Was ist Gicht?
Shownotes
Gicht ist eine Krankheit, bei der die Gelenke richtig weh tun können. Warum das so ist, erfahrt ihr in dieser Folge.
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Stand der Folge: 15.01.2024
Transkript anzeigen
G wie Gicht
Gicht ist eine Krankheit, bei der die Gelenke richtig weh tun können. Circa 1-2 von 100 Menschen kriegen in Deutschland Gicht. Die Krankheit, das ist eine sogenannte Stoffwechselstörung. Das heißt, der Körper, der kann bestimmte Stoffe nicht so gut verarbeiten. Und bei Gicht landet zu viel Harnsäure im Blut. Diese Harnsäure, das ist eine Art Abfall vom Körper und wird normalerweise vor allem über die Nieren ausgeschieden, also wenn man aufs Klo geht.
Aber, wenn davon zu viel im Körper ist, dann können aus dieser Harnsäure Mini-Kleine-Kristalle entstehen. Und die lagern sich dann vor allem an Gelenken ab, also zum Beispiel am Knie oder an auch den Fingern oder Zehen - da hat man ja überall Gelenke. Und so können sich diese Gelenke können dann entzünden und weh tun.
Wie verläuft die Krankheit?
Also, Gicht kommt in Schüben vor, das heißt, wenn man das hat, dann kriegt man immer wieder einen sogenannten Gicht-Anfall. Sowas kann ein paar Stunden dauern oder sogar mehrere Tage. Das Fiese ist, oft beginnt so ein Anfall ganz plötzlich. Das tut aus dem nichts voll weh. Das Gelenk – zum Beispiel am Knie – ist dann beispielsweise geschwollen und heiß. Manchmal hat man dann auch Fieber.
Nach so einem Anfall wird das wieder besser und das Gelenk erholt sich – bis vielleicht der nächste Anfall kommt.
Warum kriegt man Gicht?
Wie vorhin erwähnt, ist das Problem ja die Harnsäure. Zum Beispiel bildet sich - je nachdem wie man sich ernährt - eventuell zu viel davon. Oder, der Körper wird einfach zu wenig Harnsäure los davon. Außerdem kann man das Risiko für Gicht auch vererbt bekommen.
Fachleute, die sich damit beschäftigen, die unterscheiden zwischen zwei Arten von Gicht, bei der einen ist das ganze angeboren. Bei der zweiten Art wird die Gicht durch andere Krankheiten ausgelöst, zum Beispiel wenn man Blutkrebs hat. Und manchmal können auch Medikamente Schuld an so 'nem Gichtanfall sein.
Es ist echt wichtig, dass man sich ärztliche Hilfe sucht. Weil, wenn man die Krankheit nicht behandelt, dann könnten beispielsweise die Knochen beschädigt werden oder es bilden sich Nierensteine. Gegen die Gichtanfälle kriegt man von seinem Arzt oder Ärztin Medikamente. Außerdem ist es meistens gut, das betroffene Gelenk zu kühlen und sich auszuruhen.
Und, damit man den nächsten Anfall möglichst nicht kriegt, kann es zum Beispiel helfen, was daran zu ändern, wie man sich ernährt. Da spricht man am besten mit dem Arzt oder der Ärztin darüber.
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gesundheit-hören – das Lexikon mit Kari Kungel, im Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.
Mehr zu Gicht haben wir euch in den Infos der Folge verlinkt. In unserem Lexikon gibt es noch viele weitere Begriffe, z. B. „Schmerzmittel".
ÜBRIGENS
Frauen kriegen seltener Gicht als Männer. Wahrscheinlich weil ihre Hormone sie vor der Krankheit schützen. Denn, bei ihnen kommt Gicht normalerweise erst nach den Wechseljahren vor – also, wenn die Hormone weniger werden.
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