Was ist eine (generalisierte) Angststörung?

Shownotes

Eine Angststörung, das ist eine psychische Krankheit, also eine Krankheit der Seele, und die kommt ziemlich häufig vor. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

Anlaufstellen und Telefonnummern findet ihr hier: https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/psyche/hier-finden-sie-hilfe-in-scheinbar-ausweglosen-situationen-722141.html

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Stand der Folge: 23.01.2024

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A wie Angststörung oder auch generalisierte Angststörung

Eine Angststörung, das ist eine psychische Krankheit, also eine Krankheit der Seele, und die kommt ziemlich häufig vor. Dabei hat man sehr große Angst – und zwar so sehr, dass es krankhaft ist, also dass es den Alltag ganz schön einschränkt.

Erstmal vorweg - Ab und zu Angst zu haben, das ist an sich total normal und ein wichtiges Gefühl. Zum Beispiel, weil uns die Angst vor gefährlichen Situationen warnen kann. Aber wenn man aber die ganze Zeit Angst hat oder wenn die Angst immer ziemlich lange geht und das den Alltag stark verändert, dann nennt man das Angststörung.

Es gibt übrigens verschiedene Arten von Angststörungen. In dieser Folge geht's um die sogenannte generalisierte Angststörung. Das ist ein bisschen was anderes als zum Beispiel Flugangst oder Spinnenangst, falls ihr davon schon mal gehört habt. Weil man - anders als zum Beispiel eben bei Flugangst oder Spinnenangst, nicht vor einer speziellen Sache Angst hat. Und die Angst, die ist auch nicht plötzlich, sondern eher schleichend. Betroffene haben da sehr starke Angst, für die es eigentlich „keinen Grund“ gibt. Man hält das fast nicht aus, so stark fühlt sich die Angst an. Außerdem kann es sein, dass man sich unruhig oder nervös fühlt, dass man angespannt ist und dass man sich die ganze Zeit Sorgen macht. Oder man kann sich schlecht konzentrieren, ist gereizt oder schläft schlecht. Übrigens kann man eine Angststörung auch sozusagen körperlich spüren. Zum Beispiel, dass Kopf oder Bauch weh tun oder man stark schwitzt.

Warum kriegt man eine generalisierte Angststörung?

Das kann verschiedene Gründe haben. Manche Personen sind eher ängstlich als andere. Das kann zum Beispiel in der Familie liegen, also dass die Angst sozusagen vererbt wird. Oder es kann auch daran liegen, wie die eigene Kindheit war oder ob man schon mal etwas Schlimmes erlebt hat. Und - auch körperliche Krankheiten können damit zu tun haben, dass man ängstlicher wird. Außerdem spielt Stress eine Rolle.

Was tut man dagegen?

Da hilft eine sogenannte Verhaltenstherapie. Also, das heißt man spricht mit einem Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin über seine Gefühle und so kann man lernen, wie man mit der Angst besser umgeht. Zum Beispiel kriegt man da Aufgaben, die man im Alltag erledigen soll – und man kann so ändern, wie man sich verhält – deshalb nennt man das eben Verhaltenstherapie. Manchmal kriegt man aber auch Medikamente.

Außerdem kann es helfen, dass man sich entspannt und weniger Stress hat. Da hilft zum Beispiel meditieren oder Yoga machen oder auch einfach, dass man sich ein bisschen weniger vornimmt. Apropos Yoga, sich bewegen oder Sport machen, kann auch helfen.

Wenn ihr glaubt, ihr könntet eine Angststörung haben, dann - bitte nehmt das ernst und geht zu eurem Hausarzt oder eure Hausärztin. Die helfen euch dann weiter.

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gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Kari Kungel aus dem Team von gesundheit-hören, das ist das Audioangebot der Apotheken Umschau.

Wenn ihr mehr zu Angststörung wissen wollt, da haben wir euch was in den Infos der Folge verlinkt. Und auch Anlaufstellen übrigens, an die ihr euch wenden könnt, wenn es gerade nicht gut geht.

ÜBRIGENS

Circa fünf von 100 Menschen in Deutschland kriegen im Laufe ihres Lebens eine generalisierte Angststörung. Das schätzen Fachleute. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

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