Was ist Demenz?

Shownotes

Demenz ist ein Überbegriff für verschiedene Krankheiten, bei denen man sehr vergesslich wird und sich z. B. nicht mehr so gut orientieren kann. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte entsprechen dem aktuellen Wissens- und Kenntnisstand, der Veränderungen unterliegt.

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Stand der Folge: 15.01.2024

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D wie Demenz

Mit Demenz sind verschiedene Krankheiten gemeint, bei denen man sehr vergesslich wird und sich zum Beispiel nicht mehr so gut orientieren kann - sogar an Orten, an denen man eigentlich ständig ist. Außerdem erkennt man vielleicht selbst die eigenen Angehörigen nicht mehr. Circa zwei von 100 Menschen haben in Deutschland Demenz, die allermeisten Betroffenen sind schon älter.

In der Regel wird es bei allen Demenz-Krankheiten irgendwann echt schwierig, den Alltag noch ganz normal hinzukriegen. Zum Beispiel, weil man es einfach nicht mehr schafft, einkaufen zu gehen. Viele können irgendwann auch nicht mehr richtig sprechen. Und manche, die wirken irgendwie verändert – zum Beispiel ungewöhnlich ängstlich, wütend oder sogar angriffslustig. Übrigens kann sich eine Demenz entweder schleichend anbahnen und nach und nach immer mehr verschlimmern oder aber auch plötzlich anfangen.

Was gibt es für Arten von Demenz?

Am öftesten kommt die Alzheimer-Krankheit vor - davon habt ihr vielleicht schon mal gehört. Am zweit häufigsten ist die sogenannte vaskuläre Demenz. Daneben gibt es noch ein paar weitere Arten und außerdem gibt es auch Mischformen - aber die zählen wir jetzt hier nicht alle einzeln auf, das würde echt zu lange dauern.

Man kann Demenz übrigens auch sozusagen als Folge von etwas anderem bekommen. Zum Beispiel, wenn man zu wenig Vitamine isst. Das ist eine Art der Demenz ist aber sozusagen eher ein Nebeneffekt und kann auch wieder weggehen – beispielsweise, wenn man dann wieder genug Obst und Gemüse isst. Die „richtigen Demenzkrankheiten“ sind dagegen aber nicht heilbar.

Warum kriegt man Demenz?

Da gibt es verschiedene Gründe. Bei der vaskulären Demenz zum Beispiel wird das Gehirn nicht richtig durchblutet und das kann dem Gehirn dann eben schaden. Bei Alzheimer wiederum ist der genaue Grund noch nicht bekannt – Fachleute vermuten, dass ein bestimmtes Eiweiß schuld daran sein könnte. Weil, dieses Eiweiß lagert sich im Gehirn ab und sorgt dafür, dass sogenannte Nervenzellen absterben. Dann funktioniert das Gehirn eben nicht mehr richtig.

Außerdem gibt es bestimme Dinge, die können das Risiko erhöhen, dass man dement wird. Zum Beispiel Bluthochdruck oder einfach, dass man sehr alt ist - oder auch Rauchen oder zu wenig Bewegung. Wenn man also möglichst gesund lebt, dann kann man Demenz ein bisschen vorbeugen.

Wenn man das Gefühl hat, man könnte Demenz haben, dann sollte man am besten so früh wie möglich zu einem Arzt oder einer Ärztin gehen. Denn je eher man beginnt, etwas dagegen zu tun, desto besser. Demenz ist eben zwar nicht heilbar, aber mit bestimmten Therapien kann man den Verlauf ein bisschen langsamer machen - und angenehmer, also so dass man weniger Beschwerden hat. Zum Beispiel mit Krankengymnastik, Tanzen oder Sprachtherapie. Und manchmal auch Medikamente.

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gesundheit-hören – das Lexikon mit Peter Glück, aus dem Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.

Mehr zum Thema Demenz haben wir euch in den Infos der Folge verlinkt.

Und in unserem Lexikon zum Hören gibt es noch viele weitere Begriffe, z.B. „Alzheimer".

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ÜBRIGENS

Gehirnjogging hilft nur wenig um das Gehirn zu trainieren - auch wenn der Name erst mal mehr verspricht. Wer zum Beispiel gerne Kreuzworträtsel löst, wird darin mit der Zeit zwar besser. Aber die Forschung sieht kaum Beweise dafür, dass man damit insgesamt seine "geistige Fitness" besser macht. Was dafür aber helfen kann, mit anderen Menschen in Kontakt zu sein. Das können Freundinnen sein, die Familie oder auch der nette Kassierer an der Supermarktkasse.

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