Was ist eine Magenschleimhautentzündung?

M wie Magenschleimhautentzündung

Bei einer Magenschleimhautentzündung, da verrät der Name schon ein bisschen das Programm, die Schleimhaut im Magen ist entzündet. Das kann weh tun oder einem ist schlecht deshalb. Es gibt verschiedene Arten von einer Magenschleimhautentzündung. Fachleute, die unterscheiden zwischen akuten und chronischen Magenschleimhautentzündungen. Eine akute, die kriegt man meistens ziemlich plötzlich - eine chronische, die kommt eher schleichend mit der Zeit.

Aber lasst uns mal von vorne anfangen, der Magen ist ja oben im Bauch und da wird unser Essen kleiner gemacht und vermischt. Und da ist auch der Magensaft beziehungsweise die Magensäure mit dabei. Dieser Magensaft, der wird von ganz vielen kleinen Drüsen in der Schleimhaut vom Magen hergestellt.

Und der Schleim, den diese Schleimhaut macht, der ist sozusagen die "Beschichtung" vom Magen - also von innen - und schützt den Magen davor, dass er sich nicht mit der Magensäure „selbst verdaut“. Und nicht nur das, diese Schleimhaut schützt auch vor kleinen Krankheitserregern, also zum Beispiel Viren oder Bakterien. Aber, unter anderem diese kleinen Erreger, die können diese Schutzschicht aus Schleim angreifen. Oder sie sorgen dafür, dass zu viel Magensaft hergestellt wird. Und wegen beidem kann sich die Magenschleimhaut entzünden.

Bei einer akuten Magenschleimhautentzündung - also nochmal kurz, es gibt ja die "zwei Arten", akut und chronisch - und bei der akuten, da tut einem zum Beispiel der Bauch weh, man hat keinen Hunger oder muss sich übergeben. Gründe dafür sind, wie schon gesagt Krankheitserreger, aber man kann auch wegen Medikamenten oder zu viel Alkohol oder auch wegen zu viel Stress eine Magenschleimhautentzündung bekommen. Meistens heilt sie aber recht schnell wieder ab.

Manchmal kann aus einer akuten Magenschleimhautentzündung aber auch eine chronische werden. Aber oft kommt eine chronische Magenschleimhautentzündung ja schleichend, ohne plötzliche Schmerzen und deshalb merkt man das häufig lange nicht. Oder man hat nur leichte Beschwerden, zum Beispiel dass man Blähungen hat oder aufstoßen muss. Eine chronische Magenschleimhautentzündung kann übrigens zwischen ein paar Wochen oder sogar Jahren dauern.

Ist eine chronische Magenschleimhautentzündung harmlos?

Das könnte man zwar vielleicht denken, weil die Beschwerden eventuell nicht so stark sind. Aber, unter Umständen kann eine chronische Magenschleimhautentzündung gefährlich werden - und zwar, wenn man sie nicht behandelt. Dann können zum Beispiel Geschwüre entstehen oder - im schlimmsten Fall - Magenkrebs. Deshalb ist es wichtig, das ernst zu nehmen, denn mit Behandlung - vor allem mit einer frühen Behandlung - ist das in den allermeisten Fällen heilbar.

Übrigens unterscheiden Fachleute bei der chronischen Magenschleimhautentzündung verschiedene Arten - je nachdem, was der Grund für die Entzündung ist. Unter anderem liegt das nämlich an Medikamenten oder am Immunsystem und nicht immer an einem Krankheitserreger. Diese "Untertypen" werden Typ A, B und C genannt.

Wenn ihr glaubt, ihr könntet eine Magenschleimhautentzündung haben, dann fragt bitte euren Hausarzt oder eure Hausärztin. In der Regel kann man das ziemlich gut behandeln, zum Beispiel in dem man sich anders ernährt oder Medikamente bekommt. Und was auch helfen kann – und sowieso immer gesund ist, nicht rauchen und keinen Alkohol trinken.

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Das wars mit dieser Folge von gesundheit-hören – Das Lexikon. Ich bin Kari Kungel. Und wenn ihr mehr zum Thema wissen wollt, dann schaut doch mal auf der Webseite der Apotheken Umschau vorbei. Den Link zum passenden Artikel findet ihr in den Infos zur Folge.

ÜBRIGENS

Die Magensäure, die ist wirklich extrem sauer. Falls euch der sogenannte PH-Wert etwas sagt, das steht ja manchmal auf zum Beispiel Duschgelpackungen - hier mal ein bisschen Angeberwissen, die Magensäure hat einen PH-Wert von 1-1,5 – wenn man noch nichts gegessen hat.