Was ist Parkinson?
Shownotes
Bei Parkinson ist das zentrale Nervensystem krank. Genauer gesagt sterben bestimmte Nervenzellen im Gehirn ab. Was genau es mit Parkinson auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.
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Stand der Folge: 15.01.2024
Transkript anzeigen
P wie Parkinson
Bei Parkinson ist das zentrale Nervensystem krank. Also, das zentrale Nervensystem ist sozusagen die Schaltzentrale in unserem Körper. Die sendet Informationen und verarbeitet die weiter. Also wenn man sich zum Beispiel heftig das Knie stößt, dann läuft die Info darüber über das zentrale Nervensystem zum Gehirn und löst dann auch die Info aus. Aua - das tut weh.
Wenn man nun Parkinson hat, dann sterben bestimmte Nervenzellen im Gehirn ab. Das Gehirn, das ist Teil des zentralen Nervensystems. Wenn also Nervenzellen absterben, dann kann die Schaltzentrale nicht mehr richtig arbeiten. Und das hat einige Folgen - zum Beispiel können dann die Hände unkontrolliert zittern. Fachleute sprechen da von "Tremor". Oder man kann sich insgesamt nicht mehr richtig bewegen.
Die meisten Menschen sind älter als 50 Jahre, wenn sie Parkinson bekommen. Und. Ungefähr ein bis zwei von 1.000 Menschen in Deutschland bekommen diese Krankheit.
Was passiert genau bei Parkinson?
Also, die Krankheit fängt in einem bestimmten Bereich im Gehirn an. Da gibt es Nervenzellen, die einen wichtigen Botenstoff herstellen. Der heißt Dopamin. Dopamin hilft dabei, dass das Gehirn Informationen übertragen kann über die Nerven zu den Muskeln. Deswegen ist Dopamin auch wichtig, damit wir uns gut bewegen können. Bei Parkinson ist das nun so, dass immer mehr dieser Dopamin-Herstellungs-Zellen absterben. Der Körper hat dann zu wenig Dopamin. Und das Gehirn kann wichtige Informationen nicht mehr an die Muskeln weitergeben.
Wenn das passiert, dann kommt es zu so typischen Anzeichen von Parkinson. Die merkt man am Anfang gar nicht so sehr, aber sie werden mit der Zeit immer stärker. Typische Anzeichen sind zum Beispiel, dass man beim Gehen viele kleine Schritte macht oder man hat eine gebeugte Körperhaltung. Oder die Muskeln sind eher steif. Vor allem im Nacken und in den Schultern. Außerdem können die Hände - oder auch Füße - eben zittern, ohne, dass man das irgendwie kontrollieren kann.
Wieso sterben die Nervenzellen überhaupt ab?
Tja, das fragt sich die Wissenschaft ehrlich gesagt auch. Bei den meisten Menschen mit Parkinson kennt man den Grund noch nicht so wirklich.
Was man weiß, ist, Parkinson, das kann genetisch veranlagt sein. Das heißt, wenn andere Personen in der Familie schon Parkinson hatten, dann hat man selbst auch ein größeres Risiko.
Parkinson ist bisher nicht heilbar. Man kann also nichts tun, damit man die Nervenzellen erhalten kann. Aber es gibt verschiedene Arten von Medikamenten. Die helfen dabei, dass man die Beschwerden eindämmen kann.
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Das war gesundheit-hören – das Lexikon. Mein Name ist Peter Glück aus dem Team von gesundheit hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau. Mehr zu Parkinson findet ihr auch in den Infos zur Folge.
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ÜBRIGENS
Ziemlich viele bekannte Personen haben Parkinson. Zum Beispiel der Schauspieler Michael J. Fox. Den kennt ihr vielleicht als Marty McFly aus dem Film "Zurück in die Zukunft". Er hat die Krankheit schon recht früh - mit 29 Jahren - bekommen. Und er nutzt seine Berühmtheit, um darauf aufmerksam zu machen. Und mit seiner Stiftung sammelt er Geld, damit man in Zukunft Parkinson vielleicht noch besser behandeln kann.
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