Was ist Heuschnupfen/Pollenallergie?

Shownotes

Heuschnupfen ist eine Allergie auf Blütenstaub, also Pollen. Wenn man Heuschnupfen hat, dann kriegt man z. B. Niesattacken und die Nase läuft. Warum das so ist, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte entsprechen dem aktuellen Wissens- und Kenntnisstand, der Veränderungen unterliegt.

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Stand der Folge: 15.01.2024

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H wie Heuschnupfen

Heuschnupfen ist eine Allergie auf Blütenstaub, also Pollen – deshalb sagen viele auch Pollenallergie dazu. Wenn man Heuschnupfen hat, dann kriegt man zum Beispiel richtige Niesattacken und die Nase läuft und außerdem brennen zum Beispiel die Augen oder der Hals. Außerdem kann man es auch in den Ohren spüren. Und manche, die das besonders schwer haben, die müssen davon total Husten und kriegen sogar kaum noch Luft. Heuschnupfen ist übrigens ziemlich verbreitet – circa zwei von zehn Erwachsenen haben in Deutschland Heuschnupfen.

Wie entsteht Heuschnupfen?

Heuschnupfen ist eigentlich einfach eine zu starke Reaktion von unserem Immunsystem, also der Abwehranlage des Körpers, auf den Blütenstaub. Also normalerweise wehrt die Abwehranlage Krankheitserreger ab. Aber bei Menschen mit Heuschnupfen, da hält der Körper auch den eigentlich harmlosen Blütenstaub für einen Angreifer – und wehrt ihn ab, mit sogenannten Abwehrzellen.

Das Ergebnis – man hat zum Beispiel eine laufende Nase. Übrigens fliegen vor allem im Frühling und Sommer viele Pollen rum – deshalb haben in dieser Zeit viele Heuschnupfen.

Warum kriegt man Heuschnupfen?

Das wird noch erforscht. Fachleute können noch nicht sicher sagen, warum manche Menschen Heuschnupfen haben und andere nicht. Aber sie vermuten, dass die Allergie vererbt werden kann – es spielt also eine Rolle, ob zum Beispiel schon die eigenen Eltern Heuschnupfen haben. Eventuell gibt es noch andere Gründe, wie beispielsweise Abgase in der Luft - das ist aber noch nicht ganz erforscht. Übrigens kann man Heuschnupfen schon seit der Kindheit haben oder erst als erwachsene Person bekommen.

Wenn man denkt, man hat Heuschnupfen, dann sollte man zum Arzt beziehungsweise zur Ärztin gehen. Vor allem, wenn man starke Beschwerden hat. Dort kann man rausfinden, gegen was man genau allergisch ist – zum Beispiel gegen den Hasel-Strauch, die Birke oder Gräser. Und dann ganz gezielt was dagegen machen.

Heuschnupfen kann man gut behandeln. Da gibt es zum Beispiel Nasenspray oder Tabletten.

Und es gibt übrigens auch eine Möglichkeit, mit der man den Körper immer mehr an die Pollen gewöhnen kann – sodass er irgendwann nicht mehr so überreagiert. Fachleute nennen so eine Behandlung Hyposensibilisierung.

Außerdem kann man auch so ein paar Dinge im Alltag beachten – zum Beispiel häufig die Haare zu waschen, damit man weniger Pollen einatmet. Die können sich nämlich in den Haaren verfangen. Oder auch etwa zuhause bleiben, wenn besonders viele Pollen in der Luft sind. Bei der Apotheken Umschau könnt ihr übrigens nachsehen, welche Pollen wann fliegen. Wir verlinken euch den Pollenflugkalender und weitere Links zu Heuschnupfen in den Infos dieser Folge.

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gesundheit-hören – Das Lexikon mit Kari Kungel - im Team von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau.

In unserem Lexikon gibt es noch viele weitere Begriffe, z. B. „Allergie“ und „Histamine“.

ÜBRIGENS

Durch den Klimawandel verändert sich auch das Verhalten der Pollen – und zwar zum Nachteil für alle Menschen mit Heuschnupfen. Einerseits gibt es mehr Tage, an denen extrem viele Pollen fliegen. Und andererseits gibt es auch kaum noch eine Pause im Winter. Dadurch, dass es nicht mehr so kalt wird, blüht nämlich fast immer irgendwas.

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