Was sind Schmerzmittel?

Shownotes

Schmerzmittel sind Medikamente, die bei verschiedenen Schmerzen helfen können, zum Beispiel bei Kopfschmerzen, bei einer Erkältung oder Zahnschmerzen. Wie das funktioniert, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte entsprechen dem aktuellen Wissens- und Kenntnisstand, der Veränderungen unterliegt.

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Stand der Folge: 15.01.2024

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S wie Schmerzmittel

Schmerzmittel sind Medikamente, die bei verschiedenen Schmerzen helfen können, zum Beispiel bei Kopfschmerzen, bei einer Erkältung oder Zahnschmerzen. Man kann sie beispielsweise als Tablette nehmen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Schmerzmitteln. Manche kriegt man ohne Rezept in der Apotheke. Zum Beispiel Ibuprofen und Paracetamol, vielleicht habt ihr von denen schon mal gehört. Das sind sehr verbreitete Schmerzmittel. Daneben gibt es noch Schmerzmittel, die man nicht rezeptfrei bekommt und die sehr viel stärker wirken – das sind vor allem Opioide.

Die wirken bei vielen Schmerzarten am besten – zum Beispiel, wenn man starke Schmerzen wegen einem Tumor hat. Wenn man sie nicht richtig anwendet, können sie eventuell abhängig machen. Deshalb entscheiden immer der Arzt oder die Ärztin, ob diese Mittel nötig sind und falls ja, bekommt man ein Rezept dafür.

Wie wirken Schmerzmittel?

Wenn wir zum Beispiel eine Entzündung im Knöchel haben, dann entstehen dort im Körper Botenstoffe. Die melden den "Nervenbahnen" eine Art Schmerzsignal. Und über die Nervenbahnen wiederum wird dieses Signal ans Gehirn weitergeleitet. Sobald es dort angekommen ist – das geht übrigens blitzschnell – tut uns der Knöchel weh.

Viele Schmerzmittel, zum Beispiel Ibuprofen, hemmen dann, dass diese Botenstoffe vom Körper hergestellt werden. Ohne die Botenstoffe kann der Schmerz nicht so gut an das Gehirn weitergeleitet werden – und wir haben für eine bestimmte Zeit weniger oder keine Schmerzen.

Aber diese Botenstoffe können neben dem Schmerzsignal auch wichtig für andere Funktionen in unserem Körper sein. Schmerzmittel hemmen dann natürlich auch diese Funktionen und so können dann Nebenwirkungen entstehen, etwa Bauchschmerzen. Und, Schmerzmittel, wie Ibuprofen, können auch das Risiko leicht dafür erhöhen, dass man einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall bekommt – wenn man sie zu lange einnimmt. Welche Nebenwirkungen ein Mittel genau hat, steht immer im Beipackzettel.

In der Apotheke kann man sich außerdem weitere Infos über die Nebenwirkungen holen. Dort wird man auch beraten, welches Schmerzmittel sich wann am besten eignet. Denn, manche wirken bei Prellungen besser und andere bei Fieber. Außerdem dürfen zum Beispiel Schwangere oder Kinder nicht jedes Mittel nehmen.

Wenn man sehr starke Schmerzen hat – oder nicht weiß, warum man Schmerzen hat, sollte man besser direkt zum Arzt oder zur Ärztin gehen.

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gesundheit-hören – das Lexikon, mit Kari Kungel, im Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau. 

Mehr zu Schmerzmitteln haben wir euch in den Infos der Folge verlinkt.

ÜBRIGENS

Schon im antiken Griechenland gab es Schmerzmittel - oder zumindest so was ähnliches und zwar haben die Menschen da mit Mohnsaft experimentiert. Wenn euch sowas aus der Medizingeschichte interessiert, dann hört doch mal in unseren Podcast „Siege der Medizin" rein - erzählt von Schauspieler Ulrich Noethen. Den Link gibt‘s auch in den Infos dieser Folge.

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