Was sind Schmerzen?

Shownotes

Schmerzen warnen uns – normalerweise – davor, dass im Körper was nicht stimmt. Also zum Beispiel, dass wir uns verletzt haben. Warum das so ist, erfahrt ihr in dieser Folge.

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Stand der Folge: 15.01.2024

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S wie Schmerzen

Schmerzen warnen uns - normalerweise - davor, dass im Körper was nicht stimmt. Also zum Beispiel, dass wir uns verletzt haben – also etwa den Kopf angehauen haben oder uns in den Finger geschnitten.

Wie entstehen Schmerzen?

Also, in der Haut und in den Organen, da gibt's sehr viele freie Nervenenden. Diese Nervenenden, die merken das, wenn wir jetzt zum Beispiel auf eine heiße Herdplatte fassen. Dann senden die die Information "Aua, heiß!" blitzschnell über besondere Nervenfasern ins Rückenmark, damit der Körper ganz schnell reagieren kann. Ohne, dass wir erst groß darüber nachdenken müssen. Das kennt ihr vielleicht auch unter dem Begriff "Reflex".  Und dann, dann ziehen wir die Hand ganz schnell wieder von der heißen Herdplatte weg.

Zu dem Zeitpunkt, da empfinden wir übrigens noch gar keinen Schmerz. Der kommt nämlich erst ganz kurz danach, also, wenn das Warnsignal im Gehirn angekommen ist. Dann erst kann das Gehirn nämlich das Signal verarbeiten und - die Hand tut weh.

Ich hatte eingangs ja schon gesagt, Schmerzen zeigen uns, dass im Körper was nicht in Ordnung ist. Also, dass zum Beispiel was verletzt ist oder entzündet.

Wenn Schmerzen länger als ein halbes Jahr da sind und einfach nicht wieder weggehen, dann sprechen Fachleute von chronischen Schmerzen. Diese chronischen Schmerzen haben ihren eigentlichen Sinn verloren. Sie sind in dem Sinne kein richtiges Warnsignal mehr.

Und dafür gibt es viele Gründe. Zum Beispiel können die Nervenenden dauerhaft gereizt sein, durch bestimmte Krankheiten beispielsweise. Oder die Nervenfasern sind beschädigt oder zusammengedrückt und schicken dann ständig einen "Fehlalarm" ans Gehirn.

Sind Schmerzen immer gleich?

Nein! Weil, wenn ihr schon mal quälende Kopfschmerzen hattet, dann wisst ihr wahrscheinlich, dass die sich ganz anders anfühlen als zum Beispiel die brennenden Schmerzen, wenn man eine Schürfwunde hat.

Wie stark wir übrigens Schmerzen empfinden, das hängt auch noch von ein paar Sachen ab. Zum Beispiel, wie unsere Laune gerade so ist, also wie gut oder schlecht es uns geht. Aber auch, welche Schmerzen wir bisher so in unserem Leben schon hatten. Das - also dieses Erleben - verändert nämlich, ob Rückenmark und Gehirn die Informationen eher stark oder schwach verarbeiten. Und Frauen empfinden Schmerzen anders als Männer. Meistens eher stärker.

Aber, gegen die meisten Schmerzen lässt sich auf jeden Fall was tun. Wenn wir uns zum Beispiel den Kopf angehauen haben, können wir die Stelle kühlen. Bei Zahnschmerzen zum Beispiel können wir Schmerzmittel nehmen, damit der Schmerz kurzzeitig aufhört.

Das ist allerdings bei chronischen Schmerzen manchmal etwas schwieriger. Trotzdem, auch hier gibt's verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, damit man besser mit den Schmerzen leben oder sie zumindest im Zaum halten kann.

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Das war gesundheit-hören – das Lexikon. Ich bin Peter Glück aus dem Team von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau. Mehr dazu, wie Schmerzen entstehen, haben wir euch in den Infos dieser Folge verlinkt. 

In unserem Lexikon gibt es noch viele weitere Begriffe. Zum Beispiel das eben erwähnte "Schmerzmittel" und wie das funktioniert.

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ÜBRIGENS

Man hat erst im 20. Jahrhundert verstanden, dass es auch Schmerzen gibt, die einfach nicht mehr weggehen. Warum diese chronischen Schmerzen die moderne Medizin aber immer noch vor so manches Rätsel stellen, das hört ihr in unserem medizinhistorischen Podcast "Siege der Medizin". Den passenden Link dazu findet ihr auch in den Infos zu dieser Folge.

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