Was ist eine Kehlkopfentzündung?

Shownotes

Der Kehlkopf ist im Hals. Wenn man sagt, der Kehlkopf ist entzündet, dann ist eigentlich die Schleimhaut im Kehlkopf gerötet und geschwollen. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

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Stand der Folge: 01.02.2024

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K wie Kehlkopfentzündung

Wenn man sagt, der Kehlkopf ist entzündet, dann ist eigentlich die Schleimhaut im Kehlkopf gerötet und geschwollen. Je nachdem wo, ist man zum Beispiel heiser, muss husten oder bekommt schlecht Luft. Übrigens, der Kehlkopf, der ist im Hals, und zwar zwischen dem Rachen und der Luftröhre. Und der ist wichtig, damit man überhaupt sprechen kann. Man kann die Kehlkopfknorpel auch vorn am Hals auch von außen spüren. Oft spricht man da von "Adamsapfel".

Wie entzündet sich denn der Kehlkopf?

Das ist ganz verschieden. Häufig sind Krankheitserreger, wie Viren und Bakterien, die Übeltäter. Also, man hat sich zum Beispiel eine Erkältung eingefangen. Wenn diese Erreger dann über Mund oder Nase in unseren Körper kommen, befallen sie dort die Schleimhäute. Und können auch weiterwandern – etwa nach unten in den Kehlkopf.

Aber, der Kehlkopf kann sich auch entzünden, ohne dass Krankheitserreger schuld sind. Die Schleimhaut entzündet sich dann etwa, weil sie über lange Zeit gereizt, also belastet, wird. Das passiert zum Beispiel, wenn man viel raucht oder wenn die Luft, da wo man arbeitet, sehr trocken oder staubig ist. Oder wenn einem ständig Magensäure hoch kommt. Da kann es sein, dass man eine andere Erkrankung hat.

Wenn die Schleimhaut gereizt wird, schwillt sie auch an. Und es kann sein, dass die dann teilweise verhornt, also härter wird. Wenn das mit dem Verhornen an den Stimmlippen – die sind im Kehlkopf – passiert, klingt die Stimme irgendwann heiser.

Woran erkennt man, dass der Kehlkopf entzündet ist?

Also typisch ist, dass man heiser wird. Die Stimme klingt dann so als ob sie irgendwie schleifen würde. Und das man husten muss und irgendwie schlecht Luft bekommt. Das hatten wir ja schon. Außerdem spürt man vielleicht so eine Art Kratzen im Hals. Man hat dann ständig das Gefühl, man müsste sich räuspern.

Manchmal kommt es auch vor, dass der Kehldeckel entzündet ist. Der Kehldeckel schließt den Eingang zur Luftröhre, wenn wir essen. Wenn sich der entzündet, bekommt man oft hohes Fieber und es tut sehr weh beim Schlucken.

Für die Eltern, die gerade zuhören – gerade bei Babys oder Kleinkindern kommt es manchmal dazu, dass sich der Kehlkopf unterhalb der Stimmlippen entzündet. Fachleute nennen das dann Pseudokrupp.

Was kann man tun, wenn der Kehlkopf entzündet ist?

Also, wenn „nur“ Viren an der Kehlkopfentzündung schuld sind, dann geht die meistens nach einigen Tage wieder von alleine weg.

Wenn man aber sehr schlecht Luft bekommt, sollte man sofort die 112 anrufen. Zum Arzt oder zur Ärztin gehen sollte man auch dann, wenn man länger als zwei bis drei Wochen husten muss oder heiser ist, wenn man dazu noch hohes Fieber bekommt oder man kaum mehr schlucken kann. Die wissen dann, was zu tun ist.

Und gegen die Beschwerden, wenn der Kehlkopf entzündet ist, kann man auch selbst etwas tun. Zum Beispiel sollte man nicht so viel reden. Man sollte genügend trinken oder man kann auch mit Salzwasser inhalieren.

Und noch mal zu diesem Pseudokrupp-Anfall bei Kindern – da sollte man ruhig bleiben und einen Arzt oder eine Ärztin rufen. Oder, wenn es sehr schlecht Luft bekommt, gleich den Rettungsdienst.

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Das war gesundheit-hören – Das Lexikon. Begriffe kurz und verständlich erklärt. Ich bin Kari Kungel. Wenn ihr mehr zum Thema Kehlkopfentzündung oder Pseudokrupp wissen wollt, da haben wir euch in den Infos zur Folge Artikel von der Apotheken Umschau verlinkt.

ÜBRIGENS

Wusstest ihr, dass, wenn man zu viel spricht oder laut singt oder viel laut schreit, man eine Kehlkopfentzündung kriegen kann? Das passiert, wenn man seine Stimme mit der falschen Technik benutzt, was den Kehlkopf reizt.

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