Was ist Diabetes Typ 1?
Shownotes
Diabetes Typ 1 ist eine Krankheit, bei der der Körper den Zucker aus dem Essen nicht weiter verarbeiten kann. Warum das so ist, erfahrt ihr in dieser Folge.
Weitere Infos:
- https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/diabetes/typ-1/diabetes-mellitus-typ-1-808607.html
- Text in einfacher Sprache: https://www.apotheken-umschau.de/einfache-sprache/krankheiten/diabetes-typ-1-862049.html
⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte entsprechen dem aktuellen Wissens- und Kenntnisstand, der Veränderungen unterliegt.
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Stand der Folge: 15.01.2024
Transkript anzeigen
D wie Diabetes Typ 1
Diabetes Typ 1 ist eine Krankheit, bei der der Körper den Zucker aus dem Essen nicht weiter verarbeiten kann. Manche kennen Diabetes deshalb auch unter dem Namen Zuckerkrankheit. Wenn man Diabetes Typ 1 hat, muss man sein Leben lang Insulin spritzen.
Es gibt verschiedene Arten von Diabetes. Neben Diabetes Typ 1 zum Beispiel auch Diabetes Typ 2. Beide Krankheiten „funktionieren“ ein bisschen anders. Hier in dieser Folge geht es um Diabetes Typ 1. Typ 1 kommt übrigens viel seltener vor als Typ 2.
Wie Diabetes Typ 1 „funktioniert“?
Die Zellen in eurem Körper brauchen Brennstoff zum Arbeiten. Das ist der Zucker. Wenn wir etwas essen, dann holt sich der Körper den Zucker aus dem Essen raus. Über das Blut kommt er dann zu den Zellen. Er muss aber noch in die Zellen REIN kommen – und dafür braucht es einen Helfer, den Botenstoff Insulin. Der sperrt nämlich die Tür der Zellen für den Zucker auf, damit der Zucker in die Zellen reinkommen kann.
Aber wenn man Diabetes Typ 1 hat, gibt es ein Problem. Und zwar zerstört der Körper den Ort, an dem das Insulin produziert wird. Dann gibt es kein Insulin mehr, die Zellen werden nicht geöffnet. Der ganze Zucker bleibt also im Blut und kommt nicht in die Zellen rein. Die kriegen also keinen Brennstoff.
Wenn man Diabetes Typ 1 nicht behandelt, schaltet der Körper irgendwann in eine Art Notfallmodus. Um den Brennstoff für die Zellen zu bekommen, baut er dann nämlich Fett ab. Und so entstehen auch ungesunde Stoffe, die sich im Blut sammeln. Fachleute nennen das Ketoazidose. Das ist sehr gefährlich und im schlimmsten Fall endet das tödlich.
Damit das nicht passiert, muss man sich, wenn man Diabetes Typ 1 hat, ein Medikament spritzen, und zwar Insulin. Also das ersetzt den Botenstoff, der dem Körper eben fehlt. Wichtig ist, dass der Blutzuckerspiegel – also der gibt an, wie viel Zucker im Blut ist – nicht zu hoch oder zu niedrig ist. Sonst kriegt man eventuell nach einiger Zeit andere Beschwerden. Zum Beispiel Nervenschäden. Das bedeutet, man spürt an bestimmten Stellen keine Schmerzen mehr – oder zumindest nicht mehr so gut. Und so verletzt man sich beispielsweise an den Füßen, und merkt das lange nicht. Fachleute nennen das diabetisches Fußsyndrom.
Diabetes Typ 1 lässt sich nicht heilen. Deshalb hat man mit Typ 1 Diabetes viel mit Zahlen zu tun. Man misst mehrmals am Tag den Blutzuckerspiegel und berechnet den Zucker im Essen. So kann man dem Körper genau die richtige Dosis Insulin zum richtigen Zeitpunkt geben.
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gesundheit-hören – Das Lexikon mit Kari Kungel, im Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.
Mehr zu Diabetes Typ 1 haben wir euch in den Infos zu dieser Folge verlinkt. In unserem Lexikon gibt es noch viele weitere Begriffe. Zum Beispiel natürlich auch eine Folge zu Diabetes Typ 2.
ÜBRIGENS
Wusstet ihr, dass Ärzte früher manchmal den Urin von Menschen probiert haben? Denn wenn man Diabetes hat und die Krankheit nicht behandelt, dann pinkelt man den Zucker einfach wieder aus. So konnten die Ärzte herausfinden, ob jemand Diabetes hat oder eher nicht. Weil, der Urin hat dann eben extrem süß gerochen – und geschmeckt.
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