Was sind Blähungen?

Shownotes

Bei Blähungen ist im Bauch zu viel Luft und das drückt und zwickt. Und wir pupsen. Warum das so ist, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte entsprechen dem aktuellen Wissens- und Kenntnisstand, der Veränderungen unterliegt.

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Stand der Folge: 15.01.2024

Transkript anzeigen

B wie Blähungen

Flatulenzen, Pupsen, einen fahren lassen - für Blähungen, da gibt's echt viele Wörter. Also, jeder kennt das ja. Da ist im Bauch zu viel Luft und das drückt und zwickt. Der Bauch ist dadurch wie aufgebläht, vielleicht rumort es im Darm ... ja und irgendwann muss die Luft raus, manchmal lauter manchmal leiser. Man pupst. Das ist an sich erstmal ganz normal und nichts Schlimmes. Im Durchschnitt pupsen wir übrigens zehn bis 20 Mal am Tag.

Warum kriegt man Blähungen?

Also, wenn unser Bauch Essen verdaut, dann wird das unter anderem von kleinen Darm-Bakterien zersetzt, also sozusagen in kleinere Teile zerlegt. Und dabei entstehen Gase – wir fühlen uns aufgebläht – und die Gase müssen auch wieder rauskommen.

Also Blähungen sind total normal und meistens liegt es einfach am Essen. Übrigens bläht uns manches Essen besonders, zum Beispiel Bohnen, Zwiebeln und alle möglichen Kohl-Gemüse-Sorten.

Aber wenn der Bauch ständig aufgebläht ist, dann kann auch eine Krankheit dahinterstecken oder eine Lebensmittelunverträglichkeit. Es kann zum Beispiel sein, dass man etwas im Essen nicht verträgt, zum Beispiel den Fruchtzucker, Milchzucker oder Gluten. Manchmal können aber auch andere Krankheiten chuld an den Blähungen sein, zum Beispiel eine Gallenkolik. Und wer das sogenannte Reizdarmsyndrom hat, der kann auch öfter mal Blähungen haben.

Übrigens kann auch der weibliche Zyklus dazu führen, dass man alle paar Wochen einen Blähbauch hat. Und auch Schwangere haben oft Blähung – vor allem, je weiter man schon in der Schwangerschaft ist.

Was kann man dagegen tun?

Also wenn keine Krankheit dahintersteckt - die müsste man natürlich behandeln – aber wenn das nicht so ist, dann hilft es oft schon, wenn man ein paar Dinge im Alltag ändert. Beispielsweise Lebensmittel weglassen, von denen man weiß, dass sie aufblähen. Oder man isst lieber öfter am Tag kleinere Portionen, anstatt selten, aber dann richtig reinzuhauen. Außerdem hilft, sich regelmäßig zu bewegen - das ist ja generell super für die Gesundheit. Und manche Tees können auch bei Blähungen helfen, zum Beispiel Fenchel oder Pfefferminze - die lösen außerdem auch Krämpfe im Bauch.

Wenn der Bauch stark gebläht ist und sich dabei verkrampft, dann kann es dazu kommen, dass die Luft „eingeklemmt“ wird und nicht mehr raus kann. Dann hat man eine sogenannte „Überblähung“ – die Kleidung wird zu eng und man hat Bauchschmerzen. Das passiert zum Beispiel dann, wenn man angestrengt versucht, Pupsen zu vermeiden oder wenn man zusätzlich noch eine Verstopfung hat.

Im schlimmsten Fall kann hinter so einer Überblähung übrigens auch ein medizinscher Notfall stecken - und zwar ein sogenannter Darmverschluss. Das kommt aber selten vor.

Trotzdem, zur Sicherheit sollte man natürlich lieber zum Arzt oder zur Ärztin gehen, wenn man sowas hat. Und auch, wenn man generell die ganze Zeit Blähungen hat oder wenn noch andere Dinge dazukommen, zum Beispiel Bauchschmerzen oder Blut im Stuhlgang, dann auch lieber ab zum Arzt bzw. zur Ärztin.

---- gesundheit-hören – Das Lexikon mit Kari Kungel. Mehr zu Blähungen haben wir euch in den Infos der Folge verlinkt.

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ÜBRIGENS

Wusstet ihr, dass wir unsere Pupse zum Teil sozusagen ausatmen? Also, ein Teil der Gase, die sich im Bauch bilden, kommt über das Blut zurück in die Lungen – und werden einfach wieder ausgeatmet.

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