Was ist Nachtschweiß?

Shownotes

Wir alle schwitzen in der Nacht, wenn man aber stärker als normal schwitzt, dann kann eine Krankheit dahinterstecken. Was es mit Nachtschweiß genau auf sich hat, hört ihr in dieser Folge.

Weitere Infos:

⚠️ WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte entsprechen dem aktuellen Wissens- und Kenntnisstand, der Veränderungen unterliegt.

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Stand der Folge: 28.01.2024

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N wie Nachtschweiß

Wir alle schwitzen in der Nacht - pro Nacht kommt da so einiges zusammen, zwischen einem halben bis einen Liter Schweiß. Also Flüssigkeit, die wir durch unsere Poren abgeben, super-kleine Löcher in unserer Haut. In diesem Umfang ist das völlig normal. Wenn man jetzt nachts stärker als normal schwitzt, dann gibt es da halt dieses spezielle Wort "Nachtschweiß" dafür. Und auch der kann ganz harmlos sein, wie ihr gleich hören werdet. Aber manchmal kann man auch Nachtschweiß haben, weil man ernsthaft krank ist.

Warum schwitzt man nachts?Also, fangen wir mal weiter vorne an, Schwitzen ist vollkommen normal und gut für uns. Alle Menschen schwitzen. Manche mehr, manche weniger. Zum Beispiel beim Sport, oder wenn man krank ist und Fieber hat. Auch wenn man zu warm angezogen ist, schwitzt man stärker. Oder wenn man total aufgeregt ist, zum Beispiel vor einer Prüfung. Warum ist das so, Ganz einfach. Unser Körper funktioniert am besten bei einer bestimmten Temperatur. Wenn der Körper zu warm ist, muss er gekühlt werden. Und hier kommt Schweiß ins Spiel. Durch den Schweiß wird unsere Haut "nass gemacht" und das kühlt.

Warum man nachts schwitzt, das kann aus verschiedenen Gründen sein, vielleicht ist es Sommer, und nachts noch sehr warm. Oder man hat im Winter im Schlafzimmer vergessen, die Heizung auszumachen. Auch wenn man zu viel Alkohol getrunken hat oder sehr scharf gegessen, kann man nachts schon mal schwitzen. Bleiben wir mal beim Alkohol, Wenn man etwa Bier oder Wein trinkt, dann wird unser Körper besser durchblutet. Und wenn er besser durchblutet wird, dann steigt die Körpertemperatur. Naja, und unser Körper mag das nicht, und sorgt dafür, dass er durch Schwitzen wieder abgekühlt wird. 

Manche schwitzen nachts auch, wenn sie Angst haben oder wütend sind. Ihr Körper ist dann im Alarmzustand. Der Körper bildet dann ganz viele Stresshormone, zum Beispiel Adrenalin, davon habt ihr vielleicht schon mal gehört. Und diese Stresshormone regen den Körper an, den Herzschlag zu beschleunigen, den Blutdruck zu erhöhen. Dadurch schwitzt er mehr.

Auch wenn Hormone, also Botenstoffe, die bestimmte Vorgänge im Körper steuern, verrückt spielen, kann man Nachtschweiß haben. Zum Beispiel schwitzen Frauen stärker, wenn sie ein Baby bekommen. Oder wenn sie in den Wechseljahren sind, also bevor sie keine Babys mehr bekommen können. In diesen Zeiten ist das Zusammenspiel von sogenannten Geschlechtshormonen anders.

Und auch wenn man bestimmte Medikamente nimmt, kann man in der Nacht schwitzen. Aber, Das ist dann nur eine Nebenwirkung, und die hält meist nicht lange an. Außerdem kann man auch eine Krankheit haben, zum Beispiel eine Schilddrüsenüberfunktion oder Erkrankungen wie Diabetes.

Aber, Es kann auch nichts davon sein. Dann gibt es einfach keinen Grund, warum man nachts schwitzt. Der Körper schwitzt dann einfach so zu viel. 

Was kann man bei Nachtschweiß tun? Wenn man nur im Sommer nachts schwitzt, oder nach einer Party oder mal, wenn man Stress hat, dann, keine Sorge. Wenn man aber über längere Zeit am nächsten Morgen in einem klitschnassen Bett aufwacht oder man sich am nächsten Tag richtig müde fühlt, weil man so viel geschwitzt hat, dann sollte man zum Arzt oder zur Ärztin gehen. Die schauen dann, warum man nachts so viel schwitzt.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Peter Glück von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau.

Wenn ihr noch mehr zu Nachtschweiß oder "Zu-viel-Schwitzen" wissen wollt, dann helfen euch die Infos zu dieser Folge weiter. Und es gibt außerdem noch viele weitere Begriffe in unserem Lexikon, zum Beispiel passend zu dieser Folge "Wechseljahre".

ÜBRIGENSIhr habt euch bestimmt schon mal gefagt, warum Schweiß salzig ist. Nun, ohne Salz könnte man gar nicht schwitzen. Denn Wasser oder eine Flüssigkeit geht immer dahin, wo viel Salz ist. Achtet da mal drauf was passiert, wenn ihr zum Beispiel Salz auf eine Gurkenscheibe streut. Das heißt, Erst sondert der Körper durch seine Poren Salz ab. Und das Salz zieht dann die Flüssigkeit nach. Wir schwitzen.

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