Was ist Cetirizin?

Shownotes

Cetirizin ist ein Medikament, das gegen Allergien wie zum Beispiel bei Heuschnupfen hilft. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte entsprechen dem aktuellen Wissens- und Kenntnisstand, der Veränderungen unterliegt.

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Stand der Folge: 15.01.2024

Transkript anzeigen

C wie Cetirizin

Cetirizin ist ein Medikament, das hilft gegen Allergien, zum Beispiel bei Heuschnupfen. Oder auch bei Nesselsucht - das ist ein Ausschlag, bei dem sich auf der Haut so Quaddeln bilden, und der juckt. Cetirizin gibt es als Tablette oder Tropfen; und für Kinder auch als Saft. 

Wie wirkt Cetirizin?

Also, Cetirizin ist ein sogenanntes Anti-Histaminikum. "Anti", das heißt "gegen". Es ist also "gegen" Histamin gerichtet. Kleiner Einschub – Histamin, das ist ein Botenstoff, also ein Nachrichtenüberbringer. Und – das muss man wissen – Histamin wird bei einer Allergie in großen Mengen in unserem Körper ausgeschüttet. Weil es dazu da ist, verschiedene Dinge anzustoßen. Unter anderem gibt es den Startschuss, dass die Haut anschwellen soll, dass die Haut rot wird und anfängt zu jucken.

All das passiert nicht so heftig, wenn man Cetirizin nimmt. Weil das Mittel viele Stellen im Körper "zusperrt", an die der Botenstoff Histamin normalerweise bindet. Wenn man so will, erreicht zum Beispiel die Nachricht "Haut anschwellen lassen!" dann nicht so viele Briefkästen. 

Cetirizin wirkt ziemlich schnell, nämlich innerhalb von 10 Minuten bis ner halben Stunde. Und es wirkt eher lang. Bis zu 24 Stunden. Ärztinnen und Ärzte empfehlen, dass man das Medikament am besten abends nimmt, weil es nämlich leicht schläfrig macht. Das ist eine bekannte Nebenwirkung – gerade bei Anti-Histaminika, die schon länger auf dem Markt sind.

Was ist mit anderen Nebenwirkungen?

Man fühlt sich nicht nur müde, sondern man bekommt häufig auch Kopfweh. Oder es wird einem schwindelig. Außerdem kann man einen trockenen Mund kriegen. Ab und zu kann man auch Durchfall bekommen, oder man bekommt einen Ausschlag auf der Haut. Manche, die Cetirizin nehmen müssen, fühlen sich auch rastlos, sind also irgendwie unruhig. Am besten ihr sprecht mit einem Arzt oder einer Ärztin, bevor ihr Cetirizin nehmt; oder ihr fragt in der Apotheke vor Ort nach. Von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten – da vertragen sich verschiedene Wirkstoffe nicht – weiß man bisher nichts. 

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon.

Wenn ihr mehr zu Cetirizin wissen wollt, schaut doch in den Infos zu dieser Folge nach. In unserem Lexikon gibt es viele weitere Begriffe, die wir knapp, einfach und verständlich erklären. Zum Beispiel Heuschnupfen.

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Ich bin Peter Glück, aus dem Team von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau.

ÜBRIGENS

Dass wir Antihistaminika so nennen, haben wir einer Frau zu verdanken. Und zwar der französischen Biochemikerin Anne-Marie Staub. Sie war in den späten 1930er Jahren daran beteiligt, dass Antihistaminika am Institut Pasteur, das ist ein Forschungsinstitut in Paris, entwickelt worden sind. Und Staub nannte die Mittel schlicht Antihistamine, weil sie ja gegen Histamin gerichtet sind.

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