Was ist Endometriose?

Shownotes

Endometriose ist eine Krankheit, bei der es (meistens im Unterleib) höllisch weh tut. Endometriose können ausschließlich Frauen haben – bzw. alle Menschen mit Gebärmutter. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte entsprechen dem aktuellen Wissens- und Kenntnisstand, der Veränderungen unterliegt.

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Stand der Folge: 15.01.2024

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E wie Endometriose

Endometriose ist eine Krankheit, bei der es meistens im Unterleib höllisch weh tut. Manchmal sind die Schmerzen auch im ganzen Körper. Das ist aber eher selten. Endometriose können ausschließlich Frauen haben – bzw. alle Menschen mit Gebärmutter also z. B. auch manche trans* Männer.

Wie entsteht Endometriose?

Also, normalerweise wächst die sogenannte Gebärmutterschleimhaut in der Gebärmutter. Die Gebärmutterschleimhaut, die ist wichtig, damit ein Kind im Bauch wachsen kann. Wenn man aber nicht schwanger wird, dann wird diese Schleimhaut alle paar Wochen als Monatsblutung wieder abgestoßen. Aber wenn man Endometriose hat, dann wächst Gewebe außerhalb der Gebärmutter. Fachleute nennen das dann "Endometriose-Herde".

Und diese Endometriose-Herde, die wachsen oft an den Eierstöcken, an der Blase oder am Darm. Manchmal wachsen sie auch an anderen Stellen wie zum Beispiel an der Lunge oder sogar in der Blase. Das Ding ist – Endometriose-Herde verhalten sich so wie viele, viele Mini-Gebärmütter. Das heißt, sie bluten ebenfalls einmal im Monat. Aber an den Stellen – also, an den Eierstöcken oder an der Blase – an diesen Stellen, da kann das Blut nicht so einfach aus dem Körper wieder heraus fließen. Das tut dann weh – und entzündet sich auch oder verklebt dann. Und wenn das – also das Verkleben – zum Beispiel an Eierstöcken oder dem Eileiter passiert, dann kann man vielleicht keine Kinder mehr bekommen.

Wie kann man Endometriose erkennen?

Das ist sehr unterschiedlich. Also wie schon gesagt, bei vielen tut es im Unterleib weh. Aber man kann auch andere Schmerzen haben. Zum Beispiel, wenn man aufs Klo geht oder wenn man Sex hat.

Endometriose hat man übrigens für immer, sie lässt sich also nicht heilen. Aber dagegen, dass die Schmerzen nicht mehr so schlimm sind, können beispielsweise Medikamente helfen oder eine Operation. Die kann übrigens auch dabei helfen, dass man noch Kinder bekommen kann.

Wenn ihr glaubt, dass ihr betroffen sein könntet, dann wendet euch am besten an euren Frauenarzt oder eure Frauenärztin. Oder direkt an ein Endometriose-Zentrum. Die kennen sich mit der Krankheit sehr gut aus.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Peter Glück aus dem Team von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau. Mehr zur Endometriose haben wir euch in den Infos zu der Folge verlinkt.

Und wenn euch dieser Podcast gefällt, dann sagt es gerne weiter.

Übrigens

Die Weltgesundheitsorganisation sagt, dass eine von zehn Frauen zwischen 15 und 45 Jahren – (das lassen wir mal ein paar Sekunden sacken… 1 von 10) – unter Endometriose leidet. Aber sie wird oft erst nach Jahren erkannt. Wenn ihr wissen wollt, warum das so ist, hört gerne in „The Sex Gap“ rein. „The Sex Gap“, das ist unser Podcast über Gendermedizin. Den Link findet ihr ebenfalls in den Infos zu dieser Folge.

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