Was ist die Pille?
Shownotes
Die Pille ist ein Medikament, das man zum Verhüten nimmt. In der Pille sind Hormone drin, also Botenstoffe. Sie verhindern, dass man schwanger werden kann. Wie das funktioniert, erfahrt ihr in dieser Folge.
Weitere Infos:
- https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/sex/verhuetung-die-pille-707733.html
- Text in einfacher Sprache: https://www.apotheken-umschau.de/einfache-sprache/verhuetung/pille-805349.html
- Podcast „Siege der Medizin“, Folge „‚Antibaby‘ oder ‚Wunschkind‘? Die Erfindung der Pille“
⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte entsprechen dem aktuellen Wissens- und Kenntnisstand, der Veränderungen unterliegt.
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Stand der Folge: 15.01.2024
Transkript anzeigen
P wie Pille
Die Pille ist ein Medikament, das man zum Verhüten nimmt. In der Pille, da sind Hormone drinnen, also Botenstoffe. Und die verhindern, dass man schwanger werden kann. Deswegen sagen manche auch Anti-Baby-Pille dazu. In Europa nutzen die meisten Menschen die Pille zum Verhüten. Betonung auf Verhüten – weil vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt sie nicht.
Wie verhindert die Pille eine Schwangerschaft?
In der Pille sind mehrere Botenstoffe drinnen, die den weiblichen Zyklus beeinflussen. Also, der Zyklus, der ist eigentlich wichtig, damit sich der Körper von Frauen sozusagen aufs Schwangerwerden vorbereiten kann. Aber wenn man die Pille nimmt, dann verändern die Botenstoffe darin diesen Zyklus. Sie spielen dem Körper nämlich vor, dass er bereits schwanger ist. So kommt es dann zum Beispiel nicht zum Eisprung. Und deshalb kann man nicht schwanger werden, auch wenn beim Sex dann Spermien in die Gebärmutter kommen. Weil – dort gibt es dann keine Eizelle, die die Spermien befruchten könnten.
Aber das war noch nicht alles, die Pille hat noch mehr Schutzmechanismen. Zum Beispiel verhindert sie, dass sich in der Gebärmutter Schleimhaut aufbaut – so wie das ohne Pille passieren würde. Die Schleimhaut wäre nämlich wichtig, damit es sich eine befruchtete Eizelle dort gemütlich machen und zu einem Baby werden kann.
Wenn also trotz Pille doch mal eine Eizelle befruchtet werden sollte, dann macht das sozusagen nichts, weil dann zu wenig Schleimhaut dafür da ist. Und es kann kein Baby entstehen. Die Pille schützt so gesehen also auf mehrere Arten. Und gilt damit auch als ziemlich sicheres Verhütungsmittel. Vorausgesetzt natürlich, man nimmt sie richtig und regelmäßig.
Übrigens gibt es verschiedene Arten von Pillen. Nämlich, die sogenannte Mikropille und die Minipille. Je nachdem, welche man nimmt, muss man sie entweder durchgehend nehmen oder man legt alle paar Wochen eine kurze Pillen-Pause ein, in der man sie nicht nimmt. In dieser Pause bekommt man dann eine Blutung – man ist da aber trotzdem weiter geschützt, dass man nicht schwanger wird.
Was sollte man beachten, wenn man die Pille nimmt?
Also, die Pille, die kann verschiedene Nebenwirkungen haben. Zum Beispiel, dass einem übel ist oder man zunimmt. Oder, dass der Kopf weh tut oder man weniger Lust auf Sex hat. Ganz selten kann man auch eine sogenannte Thrombose bekommen. Das kann im schlechtesten Fall lebensgefährlich sein. Wenn man die Pille länger nimmt, dann hat man auch eine etwas höheres Risiko, dass man Brustkrebs oder Gebärmutterhals-Krebs bekommt. Auf der anderen Seite, für manche anderen Krebsarten wie Gebärmutterkrebs hat man ein niedrigeres Risiko.
Die Pille kann sich übrigens auch auf die Seele auswirken. Man kann Stimmungsschwankungen kriegen oder fühlt sich schlapp. Oder bekommt sogar die Krankheit Depression. Wie wahrscheinlich das alles ist, das hängt aber auch ab von der Art der einzelnen Pille. Trotzdem – die vielen Nebenwirkungen sind auch ein Grund, warum die Pille nicht mehr so beliebt ist.
Und, die Pille ist nicht für alle geeignet. Darum sollte man vorher ausführlich mit seinem Frauenarzt oder seiner Frauenärztin sprechen, welche oder ob die Pille überhaupt geeignet ist.
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Das war gesundheit-hören – das Lexikon mit Kari Kungel, aus dem Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.
Und wenn ihr nochmal nachhören wollt, wie der weibliche Zyklus funktioniert – dazu haben wir auch eine eigene Folge gemacht.
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Übrigens
Die Geschichte der Pille ist ganz schön lang – und geht weit zurück, bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Warum die Pille trotzdem erst viele Jahre später, 1961, auf den Markt kam, könnt ihr hören, in unserem Podcast "Siege der Medizin", der wird erzählt von Ulrich Noethen. Wir verlinken euch auch die genaue Folge dazu, wie immer in den Infos von dieser Folge.
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