Was ist ein Bandscheibenvorfall?
Shownotes
Beim Bandscheibenvorfall ist der Rücken krank. Dabei ist die Bandscheibe kaputt. Sie gehört zur Wirbelsäule und kann dann auf Nerven drücken – was ziemlich weh tun kann. Worum es sich bei einem Bandscheibenvorfall genau handelt, erfahrt ihr in dieser Folge.
Weitere Infos:
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- Text in einfacher Sprache: https://www.apotheken-umschau.de/einfache-sprache/krankheiten/bandscheibenvorfall-722983.html
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Stand der Folge: 21.01.2024
Transkript anzeigen
B wie Bandscheibenvorfall
Ein Bandscheibenvorfall ist eine Krankheit vom Rücken. Da ist die Bandscheibe kaputt, die gehört zur Wirbelsäule, und die kann dann auf die Nerven drücken - was ziemlich weh tun kann.
Aber fangen wir mal von vorne an. Bandscheiben, das sind so eine Art Polster, die in der Wirbelsäule zwischen den einzelnen Wirbeln liegen. Normalerweise. Innen haben die - also sozusagen als Füllung - einen weichen und elastischen Kern. Drum herum ist eine Art fester Ring. Wenn man nun einen Bandscheibenvorfall hat, reißt dieser Ring ein und der weiche Kern, der kommt raus. Und drückt dann unter Umständen eben auf die Nerven - weil gerade an der Wirbelsäule und um sie herum, da sind echt viele Nerven.
Manche Dinge machen das Risiko höher, dass man einen Bandscheibenvorfall hat. Zum Beispiel, wenn man älter ist und die Bandscheibe damit nicht mehr so elastisch ist. Oder wenn man sich wenig bewegt, viel sitzt oder oft schwer hebt.
Woran merkt man, dass man einen Bandscheibenvorfall hat?
Ein Bandscheibenvorfall kann in allen Teilen der Wirbelsäule passieren. Also oben am Nacken, in der Mitte oder im unteren Teil der Wirbelsäule, da ist er übrigens am häufigsten.
Je nachdem sind die Anzeichen übrigens etwas anders. Einen Vorfall merkt man aber in der Regel ziemlich häufig daran, dass es im Rücken plötzlich weh tut, wenn man den belastet. Oder die Schmerzen werden einfach immer stärker.
Je nachdem, wo der Bandscheibenvorfall ist, können auch Po, Beine, der Nacken oder Arme und Hände weh tun, kribbeln oder sich taub anfühlen. Das sind Anzeichen dafür, dass man unbedingt sofort zum Arzt oder zur Ärztin gehen sollte. Und wenn man Lähmungen hat oder Probleme beim Pinkeln oder beim Stuhlgang, dann kann das ein Zeichen für einen sehr schlimmen Bandscheibenvorfall sein. Dann sollte man unbedingt den Rettungsdienst rufen. Also die 112.
Je nachdem, wie ernst der Vorfall ist, wird dann entschieden, was für eine Behandlung nötig ist. Oft reicht es schon, wenn man Schmerzmittel nimmt und das Ganze mit Wärme behandelt und Physiotherapie macht, also Bewegungstherapie. Fachleute nennen das konservative Therapie. Wenn das nicht hilft - oder eben in Ausnahmefällen - dann ist manchmal aber auch eine Operation nötig.
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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon mit Kari Kungel. Ich bin im Team von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau. Mehr zum Bandscheibenvorfall haben wir in den Infos zu dieser Folge verlinkt.
In unserem Lexikon gibt es noch weitere Erklärungen. Zum Beispiel, wie Schmerzen funktionieren.
ÜBRIGENS
Der Bandscheibenvorfall heißt NICHT so, weil etwas mit der Bandscheibe vorgefallen, also passiert ist. Sondern, weil der innere Kern der Bandscheibe nach vorne FÄLLT und dann gegebenenfalls auf die Nerven drückt. Also Vorfall von vorfallen - nicht vorgefallen. Und wenn der weiche Kern den Ring nur nach außen drückt, sprechen Fachleute von einer Bandscheibenvorwölbung.
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