Was ist eine (gutartige) Prostatavergrößerung?
Shownotes
Eine vergrößerte Prostata – also eine gutartige Prostatavergrößerung – ist keine Krankheit und auch nicht gefährlich. Aber man kann dadurch andere Probleme oder Krankheiten bekommen. Worum es sich bei einer gutartigen Prostatavergrößerung genau handelt, erfahrt ihr in dieser Folge.
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Stand der Folge: 15.01.2024
Transkript anzeigen
P wie Prostata-Vergrößerung
Eine vergrößerte Prostata - oder besser gesagt eine gutartige Prostata-Vergrößerung, wie es korrekterweise genannt wird - ist keine Krankheit und an sich auch nicht gefährlich. Aber man kann dadurch andere Probleme beziehungsweise Krankheiten bekommen.
Lasst uns mal von vorne - mit der Prostata - anfangen. Damit ist eine Drüse gemeint - im Körper von Männern bzw. allen Menschen mit männlichen Geschlechtsorganen. Und diese Drüse ist circa so groß wie eine Kastanie und die sitzt unter der Blase und zwar direkt um die Harnröhre herum – also dort, wo der Urin längs fließt, wenn man auf Toilette geht. So und die Prostata, die ist ziemlich wichtig, weil sie – zusammen mit anderen Organen – das Sperma bildet, also die Samenflüssigkeit.
Übrigens, dass sich die Prostata im Laufe des Lebens vergrößert, ist ganz normal - vor allem, wenn man etwas älter ist. Fast bei allen Männern, die um die 75 Jahre alt sind, ist die Prostata vergrößert. Aber das Ding ist, bei vielen Männern wird dadurch die Harnröhre zusammengedrückt, also enger! Und das kann man sich wie einen Gartenschlauch vorstellen, auf dem ein schwerer Stein liegt. Und was dann passiert, das könnt ihr euch sicher denken. Das Wasser beziehungsweise eben der Urin kann dann nicht mehr so gut durchfließen und das Pinkeln wird dann ziemlich schwierig.
Außerdem kann es sein, dass man es nicht schnell genug aufs Klo schafft oder, dass sich die Blase nach dem Pinkeln immer noch nicht richtig leer anfühlt. Und manche Männer haben auch Erektionsprobleme oder Probleme mit dem Samenerguss. Übrigens, warum die Prostata größer wird, das weiß man noch nicht sicher, bisher gibt es da nur Vermutungen.
Hat eine Prostata-Vergrößerung etwas mit Krebs zu tun?
Also das sind definitiv zwei Paar Schuh! Wenn man Prostatakrebs hat, dann kann die Prostata zwar auch vergrößert sein - aber, "nur" weil die Prostata vergrößert ist, heißt das nicht automatisch, dass das was mit Krebs zu tun hat. Aber, man kann wegen einer vergrößerten Prostata eher eine Blasenentzündung kriegen oder andere Krankheiten. Wer also zum Beispiel Probleme beim Pinkeln hat, der sollte das mit seinem Arzt oder seiner Ärztin klären.
Und ein wichtiger Tipp, ab 45 können alle, die gesetzlich krankenversichert sind, die Prostata jedes Jahr auch einfach so kontrollieren lassen - auch wenn nichts weh tut. Und das ist echt sinnvoll, um abzuklären, ob man was tun sollte. Weil, eine vergrößerte Prostata, die kann man oft gut mit Medikamenten behandeln. Oder auch mit einer Operation. Und manchmal, wenn sie keine Beschwerden macht, muss man sie auch gar nicht behandeln.
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gesundheit-hören – das Lexikon mit Peter Glück, aus dem Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.
Mehr zum Thema Prostata-Vergrößerung haben wir euch in den Infos der Folge verlinkt.
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ÜBRIGENS
Es wird immer wieder diskutiert, ob es denn auch eine weibliche Prostata gibt. Und da kann man sagen, die sogenannten Para-Urethraldrüsen bei Frauen, neben der Harnröhre, die gelten als mögliches Gegenstück. Denn sie entwickeln sich sozusagen ähnlich wie die Prostata. Aber, Fachleute sind sich noch nicht alle einig darüber. Und, manche Frauen haben diese Drüsen auch gar nicht.
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