Was ist Histamin?
Shownotes
Histamin ist ein Botenstoff, der bei ganz vielen Abläufen in unserem Körper eine Rolle spielt. Welche das genau sind, erfahrt ihr in dieser Folge.
Weitere Infos:
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- https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/magen-und-darmerkrankungen/histaminintoleranz-ursachen-symptome-diagnose-808847.html
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Stand der Folge: 15.01.2024
Transkript anzeigen
H wie Histamin
Mit Histamin ist ein Botenstoff gemeint, der bei ganz vielen Abläufen in unserem Körper eine Rolle spielt. Zum Beispiel bei allergischen Reaktionen oder auch, dass Magensäure hergestellt werden kann oder kleine Blutgefäße weiter werden.
Unser Körper kann das Histamin selbst bilden. Man findet es dann beispielsweise in der Haut, in der Lunge, in Magen und Darm und im Gehirn. Aber wir können Histamin auch zu uns nehmen, wenn wir was essen.
Was regelt Histamin genau?
Ich nehme mal das Beispiel Blutgefäße. Die sind sowas wie Röhren oder Bahnen im Körper, unterschiedlich groß, durch die das Blut fließt. Und da beeinflusst das Histamin, wie weit oder eng diese Blutgefäße sind. Das ist wichtig, damit der Körper den Blutdruck regeln kann.Das mit den Blutgefäßen, die weiter oder enger werden, das passiert übrigens auch, wenn wir allergisch auf was reagieren. Da macht das Histamin kleine Blutgefäße – etwa in der Haut – nämlich weit, damit sogenannte Abwehrzellen schneller durch den Körper kommen. Unnötigerweise, muss man sagen. Denn bei einer Allergie springt unsere Körperabwehr an, obwohl uns eigentlich nichts Gefährliches droht. Also bei sowas wie Pflanzenpollen oder Katzenhaaren.
Ist Histamin jetzt also gut oder schlecht für uns?
Also, Histamin ist für unseren Körper auf jeden Fall wichtig. Aber es kann eben auch schlechtes bewirken. Eben dann beispielsweise, wenn wir eine Allergie haben. Dann macht Histamin nämlich nicht nur die kleinen Blutgefäße weiter, sondern ist auch schuld daran, dass zum Beispiel die Nase läuft oder dass man ganz schlecht Luft kriegt. Oder dass man Bauchkrämpfe bekommt, weil sich die Muskeln in Magen und Darm zusammenziehen. Außerdem kann man Ausschlag auf der Haut kriegen.
Einige Menschen glauben, dass sie das Histamin selbst nicht vertragen. Weil, das ist ja in manchen Lebensmitteln drin. Zum Beispiel in bestimmten Käsesorten, Wein, Kakao oder auch in Sauerkraut. Wenn das wirklich so ist, dann spricht man von einer Histaminunverträglichkeit. Aber oft sind da andere Krankheiten der Grund, dass man diese Beschwerden hat. Als Beispiel fallen mir da Magen-Darm-Erkrankungen ein. Darum – wenn ihr Beschwerden habt, dann geht am besten zum Arzt oder zur Ärztin. Die versuchen dann herauszufinden, ob ihr wirklich eine Histaminunverträglichkeit habt oder ob es da vielleicht einen anderen Grund gibt. Und Arzt oder Ärztin können euch dann auch sagen, wie man eure Beschwerden am besten lindern kann.
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gesundheit-hören – Das Lexikon, ich bin Peter Glück. Mehr zu Histamin haben wir euch in den Infos zur Folge verlinkt. In unserem Lexikon gibt’s übrigens natürlich noch viele weitere Begriffe zu Gesundheitsthemen.Und wenn euch dieser Podcast hier gefällt, dann erzählt doch bei Gelegenheit anderen davon!
ÜBRIGENS
Wenn man seekrank wird, dann kann da auch das Histamin eine Rolle spielen. Das hat ein Arzt aus Österreich herausgefunden. Deswegen kann es vor der nächsten Schiffsreise mit ordentlich Seegang zum Beispiel sinnvoll sein, nicht zu histaminreich zu essen.
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