ein Grund kann einfach das Alter sein. Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, ist mit 20 Jahren einfach höher als mit 35 oder 40 Jahren. Übrigens nicht nur bei Frauen – auch bei Männern nimmt die Fruchtbarkeit so ab 40 Jahren ab.

Vom Alter mal abgesehen gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Gründe, die dahinterstecken können. Wir umreißen das jetzt nur grob. Bei Frauen liegt es oft an Problemen mit den Hormonen, also Botenstoffen, oder Zyklusstörungen. Auch Krankheiten wie Endometriose oder Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien können es schwieriger machen, dass Frauen schwanger werden.

Wenn Männer nicht fruchtbar sind, dann liegt es zum Beispiel daran, dass nicht genug Spermien vorhanden sind oder die Qualität der Spermien nicht reicht, sie zum Beispiel nicht beweglich genug sind, um „ans Ziel“, also zur Eizelle, zu kommen. Schuld daran kann zum Beispiel ein sogenannter Hodenhochstand sein oder Verletzungen der Hoden. Und, wenn man mal Entzündungen in den Hoden hatte, dann kann das auch dazu führen, dass man weniger fruchtbar ist. Außerdem spielen die Gene eine Rolle, also unser Erbmaterial.

Aber sowohl bei Männern als auch Frauen kann bei der Unfruchtbarkeit auch die seelische Gesundheit eine Rolle spielen. Stress zum Beispiel kann die Fruchtbarkeit beeinflussen und auch generell ein ungesunder Lebensstil mit Alkohol und Zigaretten. Und auch ein zu hohes oder zu niedriges Körpergewicht kann die Fruchtbarkeit einschränken.

Was kann man tun?

Wenn man mit Stress zu kämpfen hat oder eben eher ungesund lebt, dann ist es sinnvoll, erst mal daran etwas zu ändern. In solchen Fällen ist die Unfruchtbarkeit nur vorrübergehend. Wenn es mit dem schwanger werden dann immer noch nicht klappt, dann sollte man eine gynäkologische beziehungsweise urologische Praxis aufsuchen. Es werden dann verschiedene Tests bei beiden durchgeführt, um den Grund herauszufinden. Je nachdem, was dahintersteckt, kann man dann in eine Kinderwunschbehandlung gehen. Die läuft je nach Grund unterschiedlich ab.

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Das war’s auch schon mit dieser Folge von gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Laura Weisenburger. Und gesundheit-hören ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.

Zu den Themen „Zyklus“ und „Endometriose“ gibt es übrigens auch Folgen in unserem Lexikon.

ÜBRIGENSWas genau es alles für Kinderwunschbehandlungen gibt, wie das abläuft und wer die Kosten dafür übernimmt, das haben wir uns in einem anderen Podcast genauer angeschaut. In dem geht's um geschlechtergerechte Medizin, „The Sex Gap“ heißt der. Die Folge zum Thema Kinderwunsch verlinken wir euch hier in den Infos dieser Lexikon-Folge.

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